Torsten Kracht

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Torsten Kracht
Torsten Kracht ganz links außen (1988)
Personalia
Geburtstag 4. Oktober 1967
Geburtsort GrimmaDDR
Größe 183 cm
Position Abwehr
Junioren
Jahre Station
0000–1979 Lok Naunhof
1979–1985 1. FC Lokomotive Leipzig
Herren
Jahre Station Spiele (Tore)1
1985–1991 1. FC Lokomotive Leipzig
1991–1993 VfB Leipzig
1993–1994 VfB Stuttgart 13 (0)
1994–1995 VfB Leipzig 39 (3)
1995–1999 VfL Bochum 116 (8)
1999–2001 Eintracht Frankfurt 64 (2)
2001–2003 Karlsruher SC 60 (2)
2003–2004 VfB Leipzig
Nationalmannschaft
Jahre Auswahl Spiele (Tore)
1988–1990 DDR 2 (0)
1 Angegeben sind nur Ligaspiele.

Torsten Kracht (* 4. Oktober 1967 in Grimma) ist ein ehemaliger deutscher Fußballspieler.

Sportliche Laufbahn[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Torsten Kracht kam 1979 von Lok Naunhof in den Nachwuchsbereich des 1. FC Lokomotive Leipzig. Zur Saison 1984/85 rückte er in den Herrenbereich auf und bestritt auch seine ersten beiden Punktspiele für die Oberligamannschaft.[1] In den ersten Jahren hatte er keinen leichten Stand, da die Leipziger zu diesem Zeitpunkt auf nationaler (u. a. Vizemeister 1985/86) und internationaler Ebene zu den besten Mannschaften der DDR zählten. Im Endspiel des Europapokal der Pokalsieger 1986/87 saß er bei der 0:1-Niederlage gegen Ajax Amsterdam vorerst noch auf der Bank. Ein Jahr später gehörte er aber zum Stammaufgebot der Leipziger.

Größte Erfolge mit Leipzig waren 1991 die Qualifikation für die 2. Bundesliga (in der der Verein nach einer Umbenennung nun als VfB Leipzig antrat) und 1993 der Aufstieg in die Bundesliga. Kracht seinerseits wechselte im Sommer 1993 zum VfB Stuttgart, kehrte aber bereits in der Winterpause zum VfB Leipzig zurück. Mit Leipzig musste er am Ende der Saison den Abstieg hinnehmen und blieb noch ein weiteres Jahr. 1995 wechselte Kracht für vier Jahre zum VfL Bochum, bei dem er zum Führungsspieler heranreifte. Beste Platzierung mit dem VfL war 1997 der fünfte Platz. Anschließend heuerte er bei Eintracht Frankfurt an, wo er sich ebenfalls als Leistungsträger behaupten konnte. Ab 2001 spielte Kracht noch einmal zwei Jahre für den Karlsruher SC in der 2. Bundesliga, bei dem er seine aktive Laufbahn beendete.

Für die DDR-Nationalmannschaft absolvierte Kracht 1988 und 1990 jeweils ein Länderspiel, in denen der Verteidiger ohne Treffer blieb.[2] Sein zweites Spiel, am 12. September 1990, war gleichzeitig die letzte Begegnung der DDR-Auswahl. Er stand im Team unter anderem mit Matthias Sammer und Dariusz Wosz, das Spiel wurde 2:0 gegen Belgien gewonnen.[3]

Späterer Werdegang[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach der Profikarriere arbeitete Kracht im Vorstand eines Leipziger Projektentwicklungs-Unternehmens.[4] Ab Januar 2021 war Kracht Sportvorstand und Vizepräsident bei seinem Stammverein 1. FC Lok Leipzig. Von Mai 2023 bis zu seiner Abberufung im Februar 2024 war er Präsident des Vereins.

Statistik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Fußball-Bundesliga: 167 Spiele (5 Tore)
  • 2. Fußball-Bundesliga: 199 Spiele (17 Tore)
  • DDR-Oberliga: 109 Spiele (6 Tore)

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Torsten Kracht – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Matthias Arnhold: Torsten Kracht – Matches and Goals in Oberliga. RSSSF, 14. September 2017, abgerufen am 15. September 2017.
  2. Matthias Arnhold: Torsten Kracht – International Appearances. RSSSF, 14. September 2017, abgerufen am 15. September 2017.
  3. spiegel.de: Aufstieg und Abstieg nach dem Abschied, abgerufen am 31. Oktober 2015.
  4. reviersport.de: Ehemaliger VfL-Profi kümmert sich, vom 20. Februar 2008, abgerufen am 31. Oktober 2015.