Markus Fuchs (Leichtathlet, 1995)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Markus Fuchs

Markus Fuchs in Bildmitte (Linz, 2017)
Markus Fuchs in der Bildmitte (Linz, 2017)

Nation Osterreich Österreich
Geburtstag 14. November 1995 (28 Jahre)
Größe 176 cm
Gewicht 70 kg
Karriere
Disziplin Sprint
Verein ULC Riverside Mödling (bis 2021)
UNION St. Pölten (seit 2022)
Trainer Patrick Saile
Status aktiv
Medaillenspiegel
Europaspiele 1 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
Logo der Europäischen Olympischen Komitees Europaspiele
Gold Baku 2015 Leichtathletik
letzte Änderung: 1. März 2024

Markus Fuchs (* 14. November 1995) ist ein österreichischer Leichtathlet, der sich auf den Sprint spezialisiert hat. Er ist in 10,08 s österreichischer Rekordhalter über die 100 Meter Distanz.[1] Fuchs startet seit 2022 für die UNION St. Pölten, zuvor war er für den ULC Riverside Mödling aktiv.[2]

Sportliche Laufbahn[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Erste internationale Erfahrungen sammelte Markus Fuchs beim Europäischen Olympischen Jugendfestival (EYOF) 2011 in Trabzon, bei dem er im 100-Meter-Lauf mit 11,27 s in der ersten Runde ausschied. 2015 startete er im 60-Meter-Lauf bei den Halleneuropameisterschaften in Prag, kam aber auch dort mit 6,85 s nicht über den Vorlauf hinaus. Im Juni wurde er bei der 3. Liga der Team-Europameisterschaft, die im Zuge der Europaspiele in Baku ausgetragen wurde, in 10,74 s Dritter über 100 Meter und erreichte mit der österreichischen 4-mal-100-Meter-Staffel in 40,36 s Rang zwei. Zudem sicherte er sich die Goldmedaille in der Gesamtwertung. Anschließend schied er dann bei den U23-Europameisterschaften in Tallinn mit 10,96 s bzw. 21,99 s jeweils in der ersten Runde über 100 und 200 Meter aus. 2016 scheiterte er bei den Europameisterschaften in Amsterdam mit 10,56 s in der Vorrunde aus und auch bei den Leichtathletik-Halleneuropameisterschaften 2017 in Belgrad scheiterte er mit 6,84 s im Vorlauf über 60 Meter. Mitte Juli erreichte er bei den U23-Europameisterschaften in Bydgoszcz das Halbfinale über 100 Meter, in dem er mit 10,59 s ausschied, während er im 200-Meter-Lauf in der ersten Runde disqualifiziert wurde. Anschließend nahm er erstmals an der Sommer-Universiade in Taipeh teil und schied dort über 100 Meter mit 10,64 s im Viertelfinale aus und kam über 200 Meter mit 21,79 s nicht über den Vorlauf hinaus. 2018 schied er dann bei den Europameisterschaften in Berlin mit 10,57 s bzw. 21,29 s jeweils in der ersten Runde über 100 und 200 Meter aus.

2019 erreichte er bei den Halleneuropameisterschaften in Glasgow das Halbfinale über 60 Meter und schied dort mit 6,71 s aus. Anschließend startete er erneut bei den Studentenweltspielen in Neapel und gelangte dort über 100 und 200 Meter bis ins Halbfinale, in dem er mit 10,53 s bzw. 21,37 s ausschied. Im Jahr darauf belegte er bei den Balkan-Hallenmeisterschaften in Istanbul in 6,76 s den vierten Platz über 60 Meter und 2021 schied er bei den Halleneuropameisterschaften in Toruń mit 6,77 s in der Vorrunde aus. 2022 gewann er dann bei den Balkan-Hallenmeisterschaften in Istanbul in 6,68 s die Bronzemedaille über 60 Meter hinter dem Türken Kayhan Özer und Aleksa Kijanović aus Serbien. Bei den Hallenweltmeisterschaften in Belgrad belegte er nach 6,68 s im Vorlauf den 29. Rang über die 60 Meter.[3] Im Juli egalisierte er den seit 1998 bestehenden österreichischen Rekord im 100-Meter-Lauf von Andreas Berger von 10,15 s.[4] Im August schied er bei den Europameisterschaften in München mit 10,46 s im Semifinale über 100 Meter aus. 2023 erreichte er bei den Halleneuropameisterschaften in Istanbul das Finale über 60 Meter und belegte dort in 6,59 s den siebten Platz. Im Juni wurde er bei der 3. Liga der Team-Europameisterschaft im Rahmen der Europaspiele in Chorzów in 10,36 s Erster über 100 Meter und wurde über 200 Meter in 20,99 s Dritter. Zuvor verbesserte er beim Liese-Prokop-Memorial im Sportzentrum Niederösterreich den österreichischen Rekord über 100 Meter auf 10,08 Sekunden und ist seither alleiniger Rekordhalter seines Landes[5]. Im Juli siegte er in 10,40 s bei den Balkan-Meisterschaften in Kraljevo, ehe er bei den Weltmeisterschaften in Budapest im August mit 10,43 s im Vorlauf ausschied. Im Jahr darauf erreichte er bei den Hallenweltmeisterschaften in Glasgow das Halbfinale über 60 Meter und schied dort mit neuer Bestleistung von 6,58 s aus.

In den Jahren von 2015 bis 2023 wurde Fuchs österreichischer Staatsmeister im 100-Meter-Lauf sowie 2016 und 2017 und 2019 und 2022 auch über 200 Meter. Zudem wurde er 2015 und von 2017 bis 2024 Hallenmeister im 60-Meter-Lauf sowie von 2018 bis 2021 auch über 200 Meter. Zudem wurde er 2018 und 2020 Hallenmeister in der 4-mal-200-Meter-Staffel.

Persönliche Bestleistungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 100 Meter: 10,08 s (+1,2 m/s), 8. Juni 2023 in St. Pölten (österreichischer Rekord)
    • 60 Meter (Halle): 6,58 s, 1. März 2024 in Glasgow
  • 200 Meter: 20,84 s (−1,0 m/s), 26. Mai 2018 in Weinheim
    • 200 Meter (Halle): 21,45 s, 16. Februar 2019 in Wien

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. 10,08 – Markus Fuchs sprintet zum neuen 100-Meter-Rekord. 8. Juni 2023, abgerufen am 9. Juni 2023.
  2. ÖLV-Österreichischer Leichtathletikverband: Markus Fuchs als prominentester Vereinswechsel im heurigen Herbst. Abgerufen am 9. Juni 2023.
  3. Thomas Bauer (HDsports): Hallen-WM 2022: Markus Fuchs bei Debüt im Vorlauf out! 19. März 2022, abgerufen am 19. März 2022 (deutsch).
  4. ÖLV-Österreichischer Leichtathletikverband: Markus Fuchs egalisiert 100-Meter-Rekord in Eisenstadt. Abgerufen am 8. August 2022.
  5. Leichtathletik: Markus Fuchs stellt neuen Rekord über 100 Meter auf. Abgerufen am 9. Juni 2023 (deutsch).