Peter Mumford

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Peter Mumford (* 14. Oktober 1922; † 1992[1]) war ein britischer anglikanischer Theologe. Er war Bischof von Hertford (1974–1981) und Bischof von Truro (1981–1989) in der Church of England.

Leben und Karriere

Peter Mumford wurde als Sohn von Peter Walter Mumford geboren.[2] Er besuchte die Sherborne School und studierte am University College der Universität Oxford.[2] Dort schloss er mit einem Magister Artium ab. Während des Zweiten Weltkriegs leistete er im Rang eines Colonels Kriegsdienst in der Royal Artillery. Zur Vorbereitung auf sein Priesteramt besuchte er das Ripon Theological College in Cuddesdon in der Nähe von Oxford. Am Anfang einer Priesterlaufbahn stand kurz nach dem Zweiten Weltkrieg eine Stelle als Vikar (Curate) an der St Mark's Church (auch: Church of St. Mark) in Salisbury. Von 1957 bis 1963 war er Pfarrer (Vicar) in Leagrave, einem Vorort von Luton, in der Grafschaft Bedfordshire.[2] Anschließend war er von 1963 bis 1969 Pfarrer (Vicar) an der St Andrew’s Church in Bedford.[2][3] Von 1969 bis 1973 wirkte er als Pfarrer (Rector) in Crawley.[2] Von 1972 bis 1973 war er schließlich Archdeacon of St Albans und Präbendar (Prebendary) an der Chichester Cathedral.[2]

1974 wurde er zum Bischof geweiht. Er war von 1974 bis 1981 als „Bischof von Hertford“ Suffraganbischof in der Church of England.[4] Von 1981 bis 1989 war er, als Nachfolger von Graham Leonard (1921–2010), Bischof von Truro.[5] 1989 ging er in den Ruhestand. Bis zum Amtsantritts des neuen Bischofs wurde die Diözese kommissarisch von Right Reverend Michael Fisher (1918–2003), dem Suffraganbischof von St Germans in Cornwall, geführt.[6] Sein Nachfolger wurde Ende Januar 1990 Michael Ball (* 1932).[7]

Während seiner Amtszeit als Bischof von Truro empfing er anlässlich einer sog. „County Show“ in den 1980er Jahren auch Queen Elizabeth The Queen Mother.[8]

Mumford schrieb eine Autobiografie, welche auch sog. „reflections“, d.h. christliche Meditationen, enthielt, unter dem Titel Quick-eyed Love Observing (1985); der Titel ist eine Anspielung auf ein Gedicht von George Herbert.

1950 heiratete er Lilian Jane Glover, die Tochter von Captain George Henry Glover. Ihr Vater war Bierbrauer.[9] Aus der Ehe gingen drei Kinder, zwei Söhne und eine Tochter, hervor. Seine Ehefrau überlebte ihn.

In Cornwall erhielt, ihm zu Ehren, die Hybride einer Magnolie, den Namen „Bishop Peter“.[10]

Mitgliedschaft im House of Lords

Mumford gehörte in seiner Eigenschaft als Bischof von Truro von 1985 bis zu seinem Ruhestand als Bischof von Truro im Jahre 1989 als Geistlicher Lord dem House of Lords offiziell an. In den 1980er Jahren sprach er, während der Regierungszeit von Margaret Thatcher, insgesamt vier Mal im House of Lords, u.a. in einer Debatte zum Thema Trunkenheit und Alkoholmissbrauch.

Einzelnachweise

  1. Order of service for commemoration of the life of Bishop Peter Mumford (1922-1992) (Memento vom 27. September 2013 im Internet Archive) Wiltshire and Swindon Archive Catalogue. Memorial service for Peter Mumford
  2. a b c d e f Dod's Parliamentary Companion. Ausgabe 169. 1988. Seite 296 (Auszüge bei Google Books abrufbar)
  3. Crockford's Clerical Directory 1975-76. London: Oxford University Press, 1976. ISBN 0-19-200008-X
  4. Who was Who 1897-2007. A & C Black. London 2007. ISBN 978-0-19-954087-7
  5. Bishop of Truro appointed; in: The Times vom 2. September 1981. Ausgabe 61023, Seite 12, Spalte C
  6. The Right Reverend Michael Fisher Nachruf in: The Daily Telegraph vom 9. Dezember 2003.
  7. Crown Office in London Gazette. Ausgabe 52034 vom 31. Januar 1990, Seite 1'
  8. HRH the Queen Mother with Peter Mumford the Bishop of Truro (Fotografie). John Lyne Photography. Abgerufen am 5. Januar 2014
  9. Magical moorland church is real lift to the spirits This is Cornwall vom 29. April 2010. Abgerufen am 5. Januar 2014
  10. Caerhays Bred and Raised Hybrids Caerhays Estate. Abgerufen am 5. Januar 2014
VorgängerAmtNachfolger
Victor WhitseyBischof von Hertford
1974–1981
Ken Pillar
Graham LeonardBischof von Truto
1981–1989
Michael Ball