Vaskonische Hypothese

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 25. September 2016 um 04:39 Uhr durch 77.21.152.94 (Diskussion) (→‎Kritikpunkte an Krahes Hypothese: „Alteuropäisch“ gleich „Indogermanisch“: Komma verschoben). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Die vaskonische Hypothese nimmt für weite Teile Europas eine „vaskonischeSprachfamilie an, bevor sich die indoeuropäischen Sprachen im 3. Jahrtausend v. Chr. auch in West-Europa ausbreiteten. Vom Vaskonischen sei heute zwar nur das Baskische übrig geblieben, jedoch hätten sich Spuren dieser Sprachgruppe in Gewässer- und Flurnamen Mittel- und Westeuropas erhalten. Gewässernamen (alteuropäische Hydronymie) gelten unter Onomasten als besonders langlebig und können viele Sprachwechsel überstehen.[1]

Vaskonische Sprachen

Als "Vaskonisch" bezeichnet Theo Vennemann eine Sprachfamilie, deren einzige rezente Tochtersprache das heutige Baskisch ist. Die folgenden, heute ausgestorbenen Sprachen gehören ebenfalls dazu: Das Baskisch-Aquitanische, dessen aquitanischer Zweig in römischer Zeit ausgestorben ist, das Alteuropäisch des Indogermanisten Hans Krahe, das Ligurische und möglicherweise das Iberische und die Sprachen der westlichen Mittelmeerinseln, insbesondere das vorrömische Sardische. Falls die Verwandtschaft des Baskischen mit einigen kaukasischen Sprachen als gesichert betrachtet wird, gehörten auch diese Sprachen dazu. Das Vaskonische wäre dann der westliche Teil einer vasko-kaukasischen Sprachfamilie.[2] Europäische Flur-, Orts- und Gewässernamen enthalten oft ähnliche Wortkerne, die heute noch im Baskischen anzutreffen sind. Ausgehend von der Annahme, geographische Namen seien umso älter, in je mehr Sprachgebieten sie anzutreffen seien, folgert Vennemann, der Name dieser Orte stamme aus einer Sprache, die zeitlich vor dem Indoeuropäischen angesetzt werden müsse. In der indogermanistischen Literatur wird der Begriff vaskonisch ebenfalls vereinzelt verwendet, meint aber dann – abweichend vom Vorgenannten – durch Ortsnamen und kurze, in Stein überlieferte Inschriften einer Sprache der griechisch-römischen Antike im heutigen Aquitanien und Baskenland.[3] In der Vaskonischen Hypothese wird diese Sprache als "Baskisch-Aquitanisch" bezeichnet

Begründung der Hypothese

Hauptargument der Vaskonischen Hypothese sind einige Auffälligkeiten des Alteuropäischen, die einen Zusammenhang desselben mit dem Indogermanischen unplausibel machen. Hans Krahe war von der indogermanischen Herkunft der von ihm entdeckten Sprachschicht, die er Alteuropäisch nannte, überzeugt. Da die Kritiker schon früh – bereits in der Entwicklungsphase der alteuropäischen Hypothese – Mängel in der Argumentation angemahnt hatten, konnte Hans Krahe schon in seiner Hauptschrift über das Alteuropäische[4] auf die Kritiker eingehen, jedoch die Gegenargumente nie vollständig entkräften. Die Kritiken richteten sich nicht gegen die Existenz dieser mindestens 4000 Jahre alten Sprachschicht (Krahes 5. Theorem[5]), die sich aus den europäischen Flussnamen postulieren lässt, sondern gegen den von Hans Krahe vermuteten Zusammenhang mit dem Indogermanischen. Alteuropäisch als Sprachschicht ist bis dato (Sommer 2015) in der Literatur noch nicht bezweifelt worden, gilt linguistisch also als gesichert.

Kritikpunkte an Krahes Hypothese: „Alteuropäisch“ gleich „Indogermanisch“

  • Die riesige Verbreitung des Alteuropäischen, siehe Krahes 2.Theorem,[6] von Skandinavien bis Unteritalien und von Westeuropa einschließlich der Britischen Inseln bis zu den baltischen Ostseeländern. Weitere Untersuchungen bestätigen die Verbreitung des Alteuropäischen mindestens bis zur Ostgrenze Polens[7]
Der Fluss Aranea im spanischen Baskenland zwischen Erratzu und dem Col d'Ispéguy, ein Beispiel für a-Vokalismus und für die Verbreitung der alteuropäischen Hydronymie in Gebieten, die nie indogermanisch waren
  • Die Fortsetzung des Alteuropäischen auf Gebieten, die erst spät (Italien, Teile Spaniens) oder nicht (Baskenland) indogermanisiert wurden.
  • Das Vorherrschen des a-Vokalismus[8]
  • Das geringe Vorkommen der Verschlusslaute[9]
  • Nicht alle Wurzeln sind im Westindogermanischen interpretierbar.
  • Das Hauptaxiom der Toponomastik ist, dass Toponyme beim Sprachwechsel weitgehend unverändert bleiben. Dieses Hauptaxiom müsste beim Einfall der Indogermanen in Europa kurzfristig außer Kraft gesetzt worden sein, denn die archäologischen Befunde weisen eine Vorbevölkerung aus, die – davon kann ausgegangen werden – die Flüsse schon benannt hatte. Die etablierten Toponyme der Vorbevölkerung wären dann, entgegen der Regel, durch indogermanischen Namen ersetzt worden, die neuen indogermanischen Namen jedoch nicht mehr.

Insbesondere der a-Vokalismus – das Vorherrschen des Vokals A mit kurzer Vokalquantität – spricht gegen die Indogermanische Herkunft der europäischen Flussnamen. Das "grundstufige a" ist nach Ansicht der meisten heutigen Indogermanisten – und so auch Krahes – nicht im Phonembestand des Indogermanischen enthalten. Zudem steht der Vokal A häufig im Anlaut; von den 16 Flussnamenwurzeln, die Krahe anführt[10] (Aga, Aisa, Ala, Alba, Ara, Arga, Ava, Drava, Kara, Pala, Sala, Sara, Sava, Tara, Vara, Visa), beginnen sieben mit dem Vokal A und nur neun mit einem anderen Phonem. Die Suffixe enthalten alle ein A: (-a,-ia, -ua, -ma, -na, -ra, la-, -nta, -sa, -sta, -ka, -ta). Krahe versucht diesen Umstand zu erklären, indem er annimmt, das A habe sich durch Lautverschiebung regulär aus indogermanischem O entwickelt. Er bleibt allerdings eine Erklärung schuldig, weshalb diese Lautverschiebung in einem so riesigen Gebiet so einheitlich vollzogen wurde. Parallelen hierzu gibt es nicht.

Neuer Vorschlag zur Filiation: „Alteuropäisch“ gleich „Vaskonisch“

Der Münchner Germanist und Erforscher der sprachlichen Vorgeschichte Europas Theo Vennemann schlägt vor, die Hypothese Hans Krahes (Alteuropäisch ist Indogermanisch) wegen zu großer logischer Schwierigkeiten zu verwerfen, und bietet eine Alternative an, die die oben genannten Kritikpunkte besser erklärt: Alteuropäisch ist Vaskonisch.

Die riesige Verbreitung des Alteuropäischen wird durch die initiale Landnahme einer Bevölkerung aus einem sprachlich einheitlichen und damit kleinen Gebiet erklärt. Diese Landnahme startete am Ende der letzten Eiszeit im Gebiet des heutigen Aquitaniens, wo eine europäische Restbevölkerung durch die klimatischen Verhältnisse der letzten Kaltzeit zusammengedrängt worden war. Beim Schmelzen der Gletscher befand sich diese Bevölkerung gewissermaßen für die Besiedlung in einer bevorzugten Position und war durch die noch lange Zeit vergletscherten Alpen gegen Zugriffe von Süden her abgeriegelt. Mit der Erwärmung haben sich die Bewohner dieses Refugialstandortes wieder über Europa ausgebreitet und ihre einheitliche Sprache in die besiedelbar werdenden Räume getragen. Als Erstbesiedler haben sie alle Landmarken - Berge, Seen, Flüsse, Täler, Ebenen usw. - initial mit Wortmaterial aus ihrer Sprache benannt. Europa hatte bis zur Ankunft der Indogermanen, also für einige tausend Jahre, eine einheitliche Sprache. Die Reste dieser Sprache sind unsere heutigen Toponyme, wie die Flussnamen.

Europa vor 20.000 Jahren. Das letzte glaziale Maximum (engl. Last Glacial Maximum, LGM) herrschte vor etwa 21.000 bis 18.000 Jahren.
  • Solutréen-Kultur.
  • Epi-Gravettien-Kultur.
  • Malereien in der Höhle von Lascaux

    a-Vokalismus

    Der a-Vokalismus des Alteuropäischen findet mit Baskisch eine plausible Erklärung, denn das heutige Baskisch ist eine sehr A-haltige Sprache. Allein 12 % der Wörter des Baskischen beginnen mit einem A (siehe z. B. Dictionnaire Elhuyar euskara-frantsesa; gesamthaft 341 Seiten von A-Z, davon 41 Seiten Wörter, die mit A beginnen).

    Auch die – zu den ältesten Sprachdenkmälern des nachmaligen Deutschlands zählenden – rheinischen Matronennamen enthalten auffallend häufig den Vokal "a", vor allem im Anlaut; von den 91 in der Liste der Matronennamen aufgeführten Namen beginnen 28, also etwa ein Drittel, mit einem "A". Der Vokal "a" kommt insgesamt 206 mal vor. Da die Liste gesamthaft aus 909 Buchstaben besteht, kann mit 22 % Anteil von einer auffallenden Häufung des "a" gesprochen werden. Die Summe aller Verschlusslaute, Mediae und Tenuis, ist mit 98 (bdg,ckpt) lediglich etwas größer als 10 %. Diese Verteilung der Phoneme spricht gegen eine indogermanische Herkunft und so werden in der vaskonischen Hypothese die rheinischen Matronennamen dem vaskonischen Substrat zugerechnet.[11]

    Baskische Wortkerne

    Die Toponyme des Alteuropäischen enthalten Wortkerne wie

    • al-/alm Aller, Alm,
    • var-/ver Werre, Warne,
    • sal-/salm Saale, Salm,
    • is-/eis Isar, Eisack,
    • ur-/aur Urach, Aurach,
    • aran Arno (Toskana), Ahrntal (Südtirol), Ahr, Ahrensburg, Arenberg, Arundel (England), Arendal (Norwegen), Aranea (spanisches Baskenland)
    • eber Eberberg/Ebrach

    die im heutigen Baskischen teilweise interpretierbar sind. Die Arn-Namen von (h)aran: bask. „Tal“,[12] die Eber-Namen von ibar: bask. 'Tal', Flussmündung',[13] die ur-Namen von ur: bask. 'Wasser'. Die baskische Silbe is, die „Wasser, Gewässer“ bedeutet, ist Grundlage der is/eis-Namen

    Vigesimaltität

    Die Verwendung des Vigesimalsystems ist nach der Hypothese ein Kennzeichen der alteuropäischen Sprache gewesen. Das heutige Baskisch - ein direkter genetischer Abkömmling des Alteuropäischen - ist rein vigesimal. Spuren der Vigesimalität haben sich, vermittelt durch Sprachkontakt, in den inselkeltischen Sprachen, im Französischen und in der dänischen Sprache erhalten. Erst durch die indogermanische Einwanderung hat sich das Dezimalsystem in Europa ausgebreitet.

    Auswirkungen auf die Indogermanistik

    Betrachtet man die vaskonische These als gesichert, so ergeben sich erhebliche Auswirkungen auf die Indogermanistik. Die Indogermanischen Sprachen haben sich dann als Superstrate über die vaskonischen Substrate geschoben. Dieser Vorgang des Sprachkontaktes kann nicht ohne vaskonische Reflexe in den sich bildenden indogermanischen Tochtersprachen, wie zum Beispiel Italisch, Germanisch oder Keltisch, abgelaufen sein. Nach Art des Kontaktes sind Reflexe in der Phonetik und der Lexik zu erwarten. In der Phonetik deutet der Initialakzent der drei westlichsten Indogermanischen Sprachen - Keltisch, Italisch und Germanisch - auf ein Sprachbund-Phänomen hin, das durch die gemeinsame Substratsprache Vaskonisch vererbt wurde.

    Kritik

    Die vaskonische Hypothese führt zu einem Paradigmenwechsel in der Betrachtung der sprachlichen Vorgeschichte Europas. Entsprechend heftig ist das Echo aus der historisch-vergleichenden Linguistik. Die Reaktionen sind gespalten: auf der einen Seite starke Ablehnung, auf der anderen Seite große Zustimmung.

    Eine sehr positive Stellungnahme war im Mai 2014 auf einem Kongress im Baskenland (Irun) zu hören. Der Romanist Georg Bossong (Univ. Zürich) leitete seinen Beitrag "Etimologías vascónicas en una perspectiva histórica" mit folgendem Satz ein:[14]

    Vorlage:Zitat-es

    Der Beitrag geht entsprechend weiter und zeigt u. a. die Herleitung einiger – indogermanisch schlecht erklärbarer – west- und mitteleuropäischer Ortsnamen aus baskischen Wurzeln (Bartenheim, Partenkirchen, Parthenay usw. aus "Barta" 'Sumpf'; Bischenberg, Bischoffsheim, -roda, -brück usw. aus "Biscar" '(Berg-)Rücken'; Bad Dürkheim, Bad Dürrheim, Türkenfeld, Untertürkheim usw. aus "Iturri" 'Quelle')

    Ablehnung erfährt die vaskonische Theorie vor allem von Forschern, deren wissenschaftliches Werk teilweise vom Paradigmenwechsel direkt betroffen ist, etwa falsifiziert wird. Insbesondere die Ortsnamenforscher, die traditionell Namen von Städten und Dörfern der vor-neuzeitlichen, vor-absolutistischen Epoche von Personennamen ableiten, lehnen das neue Paradigma ab. Von Anhängern der vaskonischen Hypothese werden diese Ortsnamen von alteuropäischen Toponymie-Gattungsbegriffen (Berg, Tal, Sumpf, Wiese, Hang, Quelle ...) hergeleitet. Eine Ableitung von Personennamen wird dagegen aus mehreren Gründen abgelehnt:

    • In keinem einzigen Fall ist der hypothetische Gründer und Namensgeber eines solchen Ortes inschriftlich oder mündlich überliefert.
    • In keiner Ortschaft liefert die Lokalgeschichte überhaupt einen Hinweis auf einen Gründer
    • Die Beobachtung: Personen werden nach Orten benannt, nicht umgekehrt.
    • Keine Ortschaft ist nach einer bedeutenden Persönlichkeit der fraglichen Epoche benannt (Arnulf von Metz, Childerich, Grimoald, Pippin, Chlodwig, Karl, Einhard usw.).

    Ein Kritiker, der die vaskonische Hypothese vollständig ablehnt, ist Jürgen Udolph, der 2013 in einem Sammelband[15] mehrere Artikel verschiedener Autoren zu diesem Thema zusammenstellt. Er übernimmt für seinen Sammelband den Titel von Theo Vennemanns Hauptwerk Europa Vasconia – Europa Semitica, dem er aber ein Fragezeichen anfügt, sodass bei einer elektronischen Suche nach Vennemanns Werk auch Udolphs Sammelband weit oben in der Trefferliste erscheint. Von den sieben Autoren, die neben Udolph selbst einen Artikel beisteuern, äußern sich drei in ihren Zusammenfassungen dem Paradigmenwechsel gegenüber vorsichtig aufgeschlossen. Vollständig ablehnend verhalten sich die beiden Autoren, die bei Drucklegung des Werkes bereits verstorben waren, ebenso die beiden englisch-sprachigen Beiträge. Udolph selbst verteidigt sein Lebenswerk, das auf der Hypothese einer indogermanischen Herkunft der Toponyme fußt, und zeigt sich zuversichtlich, dass sich die zukünftige namenskundliche Forschung seinem Urteil anschließen wird.

    Ergebnisse genetischer Untersuchungen

    Verbreitung der Haplogruppe R1b (Y-DNA), in der rezenten, ansässigen Bevölkerung Westeuropas.[16]

    Die Haplogruppe R1b (Y-DNA) findet die größte Verbreitung in der rezenten Bevölkerung Westeuropas: Im Süden Englands bei etwa 70 %, im nördlichen und westlichen England, Wales, Schottland, Irland bei über 90 %, in Spanien bei 70 %, in Frankreich bei 60 %[17], in Portugal sind bei über 50 %.[18] und bei den Basken schließlich bei 88,1 % der untersuchten Bevölkerung. Letzterer Wert wird dahingehend interpretiert, dass schon die verschiedenen alteuropäischen Stämme, die vor der Ankunft der Kelten in Westeuropa lebten, Träger von R1b waren.[19] Die europäischen Varianten deuten auf einen Gründereffekt hin.[20] In Europa sind mehrere Ereignisse einer Genkonversion aufgetreten.[21]

    Auch die Blutgruppe 0 Rhesus negativ hat innerhalb der baskischen Ethnie eine hohe Frequenz.[22]

    Siehe auch

    Literatur

    • Alfred Bammesberger, Theo Vennemann: Languages in Prehistoric Europe. Winter, Heidelberg 2003, ISBN 3-8253-1449-9, S. 319–332.
    • Andrea Böhm: Probleme der Deutung Mitteleuropäischer Ortsnamen. Herbert Utz Verlag, München 2003, ISBN 3-8316-0152-6.
    • Rudolf Gerber: Die Sprache. Books on Demand, Norderstedt 2007, ISBN 978-3-8334-7515-3,
    • Elisabeth Hamel: Das Werden der Völker in Europa. Forschungen aus Archäologie, Sprachwissenschaft und Genetik. Rottenbücher Verlag, Ebersberg 2009, ISBN 978-3-00-027516-6, S. 181–192, 429–439.
    • Elisabeth Hamel, Theo Vennemann: Vaskonisch war die Ursprache des Kontinents. In: Spektrum der Wissenschaft. Deutsche Ausgabe des Scientific American. Spektrumverlag, Heidelberg Mai 2002. ISSN 0170-2971.
    • Dieter H. Steinbauer: Vaskonisch – Ursprache Europas? In: Günter Hauska (Hrsg.): Gene, Sprachen und ihre Evolution. Universitätsverlag, Regensburg 2005, ISBN 3-930480-46-8.
    • Jürgen Udolph (Hrsg.): Europa Vasconica - Europa Semitica?: Kritische Beiträge zur Frage nach dem baskischen und semitischen Substrat in Europa. Baar-Verlag, 2012, ISBN 978-3-935536-06-6.
    • Theo Vennemann: Zur Frage der vorindogermanischen Substrate in Mittel- und Westeuropa. In: Patrizia Noel Aziz Hanna, Theo Vennemann (Hrsg.): Europa Vasconica - Europa Semitica. (= Trends in Linguistics. Studies and Monographs. Band 138). de Gruyter, Berlin 2003, ISBN 3-11-017054-X, S. 517–590.
    • Theo Vennemann: Basken, Semiten, Indogermanen. Urheimatfragen in linguistischer und anthropologischer Sicht. In: Wolfgang Meid (Hrsg.): Sprache und Kultur der Indogermanen. Akten der X. Fachtagung der Indogermanischen Gesellschaft, 22.-28. September 1996. (= Innsbrucker Beiträge zur Sprachwissenschaft. Band 93). Innsbruck 1998, ISBN 3-85124-668-3, S. 119–138.
    • Theo Vennemann: Linguistic Reconstruction in the Context of European Prehistory. In: Transactions of the Philological Society. Oxford 92.1994, ISSN 0079-1636, S. 215–284.

    Weblinks

    Einzelnachweise

    1. Theo Vennemann: Basken, Semiten, Indogermanen. Urheimatfragen in linguistischer und anthropologischer Sicht. In: Wolfgang Meid (Hrsg.): Sprache und Kultur der Indogermanen. Akten der X. Fachtagung der Indogermanischen Gesellschaft, (1996), S. 22–28.
    2. Theo Vennemann: Der Ginko Baum: germanistisches Jahrbuch für Nordeuropa. Helsinki, University of Helsinki, 1995, S. 39–115 f.
    3. Michael Meier-Brügger, Matthias Fritz, Manfred Mayrhofer: Indogermanische Sprachwissenschaft. Walter de Gruyter, 2010, ISBN 978-3-11-025143-2, S. 170 f.
    4. Hans Krahe: Die Struktur der alteuropäischen Hydronymie. Akademie der Wissenschaften und der Literatur in Mainz, Jahrgang 1962 Nr. 5, S. 285–342.
    5. Hans Krahe: Die Struktur der alteuropäischen Hydronymie. Akademie der Wissenschaften und der Literatur in Mainz, Jahrgang 1962 Nr. 5, S. 288.
    6. Hans Krahe: Die Struktur der alteuropäischen Hydronymie. Akademie der Wissenschaften und der Literatur in Mainz, Jahrgang 1962 Nr. 5, S. 288.
    7. Jürgen Udolph: Die Stellung der Gewässernamen Polens innerhalb der alteuropäischen Hydronymie. Carl Winter Universitätsverlag Heidelberg 1990.
    8. Hans Krahe: Die Struktur der alteuropäischen Hydronymie. Akademie der Wissenschaften und der Literatur in Mainz, Jahrgang 1962 Nr. 5, S. 301.
    9. Bernfried Schlerath: Die Indogermanen; Das Problem der Expansion eines Volkes im Lichte seiner sozialen Struktur. Innsbrucker Beiträge zur Sprachgeschichte, Vorträge 8, 1973.
    10. Hans Krahe: Die Struktur der alteuropäischen Hydronymie. Akademie der Wissenschaften und der Literatur in Mainz, Jahrgang 1962 Nr. 5, Tabelle auf S. 297.
    11. Theo Vennemann: Morphologie der niederrheinischen Matronennamen In: Nordwestgermanisch Ergänzungsreihe des Reallexikon der germanischen Altertumskunde
    12. Remarks on some British place names, Europa Vasconia - Europa Semitica, S. 479–515.
    13. Volksetymologie und Ortsnamenforschung, Europa Vasconia - Europa Semitica, S. 753–802.
    14. Georg Bossong, persönliche Mitteilung 19. Oktober 2015.
    15. Jürgen Udolph (Hrsg.): Europa Vasconica – Europa Semitica? Baar-Verlag 2013.
    16. Dieter H. Steinbauer: Vaskonisch - Ursprache Europas? In: Günter Hauska (Hrsg.): Gene, Sprachen und ihre Evolution: Wie verwandt sind die Menschen - wie verwandt sind ihre Sprachen? Universitätsverlag, Regensburg 2005, ISBN 3-930480-46-8.
    17. Ornella Semino, A. Silvana Santachiara-Benerecetti, Francesco Falaschi, L. Luca Cavalli-Sforza, Peter A. Underhill: Ethiopians and Khoisan Share the Deepest Clades of the Human Y-Chromosome Phylogeny. In: The American Journal of Human Genetics. Volume 70, Issue 1, Januar 2002, S. 265–268.
    18. R. Gonçalves, A. Freitas, M. Branco, A. Rosa, A. T. Fernandes, L. A. Zhivotovsky, P. A. Underhill, T. Kivisild, A. Brehm: Y-chromosome lineages from Portugal, Madeira and Açores record elements of Sephardim and Berber ancestry. In: Annals of human genetics. Band 69, Pt 4, Juli 2005, ISSN 0003-4800, S. 443–454. doi:10.1111/j.1529-8817.2005.00161.x. PMID 15996172.
    19. K. L. Young, G. Sun, R. Deka, M. H. Crawford: Paternal genetic history of the Basque population of Spain. In: Human biology. Band 83, Nummer 4, August 2011, ISSN 1534-6617, S. 455–475. doi:10.3378/027.083.0402. PMID 21846204.
    20. N. M. Myres, S. Rootsi, A. A. Lin, M. Järve, R. J. King, I. Kutuev, V. M. Cabrera, E. K. Khusnutdinova, A. Pshenichnov, B. Yunusbayev, O. Balanovsky, E. Balanovska, P. Rudan, M. Baldovic, R. J. Herrera, J. Chiaroni, J. Di Cristofaro, R. Villems, T. Kivisild, P. A. Underhill: A major Y-chromosome haplogroup R1b Holocene era founder effect in Central and Western Europe. In: European journal of human genetics : EJHG. Band 19, Nummer 1, Januar 2011, ISSN 1476-5438, S. 95–101. doi:10.1038/ejhg.2010.146. PMID 20736979. PMC 3039512 (freier Volltext).
    21. S. M. Adams, T. E. King, E. Bosch, M. A. Jobling: The case of the unreliable SNP: recurrent back-mutation of Y-chromosomal marker P25 through gene conversion. In: Forensic science international. Band 159, Nummer 1, Mai 2006, ISSN 0379-0738, S. 14–20. doi:10.1016/j.forsciint.2005.06.003. PMID 16026953.
    22. Theo Vennemann, Patrizia Noel Aziz Hanna: Europa Vasconica, Europa Semitica. Teil 1, Band 138 von Trends in linguistics / Studies and monographs: Studies and monographs, Walter de Gruyter, Berlin 2003, ISBN 3-11-017054-X, S. 462.