Poddubje (Kaliningrad)

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Siedlung
Poddubje/Jagsten
Поддубье
Föderationskreis Nordwestrussland
Oblast Kaliningrad
Rajon Slawsk
Frühere Namen Plagutschen (vor 1785),
Jäcksten (um 1818),
Jagsten (bis 1946)
Zeitzone UTC+2
Telefonvorwahl (+7) 40163
Postleitzahl 238620
Kfz-Kennzeichen 39, 91
OKATO 27 236 802 006
Geographische Lage
Koordinaten 54° 53′ N, 21° 41′ OKoordinaten: 54° 52′ 59″ N, 21° 41′ 20″ O
Poddubje (Kaliningrad) (Europäisches Russland)
Poddubje (Kaliningrad) (Europäisches Russland)
Lage im Westteil Russlands
Poddubje (Kaliningrad) (Oblast Kaliningrad)
Poddubje (Kaliningrad) (Oblast Kaliningrad)
Lage in der Oblast Kaliningrad

Vorlage:Infobox Ort in Russland/Wartung/Daten

Poddubje (russisch Поддубье, deutsch Jagsten, litauisch Jakštai) ist ein Ort in der russischen Oblast Kaliningrad (Gebiet Königsberg (Preußen)) und gehört zur Bolschakowskoje selskoje posselenije (Landgemeinde Bolschakowo (Groß Skaisgirren, 1938 bis 1946 Kreuzingen)) im Rajon Slawsk (Kreis Heinrichswalde).

Geographische Lage

Poddubje am Flüsschen Ossa liegt zwei Kilometer östlich von Bolschakowo an einer Nebenstraße, die Bolschakowo über Osjornoje (Neu Lappönen) mit Nismennoje (Pleinlauken, 1938 bis 1946 Rosenthal) verbindet. Eine Bahnanbindung besteht über Bolschakowo an der Bahnstrecke Kaliningrad–Sowetsk (Königsberg–Tilsit).

Geschichte

Das ehemals Jagsten[1] genannte Dorf wurde 1874 in den Amtsbezirk Oschweningken[2] (der Ort existiert nicht mehr) eingegliedert, der 1939 in „Amtsbezirk Breitenhof“ umbenannt wurde und bis 1938 zum Kreis Niederung, danach zum Kreis Elchniederung im Regierungsbezirk Gumbinnen der preußischen Provinz Ostpreußen gehörte. Im Jahre 1910 zählte Jagsten 264 Einwohner[3].

Am 2. Juni 1923 vergrößerte sich die Landgemeinde Jagsten um die Landgemeinde Klein Wingsnupönen, die eingemeindet wurde. Die Einwohnerzahl stieg bis 1933 auf 298 und betrug 1939 noch 272[4].

Im Jahre 1945 kam Jagsten in Kriegsfolge mit dem nördlichen Ostpreußen zur Sowjetunion und erhielt 1946 die russische Bezeichnung „Poddubje“. Im Jahre 1947 wurde das Dorf in den neu geschaffenen Rajon Bolschakowo (Kreis Groß Skaisgirren, 1938 bis 1946 Kreuzingen) einbezogen, seither ist es bis heute ein Teil des Rajon Slawsk (Kreis Heinrichswalde). Bis 2008 zum Bolschakowski selski sowjet (Dorfsowjet Bolschakowo) zugehörig ist Poddubje jetzt aufgrund einer Struktur- und Verwaltungsreform[5] mit seinen derzeit Ungültiger Metadaten−Schlüssel 27236802006 Einwohnern (Stand: 1. Oktober 2021[6]) eine als „Siedlung“ (russisch: possjolok) eingestufte Ortschaft im Verbund der neu geformten Bolschakowskoje selskoje posselenije (Landgemeinde Bolschakowo).

Kirche

Die Bevölkerung Jagstens war vor 1945 mehrheitlich evangelischer Konfession und in das Kirchspiel der Kirche Skaisgirren mit Sitz in Groß Skaisgirren (1938 bis 1946: Kreuzingen, heute russisch: Bolschakowo) eingepfarrt. Die Pfarrei lag im Kirchenkreis Niederung (Elchniederung) innerhalb der Kirchenprovinz Ostpreußen der Kirche der Altpreußischen Union. Heute liegt Poddubje im Einzugsbereich der in Bolschakowo in den 1990er Jahren neu entstandenen evangelisch-lutherischen Gemeinde, einer Filialgemeinde in der Kirchenregion der Salzburger Kirche in Gussew (Gumbinnen) in der Propstei Kaliningrad der Evangelisch-lutherischen Kirche Europäisches Russland.

Verweise

Weblinks

Einzelnachweise

  1. D. Lange, Geographisches Ortsregister Ostpreußen (2005): Jagsten
  2. Rolf Jehke, Amtsbezirk Oschweningken/Breitenhof
  3. Uli Schubert, Gemeindeverzeichnis, Landkreis Niederung
  4. Michael Rademacher, Deutsch-österreichisches Ortsbuch, Landkreis Elchniederung
  5. Nach dem Gesetz über die Zusammensetzung und Territorien der munizipalen Gebilde der Oblast Kaliningrad vom 25. Juni/1. Juli 2009, nebst Gesetz Nr. 261 vom 30. Juni 2008, präzisiert durch Gesetz Nr. 270 vom 1. Juli 2009
  6. Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen einwohner_aktuell.

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