Maik Keller

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Maik Franz Josef Keller (* 15. März 1972) ist ein Brigadegeneral des Heeres der Bundeswehr und Unterabteilungsleiter in der Abteilung Politik im Bundesministerium der Verteidigung.

Militärische Laufbahn[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ausbildung und erste Verwendungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Keller trat 1992 als Grundwehrdienstleistender bei der Luftlandepionierkompanie 260 in Koblenz in die Bundeswehr ein. Nach dem Grundwehrdienst wurde er 1994 Offizieranwärter in der 4. Kompanie/Gebirgspionierbataillon 8 (GebPiBtl 8) in Brannenburg. Bis 1997 wurde Keller zum Pionieroffizier an der Pionierschule und Fachschule des Heeres für Bautechnik in München und an der Offizierschule des Heeres in Hannover ausgebildet. Nach einer Verwendung als Zugführer in der 3./GebPiBtl 8 in Brannenburg studierte Keller von 1997 bis 2000 Staats- und Sozialwissenschaften an der Universität der Bundeswehr München. Nachdem er das Diplom erlangt hatte, wurde Keller 2000 erneut Zugführer, diesmal in der 2. Kompanie des Brannenburger GebPiBtl 8. Von 2002 bis 2006 schloss sich eine Verwendung als Kompaniechef der 3. Kompanie des Panzerpionierbataillons 4 in Bogen an.

Dienst als Stabsoffizier[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Beim 3. Generalstabslehrgang Streitkräfte an der Führungsakademie der Bundeswehr in Hamburg wurde Keller von 2006 bis 2008 zum Offizier im Generalstabsdienst ausgebildet. Anschließend erfolgte bis 2009 der Einsatz als G3-Stabsoffizier (Ausbildung und Übung) beim Heeresführungskommando in Koblenz. Von 2009 bis 2010 nahm Keller an der britischen Generalstabsausbildung in Shrivenham im Vereinigten Königreich teil, wo er den Titel Master in Defense Studies des King’s College London erwarb.

Keller war anschließend bis 2012 Referent für militärpolitische Grundlagen und bilaterale Beziehungen mit Afrika und Europa im Planungsstab des Bundesministeriums der Verteidigung (BMVg) in Berlin. In dieser Zeit wurde das BMVg umgegliedert, sodass er in gleicher Verwendung Grundsatzreferent in der Abteilung Politik wurde. Keller führte von 2012 bis 2015, als Nachfolger von Oliver Kobza und Vorgänger von Kersten Kleinhans, das ihm vertraute Gebirgspionierbataillon 8, welches mittlerweile nach Ingolstadt verlegt worden war, als Bataillonskommandeur.[1][2] Dies wurde gefolgt von einer erneuten Ministerialverwendung, diesmal als Referent für Planung und Landprojekte der Staatssekretärin Katrin Suder in Berlin.[2] Von 2017 bis 2020 war Keller Büroleiter und persönlicher Referent von Suder, anschließend von ihrem Nachfolger Benedikt Zimmer im BMVg.

Dienst als General[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Am 23. April 2020 hat Keller, noch im Dienstgrad Oberst, die Führung der Gebirgsjägerbrigade 23 von seinem Vorgänger, Brigadegeneral Jared Sembritzki, übernommen.[3] Auf diesem Dienstposten erhielt er im Dezember 2020 auch die Ernennung zum Brigadegeneral. Im September 2022 übergab er die Führung der Brigade an Oberst Michael Bender.[4]

Auslandseinsätze[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Orden und Ehrenzeichen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Privates[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Keller ist verheiratet und hat zwei Kinder.

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Bernd Heimerl: Stabswechsel mit Salut: Beim Gebirgspionierbataillon 8 folgt Maik Keller als Kommandeur auf Oliver Kobza. In: Donaukurier. 8. Oktober 2012, abgerufen am 29. April 2020.
  2. a b Die schönste Verwendung in der bisherigen Laufbahn: Oberstleutnant Maik Keller wird heute im Klenzepark als Kommandeur des Gebirgspionierbataillons 8 verabschiedet. In: Donaukurier. 1. Juli 2015, abgerufen am 29. April 2020.
  3. Sarah Hofmann: Gebirgsjägerbrigade 23 hat neuen Kommandeur. In: Bundeswehr. 23. April 2020, abgerufen am 29. April 2020.
  4. Übergabeappell im Schatten des Kriegs – Scheidender Brigadegeneral Maik Keller spricht von »Verbrechern wie Putin und seinen Schergen«. 26. September 2022, abgerufen am 25. November 2022.