Watutino (russischВатутино, deutschGaidszen, 1936 Gaidßen, 1936 bis 1938 Gaidschen, 1938 bis 1945 Drosselbruch, litauischGaidžiai) ist ein Ort in der russischenOblast Kaliningrad. Er gehört zur kommunalen Selbstverwaltungseinheit Stadtkreis Neman im Rajon Neman.
Watutino liegt ganz im Süden des Rajon Neman, 18 Kilometer südwestlich der Kreisstadt Neman(Ragnit) und drei Kilometer südlich von Schilino(Szillen) an der Kommunalstraße 27K-069 von Schilino nach Uljanowo(Kraupischken/Breitenstein). Die nächste Bahnstation ist Schilino an der derzeit nicht betriebenen Bahnstrecke Tschernjachowsk–Sowetsk(Insterburg–Tilsit).
Das ehemals Gaidszen genannte Dorf[2] war zwischen 1874 und 1945 in den AmtsbezirkSzillen[3] (ab 1939 „Amtsbezirk Schillen“) eingegliedert, der bis 1922 zum Kreis Ragnit, danach zum Landkreis Tilsit-Ragnit im Regierungsbezirk Gumbinnen der preußischenProvinz Ostpreußen gehörte. Im Jahre 1936 änderte man die Namensschreibweise zunächst in „Gaidßen“ um, schrieb dann jedoch bis 1938 „Gaidschen“. Von 1938 bis 1945 hieß das Dorf offiziell „Drosselbruch“.
Inzwischen mit dem nördlichen Ostpreußen der Sowjetunion zugeordnet, wurde der Ort im Jahr 1950 in „Watutino“ umbenannt und gleichzeitig in den Dorfsowjet Schilinski selski Sowet im Rajon Sowetsk eingeordnet.[4] Von 2008 bis 2016 gehörte Watutino zur Landgemeinde Schilinskoje selskoje posselenije und seither zum Stadtkreis Neman.
↑Таблица 1.10 «Численность населения городских округов, муниципальных районов, муниципальных округов, городских и сельских поселений, городских населенных пунктов, сельских населенных пунктов» Программы итогов Всероссийской переписи населения 2020 года, утвержденной приказом Росстата от 28 декабря 2021г. № 963, с данными о численности постоянного населения каждого населенного пункта Калининградской области. (Tabelle 1.10 „Bevölkerungsanzahl der Stadtkreise, munizipalen Rajons, Munizipalkreise, städtischen und ländlichen Siedlungen [insgesamt], städtischen Orte, ländlichen Orte“ der Ergebnisse der Allrussischen Volkszählung von 2020 [vollzogen am 1. Oktober 2021], genehmigt durch die Verordnung von Rosstat vom 28. Dezember 2021, Nr. 963, mit Angaben zur Zahl der Wohnbevölkerung jedes Ortes der Oblast Kaliningrad.)
↑Durch den Указ Президиума Верховного Совета РСФСР от 5 июля 1950 г., №745/3, «О переименовании населённых пунктов Калининградской области» (Verordnung 745/3 des Präsidiums des Obersten Rats der RSFSR "Über die Umbenennung der Orte des Gebiets Kaliningrad" vom 5. Juli 1950)