Nationalpark Tresticklan

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Nationalpark Tresticklan
Am See Langetjärn
Am See Langetjärn
Am See Langetjärn
Nationalpark Tresticklan (Schweden)
Nationalpark Tresticklan (Schweden)
Koordinaten: 59° 1′ 39″ N, 11° 44′ 44″ O
Lage: Västra Götalands län, Schweden
Nächste Stadt: Ed
Fläche: 28,97 km²
Gründung: 1996
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Der 1996 eingerichtete Nationalpark Tresticklan ist mit einer Gesamtfläche von 28,97 Quadratkilometern einer der größeren Nationalparks im Süden Schwedens und liegt in der Gemeinde Dals-Ed im nordwestlichen Dalsland an der Grenze zu Norwegen. Der Name Tresticklan bedeutet Dreizack und hängt sicherlich mit der Form des Sees Stora Tresticklan zusammen. Unter der Bezeichnung Trestickla-Boksjön ist der Nationalpark seit Januar 2005 als Natura 2000-Gebiet klassifiziert.

Vegetation

Die Risstallandschaft mit Wildnischarakter ist geprägt durch eine Vielzahl kleiner nährstoffarmer Seen, die in den entstandenen Rinnen eiszeitlicher Gletscherbewegungen liegen. Etwa 27,11 Quadratkilometer sind Landfläche mit einer naturnahen Vegetation aus größtenteils lichtem Kiefernwald, hier und dort mit eingestreuten Mooren und kleineren Fichten-, Espen- und Birkenvorkommen. Im Jahre 1830 wütete ein Waldbrand auf dem Gebiet des heutigen Nationalparks. Die Kiefer ist entsprechend daran angepasst und besitzt eine dickere Rinde, einzelne Bäume sind über 250 Jahre alt.

Fauna

Im Nationalpark kommen der Auerhahn, das Birkhuhn und das Haselhuhn und der Fischadler recht häufig vor. Als größere Landtiere sind der Elch und seltener auch der Luchs und Wolf zu nennen.

Zugang

Der Nationalpark ist am besten über die Verbindungsstraße zwischen Ed und Nössemark zu erreichen. Der Parkplatz Råbocken liegt etwa 600 m vom östlichen Rand entfernt und ist Ausgangspunkt für Wanderungen. Bis zur norwegischen Grenze (Bodalsviken) sind es etwa 3,5 km, die Budalsvika-Hütte bietet unter anderem auch Übernachtungen an. Der Rundweg Tresticklaleden ist etwa 8 km lang. Am südlichen Abzweig Bråtane ist ein kurzer Abstecher zum Orshöjden möglich, welcher mit 276 m die größte Erhebung im Nationalpark darstellt.

Das Entzünden von Lagerfeuern ist verboten, das Beeren- und Pilzsammeln für den Eigenverbrauch jedoch erlaubt.

Bilder

Literatur

  • Maria Guntermann: Nationalpark Tresticklan. In: Diess.: Unterwegs in Skandinavien. Das große Reisebuch. Weltbild, Augsburg 2013, ISBN 978-3-8289-3757-4, S. 300f.

Weblinks