U 119 (U-Boot, 1918)

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U 119 p1
Schiffsdaten
Flagge Deutsches Reich Deutsches Reich
Frankreich Frankreich
andere Schiffsnamen

René Audry (1922–1938)

Schiffstyp U-Boot
Bauwerft AG Vulcan, Hamburg
Baunummer 93
Stapellauf 4. April 1918
Indienststellung 20. Juni 1918
Verbleib 1938 abgewrackt
Schiffsmaße und Besatzung
Länge 81,52 m (Lüa)
Breite 7,42 m
Tiefgang (max.) 4,22 m
Verdrängung 1164 t(über Wasser)
1512 t (unter Wasser)
 
Besatzung 40 Mann
Maschinenanlage
Maschine 2 × 6-Zyl.-Dieselmotor
2 × BBC-Elektromotor
Maschinen­leistung 2.400 PS (1.765 kW)
Propeller 2 × dreiflügelig ⌀ 1,61 m
Einsatzdaten U-Boot
Aktionsradius aufgetaucht bei 8 kn: 13900 sm
getaucht bei 4,5 kn: 35 sm
Tauchzeit 30 s
Tauchtiefe, max. 50 m
Höchst-
geschwindigkeit
getaucht
7,0 kn (13 km/h)
Höchst-
geschwindigkeit
aufgetaucht
14,7 kn (27 km/h)
Bewaffnung

U 119 war ein diesel-elektrisches Minen-U-Boot des Typs UE II der deutschen Kaiserlichen Marine, das im Ersten Weltkrieg zum Einsatz kam. In der Zwischenkriegszeit stand das Boot unter dem Namen René Audry im Dienst der französischen Marine. 1938 wurde es verschrottet.

Einsatz[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

U 119 wurde am 27. Mai 1916 in Auftrag gegeben, lief am 4. April 1918 bei der AG Vulcan in Hamburg vom Stapel und wurde am 20. Juni 1918 in Dienst gestellt. Das Boot war der I. U-Flottille in Helgoland und Brunsbüttel zugeordnet.[1] Erster und einziger deutscher Kommandant war Kapitänleutnant Edmund Pauli.

U 119 führte während des Ersten Weltkriegs eine Unternehmung durch.[2] Dabei wurde kein Schiff versenkt oder beschädigt.[3]

Verbleib[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Am 24. November 1918 wurde U 119 als Kriegsbeute an Frankreich ausgeliefert. Dort stand das Boot vom 6. Januar 1922 bis 6. September 1937 als René Audry im Dienst der französischen Marine. Die Streichung von der Schiffsliste erfolgte am 7. Oktober 1937. Am 2. September 1938 wurde es nach Cherbourg verkauft und verschrottet.[4][5]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Fußnoten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Bodo Herzog: Deutsche U-Boote 1906–1966. S. 136ff.
  2. Bodo Herzog: Deutsche U-Boote 1906–1966. S. 124.
  3. Bodo Herzog: Deutsche U-Boote 1906–1966. S. 69.
  4. Verteilung deutscher U-Boote nach dem Ersten Weltkrieg. In: dubm.de. Deutsches U-Boot-Archiv, abgerufen am 11. Mai 2024.
  5. Verbleib nach sous-marin.france.pagesperso-orange.fr (franz.)