Schickenhof (Gemeinde Zwettl-Niederösterreich)
Schickenhof (Rotte) Ortschaft Katastralgemeinde Schickenhof Verwaltungssprengel | ||
---|---|---|
Basisdaten | ||
Pol. Bezirk, Bundesland | Zwettl (ZT), Niederösterreich | |
Gerichtsbezirk | Zwettl | |
Pol. Gemeinde | Zwettl-Niederösterreich | |
Koordinaten | 48° 36′ 26″ N, 15° 6′ 20″ O | |
Höhe | 564 m ü. A. | |
Einwohner der Ortschaft | 9 (1. Jän. 2023) | |
Gebäudestand | 7 (2001) | |
Fläche d. KG | 2,56 km² | |
Postleitzahl | 3910 Zwettl | |
Ortsvorsteher | Josef Stanzl[1] (Stand: 28. Sept. 2012) | |
Statistische Kennzeichnung | ||
Ortschaftskennziffer | 07069 | |
Katastralgemeinde-Nummer | 24373 | |
Zählsprengel/ -bezirk | Rosenau Schloß (32530 030) | |
Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; NÖGIS |
Schickenhof ist ein kleiner Ort im Waldviertel in Niederösterreich, und Ortschaft und Katastralgemeinde der Stadtgemeinde Zwettl-Niederösterreich im Bezirk Zwettl. Dominierendes Gebäude und Namensgeber ist der Schickenhof, ein alter Gutshof.
Geographie
Die Rotte mit sieben Häusern liegt 5 Kilometer westlich der Stadt Zwettl, an der Landesstraße nach Groß Gerungs.
Zur Ortschaft gehört auch die Roblmühle nahebei an der Zwettl, wo die Gemeindestraße nach Jahrings abzweigt.
Geschichte und Sehenswürdigkeiten
Der Schickenhof ist ein Gutshof. Erstmals urkundlich erwähnt wird er im Jahr 1220 anlässlich einer Stiftung an das Stift Zwettl,[2] 1231 als Vorlage:"-la („Besitz eines Soldaten namens Pilgrimus mit dem Beinamen Schike“, das heißt Ordner, Schaffer), und 1280 namentlich als Shichenhove.[3]
Nach dem Verfall im 16. Jahrhundert wurde er um 1600 wieder aufgebaut. Durch den Besitzerwechsel an Leopold von Schallenberg im Jahr 1757 wurde der Schickenhof mit der Herrschaft Rosenau vereint.
1943 kam der Schickenhof in das Eigentum von Baron Ludwig Lazarini. Gegenwärtig ist die Familie Walderdorff Besitzer des Schickenhofes.
Östlich des Schickenhofs steht eine aus der Mitte des 18. Jahrhunderts stammende und 2009 renovierte Johannes-Nepomuk-Kapelle mit einer Statue des Heiligen Johannes Nepomuk.[2]
Am Kamp lagen ursprünglich drei Mühlen.[4]
Baubeschreibung des Schickenhofs
Der Gutshof ist eine an drei Seiten geschlossene Anlage mit zwei Geschossen unter einem Walmdach. Bei den heutigen Eckrisaliten handelt es sich um ehemalige Ecktürme. Am ostseitigen Trakt des Bauwerks befindet sich ein spätbarocker viergeschoßiger Glockenturm mit flachbogigen Schallfenstern und einem Pyramidenhelm aus der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts.[2]
Das Gehöft steht unter Denkmalschutz .
Literatur
- Walter Robl: Die KG Schickenhof. In: Hans Hakala/Walter Pongratz, Zwettl-NÖ. 2. Band. Die Gemeinde (Zwettl), 1982, S. 536–542.
Siehe auch:
- Literaturverzeichnis zu Schickenhof. In: Katastralgemeinden – S. Stadtgemeinde Zwettl-NÖ, abgerufen am 21. Januar 2010.
Weblinks
- Einweihung der neu renovierten Johannes Nepomuk Kapelle
- Volkszählung vom 15. Mai 2001 – Einwohner nach Ortschaften (PDF; 16 kB)
Einzelnachweise
- ↑ Ortsvorsteher - Alle. Stadtgemeinde Zwettl-NÖ, abgerufen am 28. September 2012.
- ↑ a b c DEHIO Niederösterreich - nördlich der Donau. 1990, ISBN 3-7031-0652-2, S. o.A.
- ↑ Katastralgemeinden, Erstnennung und Namensdeutung. Stadtgemeinde Zwettl-NÖ, abgerufen am 21. Januar 2010. Vgl. Elisabeth Schuster: Die Etymologie der niederösterreichischen Ortsnamen. Hrsg.: Verein für Landeskunde von Niederösterreich. Wien 1989, 1990, 1994. ; Übersetzung ebenda
- ↑ Franz Strohmayr: Drei alte Mühlen in Schickenhof. In: Heimatkundliche Nachrichten. Beiblatt zum Amtsblatt der Bezirkshauptmannschaft Zwettl. 15. Jg., Nr. 1, 1994, S. 1–3. 15. Jh.; Nr. 2, 1994 S. 5 f.