Sebastian Sigler

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 12. Oktober 2016 um 18:20 Uhr durch Mehlauge (Diskussion | Beiträge). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Datei:Sebastian Sigler.jpg
Sebastian Sigler (2012)

Sebastian Sigler (* 25. April 1964 in Bielefeld) ist ein deutscher Historiker und Journalist.

Leben

Schon während der Schulzeit am Ratsgymnasium Bielefeld arbeitete Sigler journalistisch. Nach dem Abitur studierte er ab 1983 an der Universität Bielefeld, der Ludwig-Maximilians-Universität München und der Universität zu Köln Mittelalterliche und Neuere Geschichte, Literaturwissenschaften und Kunstgeschichte. 1989 machte er das Magister Artium-Examen. Danach war er für die Sendung „Studio 1“ des ZDF tätig. Anfang 1991 wechselte er zum Bayerischen Fernsehen nach München. Ab 1993 arbeitete er für das ARD-Magazin »Report aus München«, ab 1996 für Focus TV, Sat.1 und Printmedien. Mit Hans Kammerlander drehte er im Jahr 2000 einen Dokumentarfilm in Pakistan für Radiotelevisione Italiana und ORF. Er wandte sich der wissenschaftlichen Geschichtsforschung und Anselm von Havelberg zu. 2005 promovierte er zum Dr. phil.[1]. Seit 2013 ist Sigler Chefredakteur der Börsen- und Finanzzeitschrift Börse am Sonntag[2], seit 2015 betreut und verantwortet er den Webauftritt des Debattenmagazins The European[3].

In München ist er seit langem für den Chrysanthemenball verantwortlich. 1997 gehörte er zu den Gründern eines Jugendlagers der Johanniter-Unfall-Hilfe, das behinderten Kindern und Jugendlichen (und ihren Familien) eine Freiwoche ermöglicht. Es hat bereits elf Filiationen in ganz Mitteleuropa. Sigler ist seit 1998 Ehrenritter des Johanniterordens und seit 1992 Mitglied des Corps Bavaria München.[4] Von 2004 bis 2007 war er stellvertretender Vorstandsvorsitzender des Verbandes Alter Corpsstudenten. Seit 2009 ist er Vorsitzender des Arbeitskreises der Studentenhistoriker.[5]

Seit einigen Jahren untersucht er die biografischen Verknüpfungen der Widerstandskämpfer in der Zeit des Nationalsozialismus.

Veröffentlichungen

  • Bittere Bilanz. Nordrhein-Westfalen im Griff der SPD. Kommunal-Verlag, Bonn 1995, ISBN 3-87433-081-8.
  • Anselm von Havelberg. Beiträge zum Lebensbild eines Politikers, Theologen und königlichen Gesandten im 12. Jahrhundert. Shaker, Aachen 2005, ISBN 3-8322-3916-2 (Zugleich: Köln, Univ., Diss., 2005: Studien über Anselm von Havelberg.).
  • Aufgewachsen in Bielefeld in den 60er und 70er Jahren. Wartberg-Verlag, Gudensberg-Gleichen 2008, ISBN 978-3-8313-1864-3.
  • Alfred Herrhausen – Corpsstudent und Vorbild. Einst und Jetzt, Bd. 54 (2009), S. 483–504.
  • Potthast, Pils und Pumpernickel. Ostwestfalen-Lippe in Geschichten und Bildern. Wartberg-Verlag, Gudensberg-Gleichen 2011, ISBN 978-3-8313-2150-6.
  • Hans Koch– ein deutsches Schicksal im Widerstand. Einst und Jetzt, Bd. 57 (2012), S. 339–350.
  • mit Friedrich Korte: Bielefeld und die Grafen von Ravensberg – die Gründungsepoche von 1214 bis 1346. Hans Gieselmann Verlag, Bielefeld 2014. ISBN 978-3-923830-89-3.
  • Um der Ehre willen – Korporierte im Netzwerk des Widerstands gegen Hitler, in: S. Sigler (Hg): Die Vorträge der 74. Studentenhistorikertagung Dresden 2014. Akademischer Verlag, München 2015, ISBN 978-3-940732-20-0, S.  209–240.

Herausgeber

Weblinks

Einzelnachweise

  1. CV (Wartberg Verlag)
  2. boerse-am-sonntag.de
  3. Sebastian Sigler (The European)
  4. Kösener Corpslisten 1996, 13, 1934
  5. S. Sigler (CDA) (Memento vom 3. Mai 2010 im Internet Archive)