Six Feet Under (Band)

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Six Feet Under


Six Feet Under auf dem Hatefest 2015
Allgemeine Informationen
Herkunft Tampa, Florida,
Vereinigte Staaten
Genre(s) Death Metal, Death ’n’ Roll
Gründung 1993
Gründungsmitglieder
Gesang
Chris Barnes
Gitarre
Allen West (bis 1998)
Aktuelle Besetzung
Gesang
Chris Barnes
Gitarre
Steve Swanson (seit 1998)
Gitarre
Ola Englund (seit 2012)
E-Bass
Jeff Hughell (seit 2012)
Schlagzeug
Marco Pitruzzella (seit 2013)
Ehemalige Mitglieder
E-Bass
Terry Butler
Schlagzeug
Greg Gall
E-Bass
Matt DeVries
Gitarre
Rob Arnold
Schlagzeug
Kevin Talley

Six Feet Under ist eine US-amerikanische Death-Metal-Band aus Florida. Der Name der Gruppe ist zurückzuführen auf die US-amerikanische Redewendung „Six Feet Under“ für „begraben sein“.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Chris Barnes, 2009

Six Feet Under war ursprünglich ein im Jahr 1993 gegründetes Nebenprojekt von Chris Barnes, der damals noch bei Cannibal Corpse sang, und Allen West, Gitarrist der Band Obituary. Die Band entstand erst, nachdem Barnes infolge eines Streits Cannibal Corpse im Jahr 1995 verließ und der Bassist Terry Butler sowie der Schlagzeuger Greg Gall aufgenommen wurden. Allen West verließ die Band im Jahr 1998. Sein Nachfolger an der Gitarre wurde Steve Swanson.

Eine Besonderheit im musikalischen Wirken der Band stellen die Graveyard-Classics-Alben dar. Auf Graveyard Classics bekannte man sich zu seinen rockigen Wurzeln und coverte Klassiker von Jimi Hendrix, Deep Purple, Black Sabbath und anderen. Auf dem Album Graveyard Classics 2, wurde gar das komplette AC/DC-Album Back in Black gecovert.

Ende 2006 sagten Six Feet Under alle Weihnachtsfestivals in Europa ab, um sich der Arbeit an ihrem im Frühling erschienenen Album Commandment zu widmen. Im Mai 2008 zog sich Chris Barnes laut der offiziellen Homepage für die Aufnahmen zum neuen Album zurück, welches unter dem Titel Death Rituals am 19. November veröffentlicht wurde. Am 19. Januar 2010 veröffentlichte die Band den dritten Teil der Graveyards-Classics-Reihe, Graveyard Classics 3. Auf diesem Album wurden unter anderem Lieder von Slayer, Van Halen, Metallica und den Ramones gecovert. Auffallend ist hierbei der geringere Bekanntheitsgrad der verschiedenen Lieder, es wurden keine „Hits“ der einzelnen Bands gecovert, sondern eher Lieder aus zweiter Reihe.

Jeff Hughell (Bass) und Kevin Talley (Schlagzeug)
Ola Englund (Gitarre) und Kevin Talley (Schlagzeug)
Marco Pitruzzella

Am 1. Februar 2011 gab die Band bekannt, dass der Bassist Terry Butler und der Schlagzeuger Greg Gall die Band verlassen werden. Einen Tag später trat der Schlagzeuger Kevin Talley der Band bei. Kurze Zeit später, am 27. Februar 2011, veröffentlichte die Band auf ihrer Seite, dass Chimaira-Gitarrist Rob Arnold als zweiter Rhythmusgitarrist und Songwriter der Band beigetreten sei. Im Februar 2012 trat Matt DeVries aus der Band aus und ging zu Fear Factory. Als Ersatz wurde Jeff Hughell (ehemals Brain Drill und Vile) gefunden.

Rob Arnold stieg 2012 wieder aus und wurde Ende Mai 2012 durch den schwedischen Gitarristen Ola Englund ersetzt, der bei Feared und Scarpoint spielt.[1] 2013 wurde Kevin Talley durch Marco Pitruzzella ersetzt.[2]

Stil[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

SFU spielen groovigen Death Metal im mittleren Tempobereich. Barnes charakteristisches tiefes Growlen und seine Pig Squeals sind Markenzeichen der Band.

Textlich beschäftigt sich die Gruppe hauptsächlich mit Themen aus den Bereichen Zombies, Splatter und Gore, allerdings geht es in vielen Six-Feet-Under-Songs auch um politische Themen, z. B. die Legalisierung von Marihuana, den Sturz des Kapitalismus oder Anti-Kriegs-Einstellungen.[3]

Diskografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Studioalben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr Titel
Musiklabel
Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen
(Jahr, Titel, Musiklabel, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
 DE  AT  CH  US
1995 Haunted
Metal Blade Records
Erstveröffentlichung: 26. September 1995
1997 Warpath
Metal Blade Records
Erstveröffentlichung: 9. September 1997
1999 Maximum Violence
Metal Blade Records
DE68
(1 Wo.)DE
Erstveröffentlichung: 13. Juli 1999
2001 True Carnage
Metal Blade Records
DE40
(3 Wo.)DE
AT69
(1 Wo.)AT
Erstveröffentlichung: 7. August 2001
Wiederveröffentlichung: 2007
2003 Bringer of Blood
Metal Blade Records
DE36
(2 Wo.)DE
Erstveröffentlichung: 23. September 2003
2005 13
Metal Blade Records
DE51
(2 Wo.)DE
AT62
(2 Wo.)AT
Erstveröffentlichung: 22. März 2005
2007 Commandment
Metal Blade Records
DE58
(2 Wo.)DE
AT70
(2 Wo.)AT
Erstveröffentlichung: 17. April 2007
2008 Death Rituals
Metal Blade Records
DE64
(1 Wo.)DE
Erstveröffentlichung: 11. November 2008
2012 Undead
Metal Blade Records
DE65
(1 Wo.)DE
US186
(1 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 22. Mai 2012
2013 Unborn
Metal Blade Records
DE85
(1 Wo.)DE
Erstveröffentlichung: 19. März 2013
2015 Crypt of the Devil
Metal Blade Records
DE42
(1 Wo.)DE
Erstveröffentlichung: 5. Mai 2015
2017 Torment
Metal Blade Records
DE44
(1 Wo.)DE
AT54
(1 Wo.)AT
CH98
(1 Wo.)CH
Erstveröffentlichung: 24. Februar 2017
2018 Unburied
Metal Blade Records
Erstveröffentlichung: 6. Juli 2018
2020 Nightmares of the Decomposed
Metal Blade Records
DE35
(1 Wo.)DE
CH72
(1 Wo.)CH
Erstveröffentlichung: 2. Oktober 2020

Live und Boxsets[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1996: Alive and Dead (EP)
  • 2000: Graveyard Classics (Cover-Album)
  • 2002: Double Dead Redux (Live)
  • 2004: Graveyard Classics II (Cover-Album)
  • 2005: A Decade in the Grave (Box-Set)
  • 2010: Graveyard Classics III (Cover-Album)
  • 2011: Wake the Night! Live in Germany (Live)
  • 2016: Graveyard Classics IV - The Number of the Priest (Cover-Album)

Singles[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Videoalben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1999: Maximum Video
  • 2002: Double Dead
  • 2004: Live with Full Force
  • 2005: A Decade in the Grave (DVD-Box-Set, 4 CD + 1 DVD)

Musikvideos[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1995: Lycanthropy
  • 1997: Manipulation
  • 1999: Victim of the Paranoid
  • 2001: The Day the Dead Walked
  • 2003: Amerika the Brutal
  • 2003: Ugly
  • 2003: Bringer of Blood (Live)
  • 2004: Dead and Buried (Living Life in the Grave)
  • 2005: Shadow of the Reaper
  • 2005: Deathklaat
  • 2007: Ghosts of the Undead
  • 2007: Doomsday
  • 2008: Seed of Filth
  • 2015: Open Coffin Orgy[4]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Ola Englund steigt bei Six Feet Under ein. Rock Hard, 23. Mai 2012.
  2. Six Feet Under trennen sich von Drummer Kevin Talley. (Memento des Originals vom 22. Februar 2014 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.metal.de
  3. Six Feet Under reviews, music, news - sputnikmusic
  4. http://www.blabbermouth.net/news/six-feet-under-open-coffin-orgy-video-released/

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Six Feet Under – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien