Taciturn (U-Boot)

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Taciturn
Schiffsdaten
Flagge Vereinigtes Konigreich Vereinigtes Königreich
Australien Australien
Bauwerft Vickers-Armstrong, Barrow[1]
Kiellegung 9. März 1943
Stapellauf 7. Juni 1944[2]
Indienststellung 8. Oktober 1944
Verbleib 1971 abgewrackt
Schiffsmaße und Besatzung
Länge 83,30 m (Lüa)
Breite 8,11 m
Tiefgang (max.) 4,80 m
Verdrängung aufgetaucht: 1327 tn.l.[3]
getaucht: 1571 tn.l.
 
Besatzung 63 Mann
Maschinenanlage
Maschine Dieselmotor
Elektromotor
Maschinen­leistung 2.500 PS (1.839 kW)
Einsatzdaten U-Boot
Aktionsradius aufgetaucht: 11.000 sm (20.370 km) bei 10 kn
getaucht: 80 sm (148 km) bei 4 kn sm
Tauchtiefe, max. 90 m
Höchst-
geschwindigkeit
getaucht
8,75 kn (16 km/h)
Höchst-
geschwindigkeit
aufgetaucht
15,75 kn (29 km/h)
Bewaffnung

HMS Taciturn (Kennung: P334)[4] war ein U-Boot der britischen Royal Navy im Zweiten Weltkrieg und danach. Das U-Boot wurde in den 1960ern von der Royal Australian Navy eingesetzt.[5]

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Taciturn wurde am 9. März 1943 bei Vickers-Armstrong[1] auf Kiel gelegt. Der Stapellauf fand am 7. Juni 1944 statt,[2] die Indienststellung folgte am 8. Oktober 1944. Das U-Boot gehörte zu den Einheiten der T-Klasse, deren Druckkörper vernietet war.

Die Taciturn wurde im letzten Kriegsjahr unter dem Kommando von Lt.Cdr. Edward Talbot Stanley[6] auf dem asiatischen Kriegsschauplatz eingesetzt. Im Juni 1945 versenkte das U-Boot nördlich von Surabaya ein Segelschiff, den japanischen Hilfs-U-Jäger Cha 105 (130 ts) und einen als Flak-Insel genutzten Hulk. Bei dem Schwimmkörper handelte es sich um das gehobene Wrack des niederländischen U-Bootes K-XVIII. Am 1. August 1945 beschoss die Taciturn Landziele auf Bali und versenkte zwei weitere Segelschiffe.

1950–1951 wurde die Taciturn als erstes Boot ihrer Klasse entsprechend dem „Super-T“-Konzept modernisiert. Der Bootskörper wurde stromlinienförmiger gestaltet, die Akkumulatoren vergrößert und ein Schnorchel eingebaut.

Während einer Übung kollidierte die Taciturn am 20. September 1957 vor Brighton mit einem Handelsschiff, erlitt dabei aber keine signifikanten Schäden. Zwischen 1962 und 1966 diente das U-Boot in der australischen Marine und wurde 1964 in den Cockatoo Island Dockyards in Sydney überholt.

Die Taciturn wurde im August 1971 in Briton Ferry (Wales) abgewrackt.

Kommandanten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • ...
  • Lt.Cdr. Edward Talbot Stanley (1. November 1944 - 28. Februar 1946)[6]
  • ...

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Erminio Bagnasco: Uboote im 2. Weltkrieg. 5. Auflage. Motorbuchverlag, Stuttgart 1996, ISBN 3-613-01252-9.
  • Robert Hutchinson: Kampf unter Wasser – Unterseeboote von 1776 bis heute. 1. Auflage. Motorbuchverlag, Stuttgart 2006, ISBN 3-613-02585-X.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Taciturn – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Fußnoten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Das uboat.net gibt als zusätzliche Bauwerft Bellis & Morcom in Ladywood an. Bagnasco und Hutchinson erwähnen die Werft nicht.
  2. a b Die Angaben zu Stapelläufen stammen aus dem uboat.net.
  3. Hutchinson gibt für die 3. Baugruppe 1327 tn.l. an, Bagnasco hingegen 1321 bis 1422 tn.l.
  4. Taciturn bedeutet „schweigsam“ oder „wortkarg“.
  5. Das uboat.net und Hutchinson erwähnen den Einsatz in Australien nicht. Die Angaben stammen aus den National Archives of Australia (Memento des Originals vom 24. Juli 2008 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.naa.gov.au.
  6. a b Edward Talbot Stanley im uboat.net (englisch)