Linklaters

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Linklaters

Rechtsform LLP
Gründung 1838 (weltweit),2001 (Deutschland) Fusion mit Oppenhoff & Rädler
Sitz London 29 Standorte weltweit
Mitarbeiterzahl 2600 Anwälte, 450 Partner
Umsatz ca. 1,67 Mrd. Euro (weltweit 2015/16)

Vorlage:Gewinn 191,30 Mio. Euro (Deutschland 2015/16)[1]

Branche Wirtschafts- und Steuerrecht
Website http://www.linklaters.de
Stand: 2016

Linklaters LLP ist eine weltweit tätige Wirtschaftskanzlei mit 29 Büros in 20 Ländern. Mit rund 450 Partnern und insgesamt 2600 Anwälten berät die Kanzlei Unternehmen, Finanzinstitute und Regierungen im Wirtschafts- und Steuerrecht.[2] Sie wird in London zum Kreis der Magic Circle-Kanzleien gerechnet.

In Deutschland ist Linklaters an den Standorten Berlin, Düsseldorf, Frankfurt am Main und München vertreten. Dabei wurde im Geschäftsjahr 2015/16 mit 286 Volljuristen ein Umsatz von 191,30 Mio. Euro in Deutschland erwirtschaftet.[3]

Geschichte

Der englische Teil der Gesellschaft wurde 1838 gegründet und fusionierte 1920 mit der Kanzlei Paines zu Linklaters & Paines.

Der deutsche Teil der Sozietät hatte seinen Ursprung 1908 in Köln und entstand 1995 nach mehreren Fusionen, unter anderem unter Einschluss der steuerrechtlich und betriebswirtschaftlich geprägten Sozietät Rädler Raupach.

Linklaters Deutschland entstand schließlich am 15. Januar 2001 aus der Fusion zwischen den Sozietäten Oppenhoff & Rädler (Deutschland) und Linklaters (England).

Am 1. Mai 2007 wurde die Sozietät in eine Limited Liability Partnership LLP englischen Rechts überführt.

Als Linklaters im November 2007 bekanntgab, den Kölner Standort zu schließen und mit Quereinsteigern in Düsseldorf neu zu eröffnen, spalteten sich einige ehemalige Oppenhoff & Rädler-Partner wieder von Linklaters ab und machten sich in Köln als Oppenhoff & Partner selbstständig.[4]

Netzwerk

Neben 8 weiteren Kanzleien ist Linklaters Partner der Lobbyorganisation True Sale International, die sich für den Verbriefungsmarkt in Deutschland einsetzt.[5][6]

Standorte

Linklaters unterhält aktuell 29 Büros in 20 Ländern in Asien, Europa, dem Nahen Osten, sowie in Nordamerika und in Südamerika:[7] Belgien (Antwerpen, Brüssel); Brasilien (São Paulo); China (Peking, Shanghai); Deutschland (Berlin, Düsseldorf, Frankfurt am Main, München); Frankreich (Paris); Hongkong; Italien (Mailand, Rom); Japan (Tokio); Luxemburg (Luxemburg (Stadt)); Niederlande (Amsterdam); Polen (Warschau); Portugal (Lissabon); Russland (Moskau); Schweden (Stockholm); Singapur; Spanien (Madrid); Thailand (Bangkok); Vereinigte Arabische Emirate (Abu Dhabi, Dubai); Vereinigte Staaten (New York); Vereinigtes Königreich (London).

Medienberichte

Anfang August 2009 hatte Bundeswirtschaftsminister Karl-Theodor zu Guttenberg im Kabinett eine Gesetzesinitiative vorgestellt, welche der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht bei Banken, die wesentlich durch Staatsmittel subventioniert werden, ein Durchgriffsrecht einräumte.[8] Dieses Gesetz zur Ergänzung des Kreditwesengesetzes wurde von Linklaters entworfen, was zu Guttenberg teilweise harsche Kritik einbrachte.[9] In der Sitzung des Haushaltsausschusses am 26. August 2009 sagte zu Guttenberg, er habe sich beraten, aber keinen Gesetzentwurf erstellen lassen.[10]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. JUVE: Kanzleiumsätze 2015/16 (abgerufen am 18. Oktober 2016)
  2. "Linklaters – About our business", Linklaters.com, abgerufen am 1. Oktober 2012
  3. JUVE: Kanzleiumsätze 2015/16 (abgerufen am 18. Oktober 2016)
  4. Trennung in großem Stil: Linklaters nun in Düsseldorf, Oppenhoff startet in Köln. JUVE, 29. November 2007, abgerufen am 16. November 2011.
  5. "TSI Partner", TSI-GmbH.de, abgerufen am 3. November 2011
  6. "TSI Partner – Linklaters", TSI-GmbH.de, abgerufen am 3. November 2011
  7. Homepage Linklaters, Locations and Coverage aufgerufen am 6. Oktober 2012
  8. Zwangsverwaltung für taumelnde Banken. Süddeutsche Zeitung, 6. August 2009, abgerufen am 16. November 2011.
  9. Guttenbergs Großkanzlei. Süddeutsche Zeitung, 7. August 2009, abgerufen am 16. November 2011.
  10. tagesthemen. ARD, 27. August 2009, abgerufen am 16. November 2011.