Melbbach

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Melbbach
Engelbach, Engelsbach, Poppelsdorfer Bach
Melbbach unter der Melbbrücke

Melbbach unter der Melbbrücke

Daten
Gewässerkennzahl DE: 2719716
Lage Niederrheinische Bucht

Deutschland

Flusssystem Rhein
Abfluss über Rhein → Nordsee
Quelle in der Waldau
50° 41′ 38″ N, 7° 5′ 37″ O
Quellhöhe ca. 166 m ü. NHN[1]
Mündung in Bonn bei km 653,93 in den RheinKoordinaten: 50° 43′ 44″ N, 7° 6′ 42″ O
50° 43′ 44″ N, 7° 6′ 42″ O
Mündungshöhe ca. 54 m ü. NHN[1]
Höhenunterschied ca. 112 m
Sohlgefälle ca. 18 ‰
Länge 6,1 km[2]
Einzugsgebiet 5,024 km²[2]
Großstädte Bonn

Der Melbbach, auch Engelbach, Engelsbach oder Poppelsdorfer Bach, ist ein Bach in Bonn. Seine Gesamtlänge beträgt 6,1 Kilometer, sein Einzugsbereich umfasst 5,02 Quadratkilometer.

Etymologie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Name „Melb-“ wird als keltischen Ursprungs gedeutet und soll lehmig bedeuten; die Bezeichnung Engelsbach leitet sich von einem ehemaligen Kloster ab.

Verlauf[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Quelle des Bachs liegt im Bereich der Waldau. Zunächst verläuft der Bach für 3,1 km offen durch das naturbelassene Melbtal. Hier wird er von der Melbbrücke überquert. An der Stelle einer ehemaligen Mühle befindet sich heute das Melbbad. Durch dieses Freibad verläuft der Bach renaturiert. In Poppelsdorf verläuft der Bach dann unterirdisch (ca. 1,5 km), bis er in den Weiher des Botanischen Gartens Bonn am Poppelsdorfer Schloss (Melbweiher, auch Poppelsdorfer Weiher) mündet, der einst als Wehrgraben der gotischen Vorgängerburg des Schlosses diente und den Garten bis zur Zuschüttung zweier seiner Arme Ende des 19. Jahrhunderts ganz umgab.[3]

Aus dem Weiher fließen Teile des Wassers unterirdisch zum Rhein weiter, 1991 wurde hierfür ein neuer, größerer Kanal angelegt, um Hochwasser in Poppelsdorf wie 1970 zu verhindern.[4] Die mit Gittern gesicherte Kanalmündung befindet sich an der Zweiten Fährgasse.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Deutsche Grundkarte 1:5000
  2. a b Gewässerverzeichnis des Landesamtes für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz NRW 2010 (XLS; 4,67 MB)(Hinweise)
  3. Helga Stoverock: Der Poppelsdorfer Garten. Vierhundert Jahre Gartengeschichte. Dissertation, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn, Bonn 2001, S. 13. (urn:nbn:de:hbz:5-02427).
  4. Bachentwicklungsplan 2008, Stadt Bonn (PDF; 1,65 MB) , S. 37.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]