Rakuten
Rakuten
| |
---|---|
Rechtsform | Kabushiki kaisha (Aktiengesellschaft) |
ISIN | JP3967200001 |
Gründung | 7. Februar 1997 |
Sitz | Shinagawa, Tokio, Japan |
Leitung | Hiroshi Mikitani (CEO) |
Mitarbeiterzahl | 13.000 (2015)[1] |
Umsatz | 713,55 Mrd. Yen (2015)[2] |
Branche | Internethandel |
Website | rakuten.co.jp |
Rakuten (jap. 楽天) K.K. (jap. 株式会社 ~ Kabushiki kaisha; engl. ~, Inc.) ist ein im JASDAQ notierter Onlineshop und gehört zu den zehn größten Internetunternehmen der Welt. Das wurde vor allem durch Übernahmen erreicht, wie z. B. von Buy.com (USA), Priceminister (Frankreich), Ikeda (Brasilien) und Play.com (Vereinigtes Königreich). Die Konzernzentrale befindet sich im Tokioter Stadtteil Higashi-Shinagawa. Rakuten ist außerdem Eigentümer der japanischen Baseball-Profimannschaft Tōhoku Rakuten Golden Eagles.
Rakuten hat am 14. Februar 2014 die VoIP-Software Viber übernommen[3][4].
Das Unternehmen galt als der weltgrößte Online-Händler von Elfenbein und Walfleisch, bevor der Verkauf eingestellt wurde.[5][6]
Laut eigenen Angaben ist Rakuten der drittgrößte Internethändler der Welt. Im Gegensatz zum Konkurrenten Amazon.com verkauft Rakuten selbst keine Waren, sondern bietet Webshops inklusive Zahlungsverkehrslösung und Übernahme des Risikos von Zahlungsausfällen gegen eine monatliche Grundgebühr sowie eine Verkaufsprovision pro Artikel an.[7]
Die europäische Konzernmutter Rakuten Europe S.a.r.l. befindet sich in Luxemburg.[8][9]
Deutschsprachiger Raum
In Deutschland ist Rakuten seit Mitte 2011 durch die Übernahme des Unternehmens Tradoria in Bamberg aktiv. Im Januar 2012 erfolgte die Umbenennung in Rakuten.[4][10]
Ab Dezember 2012 war Rakuten mit einer eigenständigen österreichischen Niederlassung in Wien vertreten.[11] Im Mai 2013 startete man mit eigenem Österreich-Webshop mit rund 200 Händlern, im November 2014 boten 800 Händler ihre Waren im Österreich-Webshop an.[7] Der Betreiber des Wiener Einkaufscenters Lugner-City Richard Lugner, fungierte seit Oktober 2014 als Testimonial.[12] Anfang August 2016 wurde bekannt, dass sich Rakuten mit Ende August aus Österreich zurückziehen werde, ebenso aus Großbritannien und Spanien. In Europa wolle man sich auf die Kernmärkte Deutschland und Frankreich konzentrieren. Der österreichische Markt solle künftig von Rakuten Deutschland mitbetreut werden. Ab dem Start 2013 häufte das Unternehmen in Österreich einen Bilanzverlust von 5,3 Millionen Euro an.[13][14]
In der Schweiz ist Rakuten nicht aktiv.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Number of Employees. Abgerufen am 6. März 2016 (englisch).
- ↑ Financial Data. Abgerufen am 6. März 2016 (englisch).
- ↑ Rakuten kauft VoIP-App Viber. In: Heise online, 14. Februar 2014.
- ↑ a b Bernd Kling: Rakuten kauft Messaging-Dienst Viber für 900 Millionen Dollar. In: ZDNet, 14. Februar 2014.
- ↑ Kobo-Mutterkonzern Rakuten: Weltgrößter Online-Händler von Elfenbein und Walfleisch. In: Heise online, 21. März 2014.
- ↑ Esther Widmann: Wale raus aus dem Warenkorb. In: Die Tageszeitung, 1. April 2014.
- ↑ a b derStandard.at - Rakuten denkt an eigenes Logistikcenter. Artikel vom 26. November 2014, abgerufen am 26. November 2014.
- ↑ Rakuten Europe S.à r.l. Luxembourg. Abgerufen am 26. November 2014.
- ↑ firmenabc.at - Rakuten Austria GmbH. Abgerufen am 26. November 2014.
- ↑ David Henning: Neuer Name für die E-Commerce-Plattform. In: Internetworld, 29. November 2011.
- ↑ Anita Staudacher: Rakuten will Amazon vom Thron stoßen. In: Kurier, 14. Mai 2013.
- ↑ derStandard.at - Lugner als Rolemodel für Online-Einkauf. Artikel vom 29. Oktober 2014, abgerufen am 26. November 2014.
- ↑ Wirtschaftsblatt: Rakuten verlässt Österreich mit fünf Millionen € Verlust. Artikel vom 1. August 2016, abgerufen am 2. August 2016.
- ↑ orf.at - Onlinehändler Rakuten zieht sich aus Österreich zurück. Artikel vom 2. August 2016, abgerufen am 2. August 2016.