Wilhelm Rüstow
Wilhelm Rüstow (* 25. Mai 1821 in Brandenburg an der Havel; † 14. August 1878 in Aussersihl bei Zürich) war ein Soldat, Freiheitskämpfer und Radikaldemokrat, Militärschriftsteller und -historiker. Er ist Großonkel von Alexander Rüstow.
Leben
Rüstow studierte Rechtswissenschaften an der Universität Heidelberg und von 1838-40 an der Artillerie- und Ingenieurschule Berlin. 1840 wurde er Offizier bei der Pioniertruppe der Preußischen Armee. Bereits 1843 erschien anonym sein erstes Buch, die Grundlinien zu einer Philosophie der Befestigungen.[1][2] 1845 erschienen unter seinem Pseudonym Huldreich Schwertlieb die beiden Schriften Der Deutschen Festungsvertheidiger Stellung und Gefechtskunst und Krieg der Zukunft, in denen er sich bereits für die Erschaffung einer Volkswehr aussprach. Ende 1846 wurde Rüstow nach Königsberg (Preußen) versetzt, wo unter General Leopold von Brese-Winiary seit 1843 die Umwallung der Stadt im Bau war, deren Nutzen er durch anonym publizierte Artikel in der Zeitschrift Minerva in Frage stellte.[3] Rüstow führte im „Demokratischen Club“ öffentliche Debatten und machte sich zudem durch Artikel über Wehrfragen in der Neuen Königsberger Zeitung bekannt. 1847 verbreitete er ein Flugblatt Brief eines demokratischen Offiziers an die Männer des Volkes und beteiligte sich aktiv an der Märzrevolution.
Am 25. November 1848 wurde er deswegen vom Dienst suspendiert und hatte eine Reihe von Militärgerichtsverfahren zu bestehen, die anfangs zu seinen Gunsten ausfielen. Als aber am 29. Dezember 1849 sein Buch Der deutsche Militärstaat vor und während der Revolution in Königsberg beim Verlag Samter erschien wurde er wegen der darin gemachten Aussagen verhaftet. Die noch in Preußen greifbare Auflage des Buches wurde beschlagnahmt. Dieses Buch führte zu einem neuen Militärgerichtsverfahren und dieses Mal wurde Rüstow am 7. März 1850 vom Militärgericht in Posen wegen öffentlicher Anreizung zum Aufruhr und Majestätsbeleidigung zu anderthalb Jahren Festungsarrest, Verlust der Nationalkokarde und Ausstoß aus dem Offiziersstande verurteilt. Auf persönliche Order des Königs Friedrich Wilhelm IV. wurde die Sache erneut vor dem Kriegsgericht in Stettin verhandelt. In der Nacht am 30. Juni 1850 konnte Rüstow aus dem Gefängnis in die Schweiz fliehen. In Abwesenheit wurde er am 6. August 1850 wegen Hochverrats und Majestätsbeleidigung unter anderem zu 31 1/2 Jahren mit anschließender zehnjähriger Polizeiaufsicht verurteilt.
Im Exil in der Schweiz verfasste er in Aussersihl in der Nähe von Zürich zahlreiche Bücher über zeitgenössische Kriege, Kriegstheorien und ein militärisches Nachschlagewerk, das weithin Beachtung fand. Er unterhielt Korrespondenzen mit zahlreichen anderen deutschen Emigranten wie Georg Herwegh oder Hermann Köchly. Vom Wintersemester 1852 bis zum WS 1854 lehrte er als Privatdozent an der Universität Zürich, wo er sich habilitiert hatte. 1853 wurde Rüstow Instructeur im Schweizer Heer. Ein Begnadigungsersuchen scheiterte 1856, obwohl sich der damalige preußische Abgeordnete in Frankfurt Otto von Bismarck für ihn beim König einsetzte. 1856 erhielt er das Bürgerrecht von Bauma und wurde zum Major der Genietruppen befördert. 1857 heiratete Rüstow und wurde Vater. Von den vier Kindern überlebten nur zwei Töchter, die ihre an einer Rückenmarkserkrankung leidende Mutter pflegten.
Im Sommer 1860 nahm er auf Werben von Emma Herwegh am Zweiten Italienischen Befreiungskrieg als Generalstabschef Giuseppe Garibaldis, dann als Kommandant des linken Flügels der Südarmee teil und war am 19. September bei Capua und am 1. Oktober gegen die Neapolitaner siegreich. Nachdem Garibaldi seine Eroberungen König Viktor Emanuel II. überantwortet hatte, kehrte Rüstow als Oberst-Brigadier in die Schweiz zurück. 1864 war Rüstow persönlicher Sekundant von Ferdinand Lassalle und wurde Zeuge, wie dieser am 28. August 1864 bei einem Duell in einem Wäldchen bei Genf tödlich verwundet wurde.
1867 bis 1869 war Rüstow mehrmals auf Einladung der Regierung in Paris, um die Übersetzung eines Teils seiner Werke und die Aufnahme in die Schulbücher zu überwachen. 1870 bot er seine Dienste vergeblich Preußen im Deutsch-Französischen Krieg an und wurde schließlich Oberst im schweizerischen Generalstab. Die Einkünfte aus seinen literarischen Werken ebbten ab und er geriet in finanzielle Nöte. Als am 26. Oktober 1877 rückwirkend durch schweizerischen Bundesschluss ein Lehrstuhl für Kriegswissenschaften am eidgenössischen Polytechnikum in Zürich, der heutigen ETH, errichtet wurde, berief man Rüstow, jedoch wurde schon nach Ende des Winterhalbjahres 1877/78 das Lehramt dem Schweizer Emil Rothpletz übertragen. Am 14. August 1878 erschoss sich Rüstow verzweifelt in seiner Wohnung in Aussersihl bei Zürich.
Seine beiden jüngeren Brüder Alexander Rüstow d. Ä. und Cäsar Rüstow waren ebenfalls Offiziere und Militärschriftsteller, fielen jedoch beide 1866 im Deutsch-Deutschen Krieg.
Wirken
Wilhelm Rüstow gehört zu den wenigen deutschen Militärschriftstellern. Seine Werke waren bei Hofe ein beliebtes Gesprächsthema und wurden selbst von Gegnern gewürdigt.
Sein umfangreiches, vielseitiges Werk lässt sich in drei Kategorien einordnen:
- Grundlagenforschung (Allgemeine Taktik, Die Lehre vom kleinen Kriege, Die Feldherrnkunst des neunzehnten Jahrhunderts u. a.)
- Untersuchung zeitgenössischer und historischer Kriege (Der deutsch-dänische Krieg 1864,Griechische Kriegsschriftsteller, u. a.m.)
- Arbeitsmittel der Militärforschung (Militärisches Hand-Wörterbuch, Kriegspolitik und Kriegsgebrauch, u. a.)
Bei den Kriegsuntersuchungen muss anerkannt werden, dass Rüstow es in seltenem Maße verstand, die Quellen zu sichten und das Wesentliche vom Unwesentlichen zu trennen, obwohl die Ereignisse erst wenige Monate zurücklagen.
Wilhelm Rüstow gilt als einer der profiliertesten deutschen Vertreter der Volkswehr, deren Idee er in einem Teil seiner Schriften zu untermauern versuchte und die er während des Schweizer Exils im Schweizer Generalstabe mit anderen zusammen im Wesentlichen umsetzen konnte.
Werke
- (Anonym) Grundlinien zu einer Philosophie der Befestigungen. Eine ehrliche Verständigung über den heutigen Stand derselben, ihre Beziehungen zu Land- und Landesverteidigung, zu den Völkern, Regierungen und Armeen, Von einem deutschen Ingenieur. Leipzig, Binder, 1843. in der Google-Buchsuche
- (Als Huldreich Schwertlieb) Der deutschen Festungsvertheidiger Stellungs- und Gefechts-Kunst. Leipzig, 1845. Digitalisat der Sächsischen Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden
- (Als Huldreich Schwertlieb) Der Krieg der Zukunft. Einige Worte an die junge Generation. Leipzig, Biedermann, 1845. in der Google-Buchsuche
- (Als Huldreich Schwertlieb) Ein Votum, betreffend die zweckmäßigere, namentlich billigere Gestaltung der preußischen Wehrverfassung durch ihre Begründung auf die ursprünglichen Ideen des Landwehrinstitutes. In: Minerva, Ein Journal für Geschichte, Politik und Gegenwart, hrsg. von Friedrich Bran 224. Band 1847, IV.
- (Anonym) Historisch-politische Entwicklung der Frage, ob feste Plätze für die heutige Kriegsführung notwendig oder überflüssig seien? Vier Briefe eines deutschen Ingenieurs In: Minerva, Ein Journal für Geschichte, Politik und Gegenwart, hrsg. von Friedrich Bran, 221. und 222. Band Jena 1847 I. u. II.
- Stehendes Heer und Volkwehr: ein Beitrag zu der Bewaffnungsfrage der Gegenwart. Von einem deutschen Offizier. Mannheim, 1848. Digitalisat der UB Frankfurt
- Die kriegerischen Ereignisse in Italien im Jahre 1848, Zürich, Schultheß, 1848 in der Google-Buchsuche
- Graf Arnim-Boytzenburg (= Adolf Heinrich von Arnim-Boitzenburg): Ueber die Vereidigung des Heeres auf die Verfassung. Beleuchtet von Wilhelm Rüstow. Berlin, Gerhard, 1849. Digitalisat der Bayerischen Staatsbibliothek
- Der deutsche Militärstaat vor und während der Revolution. Königsberg, Verlag Adolph Samter, 1850. in der Google-Buchsuche
- Was hat die Schweiz von einem Angriff der Heiligen Allianz zu fürchten? Zürich, Kiesling, 1850. Digitalisat der Bayerischen Staatsbibliothek
- Ueber die Anwendung von Holzbauten bei provisorischen und Feldbefestigungen. In: Schweizerische Militärzeitschrift, Band 17. 1851. Digitalisat der ETH Zürich
- Der deutsche Militärstaat vor und nach der Revolution. Zürich, Kiesling, 1851 Zweite neu bearb. u. verm. Aufl. Digitalisat der Bayerischen Staatsbibliothek
- (mit Hermann Köchly): Gaius Julius Cäsars Memoiren über den Gallischen Krieg. Deutsch von H. Köchly u. W. Rüstow. Berlin, Langenscheidt, 13. Aufl. o.J., 1851
- Der Krieg von 1805 in Deutschland und Italien. Als Anleitung zu kriegshistorischen Studien. Zürich, Meyer und Zeller, 1852. in der Google-Buchsuche
- Die Lehre von der Anwendung der Verschanzungen nach den allgemeinen Grundsätzen der Kriegskunst für Offiziere aller Waffen bearbeitet. Frauenfeld, Verlags-Comptoir, 1853. Digitalisat der Bayerischen Staatsbibliothek
- (mit Hermann Köchly): Griechische Kriegsschriftsteller, Griechisch und Deutsch mit kritischen und erklärenden Anmerkungen. Drei Bände Leipzig, Engelmann, 1853. I. Teil in der Google-Buchsuche
- (mit Hermann Köchly): Griechische Kriegsschriftsteller, Griechisch und Deutsch mit kritischen und erklärenden Anmerkungen. Drei Bände Leipzig, Engelmann, 1853. II. Teil in der Google-Buchsuche
- Dietrich von Bülows Bedeutung für die Entwicklung der Kriegswissenschaft (in: Eduard Bülow und Wilhelm Rüstow, Militärische und vermischte Schriften von Heinrich Dietrich von Bülow, Leipzig 1853, 113-149). in der Google-Buchsuche
- Der Krieg gegen Rußland, politisch militärisch bearbeitet. I. Band Zürich, Schultheß, 1855 in der Google-Buchsuche
- Der Angriff auf die Krim und der Kampf um Sebastopol, Übersichtlich dargestellt (Vom Beginn des Feldzuges bis zum Wiener Traktat, Anfang September bis 2. Dezember 1854). Frauenfeld, Reinmann, 1855. Digitalisat der Bayerischen Staatsbibliothek
- Untersuchungen über die Organisation der Heere. Basel, Schweighauser, 1855. Digitalisat der Bayerischen Staatsbibliothek
- Der Krieg gegen Rußland, politisch militärisch bearbeitet. II. Band Zürich, Schultheß, 1855 in der Google-Buchsuche
- Heerwesen und Kriegführung C.Julius Cäsars. Gotha, Scheube, 1855. Digitalisat der Bayerischen Staatsbibliothek
- Anleitung zu den Dienstverrichtungen im Felde für den Generalstab der eidgenössischen Bundesarmee. Basel, Schweighauser, 1855
- Der Krieg und seine Mittel, Eine allgemein fachliche Darstellung der ganzen Kriegskunst. Leipzig, Mayer, 1856. in der Google-Buchsuche
- Taktik der verbundenen Waffen für die schweizerische Bundesarmee. Zürich, Meyer & Zeller, 1855
- Mit Hermann Köchly: Einleitung zu C. Julius Cäsars Commentarien über den gallischen Krieg. Gotha, Scheube, 1857. Digitalisat der Bayerischen Staatsbibliothek
- Geschichte der Infanterie. Band 1. Gotha, Scheube, 1857 in der Google-Buchsuche Band 2, Gotha, Scheube, 1858
- Militärische Biographien. Zürich, 1858
- Militärisches Hand-Wörterbuch nach dem Standpunkte der neuesten Literatur und mit Unterstützung von Fachmännern bearbeitet und redigiert... Zwei Bände Zürich, Schultheß, 1858/59, Supplementband. 1868.
- Der italienische Krieg 1859, politisch militärisch beschrieben. Zürich, Schultheß, 1860. Band 1 in der Google-Buchsuche
- Die Lehre vom neueren Festungskrieg, für Offiziere aller Waffen bearbeitet. Leipzig, Förstner, 1860. in der Google-Buchsuche
- Die Wahrheit über den preußischen Wehrgesetz-Entwurf. Nördlingen, Beck, 1860. Digitalisat der Bayerischen Staatsbibliothek
- Geschichte des ungarischen Revolutionskrieges in den Jahren 1848 und 1849. Band 1, Zürich, Schultheß, 1860. Digitalisat der Bayerischen Staatsbibliothek
- Band 2: Der italienische Krieg 1860. Zürich, Schultheß, 1861 in der Google-Buchsuche
- Die preußische Armee und die Junker. Hamburg, Meißner, 1861. Digitalisat der Bayerischen Staatsbibliothek
- Die Brigade Milano. In: Demokratische Studien, hrsg. von Ludwig Walesrode, II. Band 93-136, Hamburg 1861.
- Erinnerungen aus dem italienischen Feldzuge von 1860. Leipzig, Brockhaus, 1861. Band 1. Digitalisat der Bayerischen Staatsbibliothek Band 2
- Geschichte des ungarischen Revolutionskrieges in den Jahren 1848 und 1849. Band 2, Zürich, Schultheß, 1861. Digitalisat der Bayerischen Staatsbibliothek
- Das preußische Militärbudget für 1862; Ein Hilfsbüchlein für die preußischen Wahlversammlungen und das neue Abgeordnetenhaus. Berlin, Janka, 1862. 2. Auflage in der Google-Buchsuche
- Von den Hindernissen einer zweckmässigen Heeresbildung und erfolgreichen Kriegführung : militärische Blätter für das Volk. Coburg, Streit, 1862
- (mit Hermann Köchly): Geschichte des griechischen Kriegswesens von der ältesten Zeit bis auf Pyrrhos. Nach den Quellen bearbeitet. Aarau, Verlags-Comptoir, 1862. Digitalisat der Bayerischen Staatsbibliothek
- Allgemeine Taktik, nach dem gegenwärtigen Standpunkt der Kriegskunst bearbeitet. Mit erläuternden Beispielen. Zürich, Schultheß, 1862. Digitalisat der Bayerischen Staatsbibliothek
- Der italienische Krieg von 1848 und 1849, Mit einer kurzen Kriegstheorie in kritischen Bemerkungen über die Ereignisse. Zürich, Schultheß, 1862. Digitalisat der Bayerischen Staatsbibliothek
- Zur Warnung vor den Kompensationen in der preußischen Mililitärfrage. Hamburg, Meißner, 1863. Digitalisat der Bayerischen Staatsbibliothek
- Der deutsch-dänische Krieg 1864, politisch-militärisch beschrieben. Zürich, Schultheß, 1864. in der Google-Buchsuche
- Annalen des Königreichs Italien 1861 bis 1863, zwei Bände. Zürich, Meyer und Zeller, und Leipzig, Köhler, 1864.
- Die Lehre vom kleinen Kriege. Zürich, Schultheß, 1864. Digitalisat der Bayerischen Staatsbibliothek
- Die Lehre vom Gefecht aus den Elementen neu entwickelt für die Gegenwart und nächste Zukunft. Zürich, Meyer und Zeller, 1865. in der Google-Buchsuche
- Der Krieg von 1866 in Deutschland und Italien, politisch-militärisch beschrieben. Zürich, Schultheß, 1866 in der Google-Buchsuche
- Preussen unter oberjunkerlicher Diktatur. London, Harrison, 1866
- Von der zweckmäßigen Heeresbildung und erfolgreichen Kriegführung und ihren Hindernissen: zur Frage d. Uebergangs vom stehenden Heerwesen zum Milizsystem. 2. verm. Auflage, Coburg, Streit, 1866
- Die ersten Feldzüge Napoleon Bonapartes in Italien und Deutschland 1796 und 1797. Zürich, Schultheß, 1867. in der Google-Buchsuche
- (als Wilhelm v. (!) Rüstow): Die russische Armee. Wien, Hilberg, 1867. Digitalisat der Bayerischen Staatsbibliothek
- Die Feldherrnkunst des neunzehnten Jahrhunderts. Zum Selbststudium und für den Unterricht. Zürich, Schultheß, 1867, Digitalisat der Bayerischen Staatsbibliothek
- L'art militaire au XIXe siècle: études stratégiques et tactiques sur les guerres les plus récentes. 3 Bände, Paris, Dumaine 1875–1880. Digitalisat der UB Heidelberg
- Die Grenzen der Staaten, Eine militärisch-politische Untersuchung. Zürich , Schultheß, 1868. Digitalisat der Bayerischen Staatsbibliothek
- Die Militärschule, allgemeine Einleitung in das Studium der Kriegswissenschaft für Militärs, Staatsmänner und Lehrer. Zürich, Schultheß, 1868.
- Atlas zu Cäsars Gallischem Krieg in 15 Karten und Plänen für Studierende und Militärs. Stuttgart, Expedition der Freya, 1868 [
http://www.mdz-nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn=urn:nbn:de:bvb:12-bsb10807437-6 Digitalisat der Bayerischen Staatsbibliothek]
- Der Krieg um die Rheingrenze 1870, politisch und militärisch dargestellt. Band 1. Zürich, Friedrich Schulthess, 1871. Digitalisat der Bayerischen Staatsbibliothek; Band 2; Band 3; Band 4; Band 5; Band 6
- Strategie und Taktik der neuesten Zeit, Ergänzungen zu des Verfassers strategischen und taklischen Schriften, Zum Selbststudium und für den Unterricht an Militärschulen in erläuternden Beispielen aus der neuesten Kriegsgeschichte. Drei Bände. Zürich, Schultheß, 1872-74. Band 1 Digitalisat der Bayerischen Staatsbibliothek
- Kriegspolitik und Kriegsgebrauch, Studien und Betrachtungen. Zürich, Schultheß, 1876.
- Entwurf zu einem Leitfaden für den Unterricht in der Taktik an den eidg. Militärschulen. Brugg, 1877–1878 (3 Curse, als Manuscript gedruckt)
- Der Krieg in der Türkei, Zustände und 1876. Zürich, Schultheß, 1877. Digitalisat der Bayerischen Staatsbibliothek
- Der Orientalische Krieg in seiner neuesten Phase in den Jahren 1877 und 1878. Zürich, Orell, Füssli u. Co., 1878.
- Der Cäsarismus : sein Wesen und sein Schaffen, aufgewiesen an einer kurzen Geschichte der römischen Cäsaren von Augustus bis auf die Theilung des Weltreiches . Zürich, Schmidt, 1879.
Literatur
- Brockhaus-Jahrbuch Unsere Zeit. 4. Band, Leipzig 1860, S. 136-139
- Marcel Herwegh: Guillaume Rustow. Un grand Soldat - Un grand Caractère (1821–1878), avec des lettres inédites en fac-similé de Garibaldi et de Bismarck. Paris, Neuchâtel, Editions V. Attinger, 1935
- Robert von Steiger: Der Rüstow-Prozess, 1848–1850: eine wehrpolitische Kontroverse. Dissertation, Bern, 1937.
- Bernhard von Poten: Rüstow. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 30, Duncker & Humblot, Leipzig 1890, S. 34–38.
- Robert von Steiger: Der Rüstow-Prozess 1848/50; eine wehrpolitische Kontroverse. Dissertation, Bern 1936
- Peter Wiede: Wilhelm Rüstow, 1821–1878, ein Militärschriftsteller der deutschen Linken. Dissertation, München 1957
- Carlo Moos: Wilhelm Rüstow, Garibaldi stratega e l'ambiente zurighese. In: Garibaldi alla libertà, atti del convegno internazionale, Roma 29-31 maggio 1982, 235-294 ; Testi nel tedesco e italiano. Roma, Ministero della Difesa, 1984, S. 235-294
- Carlo Moos: Wilhelm Rüstow und die Schweiz. Actes du symposium 1987 (Centre d'Histoire et de Prospective militaires, 5), Pully 1989. S. 65-79
- Thomas Will: Friedrich Wilhelm von Rüstow (1821–1878), eine Darstellung seiner Lehr- und gutachterlichen Tätigkeit in der Schweiz von 1850 bis 1878 in ausgewählten Beispielen. Zürich, Universität, 1987 (Lizenziatsarbeit)
- Bruno Thoß: Rüstow, Friedrich Wilhelm. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 22, Duncker & Humblot, Berlin 2005, ISBN 3-428-11203-2, S. 227 f. (Digitalisat).
Einzelnachweise
- ↑ Robert von Steiger: Der Rüstow-Prozess, 1848–1850: eine wehrpolitische Kontroverse. Dissertation, Bern, 1937. S. 26
- ↑ Im Katalog der Bayerischen Staatsbibliothek wird dieses Buch den Autoren Franz Gemmingen von Massenbach und Georges François Symon de Carneville zugeordnet. Das Digitalisat ist dasselbe. Digitalisat der Bayerischen Staatsbibliothek
- ↑ (Anonym) Historisch-politische Entwicklung der Frage, ob feste Plätze für die heutige Kriegsführung notwendig oder überflüssig seien? Vier Briefe eines deutschen Ingenieurs (In: Minerva, Ein Journal für Geschichte, Politik und Gegenwart, hrsg. von Friedrich Bran, 221. und 222. Band Jena 1847 I. u. II.)
Weblinks
- Literatur von und über Wilhelm Rüstow im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Werke von und über Wilhelm Rüstow in der Deutschen Digitalen Bibliothek
- Dokumente im Bundesarchiv Koblenz
- Rudolf Jaun: Rüstow, Wilhelm. In: Historisches Lexikon der Schweiz.
- Auszüge aus Einführung in die Kriegstheorie
- Artikel zur Militärakademie, Archiv der ETH Zürich
- Übersicht der Lehrveranstaltungen von Wilhelm Rüstow an der Universität Zürich (Wintersemester 1852 bis Wintersemester 1854)
Personendaten | |
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NAME | Rüstow, Wilhelm |
ALTERNATIVNAMEN | Rüstow, Friedrich Wilhelm; Schwertlieb, Huldreich |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher revolutionärer Militärschriftsteller |
GEBURTSDATUM | 25. Mai 1821 |
GEBURTSORT | Brandenburg an der Havel |
STERBEDATUM | 14. August 1878 |
STERBEORT | Aussersihl, Schweiz |