Russell Brand

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Brand im Jahr 2011

Russell Edward Brand[1] (* 4. Juni 1975 in Grays, England) ist ein britischer Komiker, Moderator, Sänger, Schauspieler und politischer Aktivist.

Karriere

Brands Karriere als Schauspieler begann 1994, als er unter anderem in einigen Folgen der Serie Mud des britischen Kindersenders CBBC zu sehen war. Später begann er, als Stand-up-Comedian zu arbeiten. 2000 wurde er von MTV engagiert, wo er bis September 2001 eine Show moderierte. Er wurde entlassen, als er nach den Anschlägen vom 11. September in einer Osama-bin-Laden-Verkleidung bei der Arbeit erschien. Eine anschließende Anstellung bei dem Radiosender Xfm verlor er, nachdem er während einer Sendung aus pornographischen Schriften vorgelesen hatte.[2] Ab 2004 moderierte er Big-Brother-Begleitsendungen für den Digitalsender E4.

Im Jahre 2006 wurde er für sein Stand-up-Programm als bester Newcomer bei den British Comedy Awards ausgezeichnet. Im selben Jahr moderierte er die NME Awards.[3] Er erhielt seine eigene kurzlebige Talkshow auf Channel 4, The Russell Brand Show. Ab November 2006 war er im Radioprogramm der BBC zu hören.

Brand war 2007 einer der Moderatoren der Live-Earth-Konzerte in London. Im selben Jahr veröffentlichte er das autobiographische Buch My Booky Wook, in dem er unter anderem über seine Heroinsucht schrieb und das ein Bestseller wurde. Im Jahr 2008 forcierte er seine Karriere in den Vereinigten Staaten: Er war in der Hollywood-Komödie Nie wieder Sex mit der Ex zu sehen, moderierte die MTV Video Music Awards in Los Angeles, wo er durch die Bezeichnung des amerikanischen Präsidenten George W. Bush als „zurückgebliebener Cowboy“ (im Original: retarded cowboy) Aufmerksamkeit erregte,[4] und er hielt ein einstündiges Stand-up-Special auf Comedy Central. Er moderierte 2009 erneut die MTV Video Music Awards (VMAs) in New York.

Im Oktober 2008 verließ er die BBC, nachdem ein gemeinsamer Auftritt mit Jonathan Ross in Brands Radioshow für öffentliche Empörung gesorgt hatte. Brand und Ross hatten dem Schauspieler Andrew Sachs, mit dem ein Telefoninterview verabredet gewesen war, mehrere Nachrichten auf dem Anrufbeantworter hinterlassen, in denen sie sich unter anderem über Brands sexuelle Beziehung zu Sachs' Enkelin Georgina Baillie ausließen, was dank ausgiebiger Berichterstattung durch britische Medien 42.000 Beschwerden an die BBC generierte.[5]

Seit seinen Filmen Nie wieder Sex mit der Ex und Männertrip ist Brand unter dem Namen „Aldous Snow“ als Sänger in der Filmrockband Infant Sorrow aktiv. Im Januar 2012 wurde er für den Fantasy-Thriller The Hauntrepreneur gecasted.[6]

2007 erschien seine Autobiographie: „My Booky Wook“, von der mehr als 600.000 Bücher verkauft wurden. 2010 erschien Booky Wook 2.

Seit 2009 war Brand mit der US-Sängerin Katy Perry liiert. Am 23. Oktober 2010 heirateten sie im indischen Rajasthan. Am 30. Dezember 2011 gab Brand die Scheidung bekannt. Als offizieller Trennungsgrund wurden „unüberbrückbare Meinungsverschiedenheiten“ genannt.[7]

Nach eigener Aussage hat Brand seit seinem 14. Lebensjahr kein Fleisch mehr gegessen und ernährte sich vollständig vegetarisch.[8] Seit Oktober 2011 ernährt sich Brand vegan.[9]

Brand praktiziert Transzendentale Meditation (TM) und Yoga.[10] TM ist ein wichtiger Bestandteil seines Lebens („Durch Transzendentale Meditation fühle ich zweimal täglich die Glückseligkeit des Göttlichen..... Ich verbinde mich mit einem grenzenlosen Bewusstsein, welches keine spürbare Beziehung zu meinen Gedanken, Ängsten oder Begierden hat.“)[11], weshalb er sich für die David Lynch Foundation einsetzt, welche TM z.B. an Schulen oder unter Kriegsveteranen verbreitet. [12]

Filmografie (Auswahl)

Bibliografie

Einzelnachweise

  1. Name von Brand auf Telegraph.co.uk (abgerufen am 23. Juni 2010)
  2. Maureen Coleman: Russell Brand to play stand-up gig at Waterfront, Belfast Telegraph, 25. September 2008
  3. Brands Profil bei ComedyCentral.com, aufgerufen am 10. November 2008
  4. Phil Boucher: Russell Brand's 'retarded cowboy' jibe at George Bush shocks MTV audience; Daily Mail, 9. September 2008
  5. Haroon Siddique: BBC Radio 2 broadcasts apology for 'grossly offensive' Brand-Ross prank, guardian.co.uk, 8. November 2008
  6. Paramount and Platinum Dunes Find Their Hauntrepreneur in Russell Brand, 26. Januar 2012
  7. Spiegel-online.de: „Russell Brand und Katy Perry trennen sich“, aufgerufen am 31. Dezember 2011
  8. The Observer: „This charming man.“, aufgerufen am 27. Mai 2013
  9. Status auf Twitter.com: „I'm now vegan, goodbye eggs, hello Ellen.“, aufgerufen am 27. Mai 2013
  10. BBC News „Russel Brand discusses the Dalai Lama“, aufgerufen am 24. April 2014
  11. "Why Richard Dawkins is the best argument for the existence of God". New Statesman., aufgerufen am 24. April 2014
  12. TM.org "Russell Brand finds TM helps deal with the stress of celebrity", aufgerufen am 24. April 2014

Weblinks

Commons: Russell Brand – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien