Reinhold Lebrecht Moritz von Hanstein

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Reinhold Lebrecht Moritz von Hanstein (* 16. Oktober 1819 in Schmolsin; † 5. Oktober 1876 in Stolp) war preußischer Generalmajor.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Herkunft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Seine Eltern waren Heinrich August von Hanstein (* 4. Oktober 1787; † 20. Februar 1857) und dessen Ehefrau Julie, geborene von Kleist aus dem Haus Wendisch-Tychow (* 8. Mai 1791; † 22. Juni 1866).

Werdegang[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Er erhielt seine Schulbildung auf der Johannesschule und dem Gymnasium in Danzig, später dann auf dem köllnischen Gymnasium in Berlin. Nach seinem Abschluss ging er am 10. November 1837 als Husar in das 12. Husarenregiment. Dort wurde er am 2. Juni 1838 zum Portepeefähnrich, am 18. September 1840 zum Seconde-Lieutenant und am 10. Mai 1853 zum Premier-Lieutenant befördert. Von 1853 bis 1858 war er als Eskadronführer in das 12. Landwehr-Husarenregiment abkommandiert, in dieser Zeit wurde er am 10. Juli 1855 zum Rittmeister ernannt. Nach seiner Rückkehr wurde er am 14. September 1858 Eskadronchef im 12. Husarenregiment, aber am 12. Mai 1860 kam er in das 2. kombinierte Dragoner-Regiment und am 1. Juli 1860 als Eskadronchef in das 6. Dragoner-Regiment. Dort wurde er am 25. Juni 1864 zum Major befördert und am 14. August 1865 zum etatsmäßigen Stabsoffizier ernannt.

Während des Deutschen Krieges von 1866 befand er sich bei der Mainarmee. Er kämpfte in den Gefechten bei Hausen, Roßbrunn, Üttingen und Hettstadt und bei der Beschießung von Würzburg. Nach dem Krieg wurde er am 26. Juli 1867 mit der Führung des 1. Leib-Husarenregiments beauftragt und dazu à la suite des Regiments gestellt. Am 25. September 1867 wurde er als Kommandeur bestätigt und am 22. März 1868 zum Oberstleutnant befördert. Am 18. September 1869 erhielt es den Kronen-Orden 2. Klasse und am 26. Juli 1870 die Beförderung zum Oberst.

Während des Deutsch-Französischen Krieges kämpfte er bei Beaumont, Sedan, Orleans, Le Mans und Beaugency sowie den Gefechten bei Bazoches-les-Gallerandes, Change, Gefecht bei Sceaux, Petit Bicetre, Marolles, Artenay, Coulmiers, Meung und Vendorne. Dafür erhielt er das Eiserne Kreuz 2. Klasse.

Nach dem Krieg wurde er am 18. Januar 1874 mit dem Roten Adlerorden 3. Klasse mit Schwertern ausgezeichnet. Am 12. Februar 1874 erhielt er dann den Charakter als Generalmajor und wurde krankheitshalber mit Pension zur Disposition gestellt.

Familie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Hanstein heiratete am 16. Juni 1857 in Altengottern die Freiin Agathe Heliodore Viktoria Agnes Marschall von Altengottern (* 22. Februar 1827; † 13. Mai 1895)[1]. Das Paar hatte mehrere Kinder:

  • Reinhold Heinrich (* 10. Juli 1857)
  • Friedrich Bernhard Moritz (* 18. September 1858; † 11. Dezember 1936), Generalmajor[2] ⚭ Anne Emma Luise Cornelsen (* 30. Januar 1864; † 16. März 1946)[3]
  • Agnes Juliane (* 18. August 1860)
  • Werner Thilo Heinrich (* 29. Mai 1868) ⚭ 1899 Gertrud Bahlsen (* 14. Dezember 1879)

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Gothaisches genealogisches Taschenbuch der freiherrlichen Häuser auf das Jahr 1862, S. 515.
  2. Deren Tochter Sophie Dorothea Pauline Julia von Hanstein (* 12. Oktober 1893; † 11. September 1976) heiratete den Marineoffizier Karl von Müller
  3. Genealogisches Handbuch des Adels, 1992, S. 146.