Mechower See

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Mechower See
Mechower See (rechts) auf der Wiebekingschen Karte von vor 1793
Geographische Lage Landkreis Nordwestmecklenburg
Zuflüsse Bäk, Schlagbrügger Graben
Abfluss Bäk
Orte am Ufer Mechow, Schlagsdorf, Wietingsbek
Daten
Koordinaten 53° 42′ 55″ N, 10° 49′ 21″ OKoordinaten: 53° 42′ 55″ N, 10° 49′ 21″ O
Höhe über Meeresspiegel 31,5 m ü. NHN
Fläche 1,64 km²
Maximale Tiefe 9 m
Mittlere Tiefe 4 m

Besonderheiten

Naturschutzgebiet, FFH-Gebiet, EU-Vogelschutzgebiet

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Der Mechower See ist ein eutropher (ursprünglich mesotropher) eiszeitlicher Rinnensee innerhalb des Biosphärenreservats Schaalsee. Er befindet sich östlich der im schleswig-holsteinischen Kreis Herzogtum Lauenburg gelegenen namensgebenden Gemeinde Mechow unmittelbar an der Landesgrenze zu Mecklenburg-Vorpommern (Landkreis Nordwestmecklenburg).

Beschreibung

Der Mechower See besitzt mit der Bäk einen Abfluss, der in der frühen Neuzeit an zumindest fünf Staustufen Kupferhämmer beziehungsweise Kupfermühlen betrieb. Er befindet sich auf der Wasserscheide zwischen Ratzeburger See und Schaalsee.

Am Mechower See existiert am langen Nordostufer nur eine Stelle mit Zugang zum Wasser. Diese befindet sich südlich von Schlagsdorf. Der Zugang ist über einen unbefestigten Weg fußläufig von der Ortschaft erreichbar und wird als Bademöglichkeit genutzt. Daneben befindet sich hier ein größerer Steg.

Entlang des gesamten Nordostufers führt parallel zum See ein Wanderweg, über den diese Badestelle ebenfalls erreichbar ist. Am Ausgangspunkt des Wanderweges (an der Landesstraße 1) befindet sich ein größerer Parkplatz für Angler und Wanderer. In der Nähe zur L 1 sind mehrere Bootsanlegestellen sowie eine weitere Bademöglichkeit.

Am Nordwestufer des Sees steht ein hölzerner Aussichtsturm (), der hauptsächlich zur Vogelbeobachtung genutzt wird.[1]

Naturschutz

Der Mechower See lag zu DDR-Zeiten im Grenzgebiet zur Bundesrepublik Deutschland und durfte mit seinen angrenzenden Flächen nicht betreten werden. Seit 1992 ist der Mechower See als Naturschutzgebiet ausgewiesen, wobei der Gebietszustand aufgrund von starken Nährstoffeinträgen als unbefriedigend eingestuft wird. Er ist Teil eines Vogelschutzgebietes und FFH-Gebiet. Zahlreiche Vogelarten wie Seeadler, Baumfalke, Rotmilan, Habicht, Zwergschwan sowie verschiedene Enten- und Gänsearten finden einen Lebensraum.

Grünes Band

Das Naturschutzgebiet ist aufgrund der für mehrere Jahrzehnte abgeschiedenen Lage an der innerdeutschen Grenze heute Teil des sogenannten Grünen Bandes. Die Naturschutzgebiete (NSG) im Bereich des Grünen Bandes in Mecklenburg-Vorpommern sind (von Nord nach Süd) im Biosphärenreservat Schaalsee die NSG Wakenitzniederung, Kammerbruch, Campower Steilufer, Kiekbuschwiesen bei Neuhof, Mechower See, Goldensee, Techin, weiterhin die NSG Wallmoor, Pipermoor/Mühlbachtal, Stecknitz-Delvenau sowie im ehemaligen Naturpark Mecklenburgisches Elbetal die aufgelösten NSG Elbhang Vierwald, Elbdeichvorland, Rüterberg, Binnendünen bei Klein Schmölen und Löcknitztal-Altlauf, die nun alle Teil des Biosphärenreservats Flusslandschaft Elbe-Mecklenburg-Vorpommern sind.

Siehe auch

Literatur

  • Umweltministerium Mecklenburg-Vorpommern (Hrsg.): Mechower See 164 in: Die Naturschutzgebiete in Mecklenburg-Vorpommern. Demmler-Verlag, Schwerin 2003, S. 444 f.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Tierbeobachtung, Standort Mechower See auf traumziel-mv.de