Winfried Muthesius

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Winfried Muthesius, 2014

Winfried Muthesius (* 28. August 1957 in Berlin) ist ein deutscher Maler, Fotograf und Installationskünstler.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sein Urgroßonkel war der deutsche Architekt Hermann Muthesius. Seit dem Tod seiner Frau Marianne Muthesius (2001) ist er auch Inhaber eines Immobilienunternehmens. Er ist Vater von Laura Muthesius, Bloggerin und Fotografin.[1]

Er lebt und arbeitet in Berlin und Brandenburg.

Künstlerisches Wirken[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

X-Serie II, pittura oscura
Winfried Muthesius, 2016

Muthesius lässt sich, vom Beginn seines künstlerischen Schaffens an, von unterschiedlichen Konkreta im Raum ansprechen, die er skizziert, malt, fotografiert, übermalt, weiter bearbeitet, installiert, in neue Zusammenhänge setzt und mit denen er den Betrachter bewusst in Wahrnehmungskonflikte bringen und ihm veränderte Perspektiven und Sichtweisen ermöglichen will.[2] Ausgangspunkt für Muthesius’ Arbeitsweise ist stets ein konkretes Objekt, dessen Kern er durch unterschiedliche Techniken und Reduktionen in mehreren Arbeitsprozessen freilegt.[3]

Winfried Muthesius absolvierte sein Studium an der Hochschule der Künste (heute Universität der Künste) in Berlin (1979–1984). Er war Schüler von Hermann Wiesler, dessen kunstsoziologische Ausführungen ihn prägten. Seine erste künstlerische Auslandsstation führte in 1982/82 nach Florenz an die Accademia di Belle Arti.[4] Dort setzte er sich mit der Architektur der Stadt auseinander. Aus einer Vielzahl von Skizzen entstanden die ersten Arbeiten in Tusche, Aquarell, Tempera und Öl.

Ab 1982 fokussiert er das Brandenburger Tor in seiner Heimatstadt Berlin als Motiv für seine Werke.[5] Diese belegen, wie Muthesius seine Formensprache durch Reduktion immer stärker pointiert und so den Grundstein für seinen heutigen Malstil legt.[6] 1987 erhält er ein Arbeitsstipendium des Künstlerhauses Salzburg. Aus dieser Phase stammt eine Serie von Salzburg-Bildern.[7] 1988 zieht es ihn erstmals[8] dann regelmäßig nach New York.[9] Im Laufe der Jahre sind dort viele Skizzen von hochragenden Raumperspektiven und architektonischen Höhepunkten entstanden, insbesondere auch vom World Trade Center.[10] Nach 9/11 schuf er bis in die jüngste Zeit weitere Arbeiten zu Ground Zero.[11] Als er im Jahr 1989 ein Arbeitsstipendium des Berliner Senats erhält,[12] wählt er in einer Serie von Bildern die neuralgische Schnittstelle zwischen Ost und West als zentrales Motiv: das Brandenburger Tor.[13]

Von 1991/1992 stammen seine erste Serien von Kreuz- und Schädelbildern, die er bis heute fortsetzt.[14]

Muthesius begann im Jahr 1992 Technik und Begriff der pittura oscura zu entwickeln. Dabei handelt es sich um vielschichtige Bilder mit Tiefenwirkung, die in mehreren Arbeitsprozessen entstehen und die Genren Fotografie und Malerei vereinen: Aus einer Skizze kreiert Muthesius ein Ursprungsgemälde. Dies stellt er in einen öffentlichen Raum und fotografiert es. Das so entstandene Foto wird übermalt und erneut reproduziert. Bis heute arbeitet Muthesius mit dieser Technik.[15]

Die Weiterentwicklung seiner pittura oscura ist an unterschiedlichen Serien festzumachen. Zur Serie noli me tangere gab es 2016[16], zur Serie genius loci und triomphe 2019 Einzelausstellungen in Berlin. brennpunkt, das Magazin für Fotografie, das über beide berichtete, erklärt dazu:

„Seinem Stile treu, bewegt er sich weiterhin grenzüberschreitend, schichtet mehrere Ebenen von Malerei und Fotografie übereinander, so dass die unterschiedlichen Bildelemente sich ineinander verschlingen und völlig neue Wirklichkeiten kreieren, in der sich das fotografische Element fast gänzlich zurückzieht oder stark in den Hintergrund tritt. […] Genius Loci entstand in Berlin, an sogenannten Unorten, wie ehemalige Industriestandorte am Rand von Moabit und rund um den Bahnhof Zoo. Ganz im Gegensatz dazu steht die Serie Triomphe. Sie hatte ihren Ursprung in Paris, an monumentalen und zentralen Orten, wie dem Arc de Triomphe, dem Eiffelturm und an der Seine, nahe des Place Concorde. Interessantersweise lösen sich in den Werken der beiden Serien, die Klischees, die wir mit diesen Orten verbinden, auf. Der Glamour von Paris, Schmutz, Gestank und Unwirtlichkeit der ‚Berliner Unorte‘ verschmelzen und machen einer neuen Qualität Platz, die poetisch, brachial, verstörend und faszinierend sein kann und die teilweise der Abstraktion sehr nahe kommt.“[17]

Die Serie Stern entstand ab 1995. Sie umfasst großformatige Bilder. In den Serien Stern, aber auch Kreuz wird Gewalt aus Geschichte und Gegenwart thematisiert.[18]

Stern
Winfried Muthesius, 1995

Mit Axt und Kettensäge in Bildträger eingehauene Davidsterne greifen die Vertreibung des jüdischen Volkes über Jahrhunderte auf, als Mahnung gegen das Vergessen und für den Respekt und die Anerkennung des Anderen.[19]

Bei den Kreuz Bildern löst Muthesius die Statik des Kreuzes auf, so dass ein Eindruck der Bewegung entsteht.[20] Auf einem großformatigen Bildträger aus Holz werden die Kreuze in Bitumen und Öl aufgetragen.[21]

Kolossaler Porträtkopf Kaiser Konstantins (320 n. Chr., Leihgabe des Metropolitan Museum of Art, New York) vor golden field von Winfried Muthesius, Staatliche Antikensammlung und Glyptothek, Ausstellung Charakterköpfe, Griechen und Römer im Porträt, München 2017.[22]

Ab 2002 widmet sich Muthesius monochromen Bildern in Gold, den Golden Fields, wie z. B. tabula aurea in der Staatlichen Antikensammlung und Glyptothek, München oder Der Himmel unter Berlin.[23]

Als die Staatliche Antikensammlung und Glyptothek 2017 die Ausstellung Charakterköpfe – Griechen und Römer im Porträt eröffnete, präsentierte sie den kollosallen Porträtkopf des Kaiser Konstantin aus dem Jahre 320 n. Chr. in Kombination mit dem modernen golden field von Winfried Muthesius im Kuppelsaal:

„Der Kaiser erscheint jugendlich-charismatisch, zugleich aber – durch die weit geöffneten Augen – göttlich inspiriert und vorausschauend auf das Zukünftige blickend“,[24] was sich im Glanz des monochromen Goldgemäldes spiegelt.

Daraus entwickelt er die Technik broken gold. Der mit Blattgold versehene Bildträger wird nachträglich in Teilen zerstört, ausgefranst oder auf der Fläche geritzt. So entstehen Werke, die auf Brüchigkeit und Verletzlichkeit in Geschichte und Zeit verweisen.[25] Für die Kapelle in Schwanenwerder schuf Muthesius ein golden field als Altarbild. 2017 bearbeitete der Künstler in einer Kunstaktion im Rahmen der Bildandacht „Zu schön, um wahr zu sein“ sein Werk nachträglich mit Kettensäge und Axt.[26] Das neue Altarbild, ein broken gold, ist geschunden, gebrochen, mit Wunden versehen, wie die Christus-Skulptur davor.[27]

„Die Aktion beobachteten Hunderte Passanten, die Sägegeräusche waren weit über den Syntagma-Platz hinaus zu hören. ‚Ich mache damit auf die Umweltzerstörung aber auch auf die Gefahren für die Demokratie aufmerksam‘, erklärte Muthesius.“,[28][29]

bei der Landesgartenschau des Freistaats Bayern im Sommer 2018 in Würzburg auf einem ehemaligen Flugplatz

„Sein temporäres Freilichtatelier lag in der Landesgartenschau auf der früheren Startbahn am „Point of no Return“. So lautet auch der Titel seiner Performance. Muthesius arbeitete mit der Kettensäge an dem Punkt, von dem an ein startendes Flugzeug nicht mehr bremsen kann, sondern weiter zum Abheben beschleunigen muss. Für den renommierten Künstler, der vor vier Jahren im Würzburger Museum am Dom ausstellte, verweist ein solcher Punkt symbolisch auf ‚Zerstörungsprozesse in Natur und Gesellschaft‘.“[30]

im Rahmen der Buchmesse in Frankfurt auf dem Römerberg, dem historischen Ort der Bücherverbrennung, im Oktober 2018

„Kunst als Konfrontation. So arbeitet der Künstler Winfried Muthesius. Am Nachmittag hat er Menschen auf dem Römerberg in Frankfurt mit einer verwirrenden Aktion konfrontiert. Sie wurden Zeugen einer Zerstörung, die an die Bücherverbrennung 1933 an genau derselben Stelle erinnern soll. Dann lasen junge Erwachsene Texte, die ein Zeichen setzen sollen gegen Extremismus und sowie für die Freiheit des Wortes und die Demokratie.“[31]

oder in Berlin vor dem Reichstag während der Corona-Pandemie 2020 mit broken gold

„Mit einer Kettensäge für den Erhalt der Demokratie in Corona-Zeiten. […] Was in Jahrhunderten für die Freiheit erkämpft wurde, sei eben sehr zerbrechlich.“[32].

dark gold nennt Muthesius seine Gold-Felder, die er an sozialen Brennpunkten anbringt, um auf Menschen am Rande der Gesellschaft und soziale Missstände hinzuweisen. „Dort allerdings durchzieht ein dunkler Riss das goldene Segenszeichen“,[33] wie der Journalist Benjamin Lassiwe es auf den Punkt bringt. Im größten Strafgericht Europas, dem Kriminalgericht Moabit, installierte Muthesius ebenfalls Gold-Felder und nennt sein Kunstwerk in Gericht und JVA free

„Sie schieben sich nicht aufdringlich ins Bild, sondern tauchen beiläufig auf, wo man sie nicht erwartet – im Gerichtsgebäude etwa neben einer Saaltür, in der Nähe eines Feuerlöschers oder eines Fluchtwegweisers.“[34] „Kunst im Kriminalgericht. Und dann auch noch Kunst zum Thema "Freiheit". Das mag für den unbefangenen Betrachter ein Widerspruch sein – ist es aber nur auf den ersten Blick. Diesen vermeintlichen Widerspruch auszuloten, uns zum Nachdenken und Innhalten zu bewegen, ist das Anliegen der Dauerausstellung free von Winfried Muthesius, der 2019 über hundert von seinen golden fields im Kriminalgericht und der benachbarten JVA Moabit installiert hat.“, so der Präsident des Amtsgerichts Tiergarten Hans-Michael Borgas, im Buch free – Perspektiven auf die Freiheit[35], für das Muthesius Kunstwerk Auslöser war.[36]

Ausstellungs- und Installationsorte (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Dauerhafte Präsentationen und Sammlungen (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

tabula aurea (Bild im Hintergrund)
Staatliche Antikensammlung und Glyptothek München, dauerhaftes Exponat seit 2003
Öl-Bilder
Golden Field, Broken Gold

Zitate zu Arbeiten von Winfried Muthesius nach Werkgruppen sortiert (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jörn Merkert über Brandenburger Tore:[47]

„Wieder begegnen wir dieser für die Haltung von Winfried Muthesius so charakteristischen Widersprüchlichkeit, die wir schon in zahlreichen Zusammenhängen haben benennen können; diesmal in der Gleichzeitigkeit von Bewusstem und Unbewusstem. Oder darin, dass Eindeutigkeit und Präzision der Architektur in seiner Malerei mit offenen, bewegten Mitteln beschrieben werden. […] Es zeigt auf der geistigen Ebene das so ganz anders gelagerte und erst von ihm erforschte Terrain, das der internationale abstrakte Expressionismus noch nicht betreten hatte.“

Christoph Tannert[48][49] zu Stern:[50]

„Muthesius hat mit dieser Bildreihe eine Gedächtnisreihe gestaltet, die die Leere benötigt, denn sie will nach all den rassistischen Gewalttaten, die es wieder in Deutschland gibt […], hinweisen, auf etwas, das herausgebrochen wurde aus dem deutschen Kulturkreis. Das Zuschlagen mit der Axt thematisiert vergangene und gegenwärtige Gewalt. […] Bis heute verbindet sich mit dem Material Bitumen etwas von brennendem Asphalt und verbrannter Erde. Muthesius bezieht sich auf unser kollektives Gedächtnis, dessen Konstruktion er dem Betrachter abverlangt….“

Thomas A. Baltrock zu Kreuz:[51]

„Winfried Muthesius […] fixiert unsere Aufmerksamkeit, ohne sie zu binden. Sein Kreuz ist Präsenz, kein Verweis, und holt so uralte kirchliche Traditionen ein, die in den historisierenden Machwerken, die uns manche neue „Kirchenkunst“ präsentiert, längst vergessen ist.“

Hermann Wiesler über Schädelbilder:[52]

„die Schädelbilder von Muthesius weisen auf das Leben unmittelbar zurück, so, als ob ‚Im ernsten Beinhaus‘ (Goethe) ‚ein Lebensquell dem Tod entspränge‘.“

Thomas Sternberg zu Golden Fields:[53]

„Es sind keine aufwändigen Installationen, sondern unerwartete, stille Interventionen im öffentlichen Raum. Denn im Einfachsten, im Erbärmlichsten, an völlig unbedeutenden Orten des Alltags kann Gott begegnen. Wie Joseph Beuys es einmal ausdrückte: ‚Die Mysterien finden im Hauptbahnhof statt.‘“

Christoph Tannert zu Pittura Oscura:[54]

„Natürlich verweisen die eingearbeiteten fotografischen Bilder auf klar zu identifizierende Orte […] Muthesius denkt dabei nicht nur an Diskontinuitäten, er zelebriert sie. […] Muthesius legt den Finger in die Wunde des Unzulänglichen in der Gewissheit, dass sich das Eigentliche erst noch ereignen muss.“

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Winfried Muthesius. Berlin-Bilder. Berlin 1985.
  • Winfried Muthesius. Peinture. M.P.M. Project Bastille, Paris 1988.
  • Live Kunst: mit Frank Dornseif und Winfried Muthesius aus dem Martin-Gropius-Bau. ZDF 1989
  • Friedhelm Mennekes (Hrsg.): Winfried Muthesius. Peinture – Painting – Malerei. Münsterschwarzach 1990 (Katalog zur Ausstellung in Paris, Köln, Berlin, New York).
  • Galerie vier (Hrsg.): Winfried Muthesius. Brandenburger Tore. Berlin 1991 (Katalog zur Ausstellung in Leverkusen, Köln, Berlin und Paris).
  • Thomas A. Baltrock (Hrsg.): Winfried Muthesius. ZeitBrüche. Lübeck 1992.
  • Thomas Sternberg (Hrsg.): Winfried Muthesius. hell Schützenhofbunker. Eine Installation von Winfried Muthesius. Münster 1994.
  • Deutsche Gesellschaft für christliche Kunst (Hrsg.): Winfried Muthesius. ZeitBrüche – untentwegte Kreuzwege. München 1995.
  • Thomas Sternberg (Hrsg.): Winfried Muthesius. Himmel, Malerei. Münster 2001.
  • Winfried Muthesius. Stern. Berlin, Trier 2002 (Katalog zur Ausstellung im Bischöflichen Dom- und Diözesanmuseum Trier, in Zusammenarbeit mit Galerie Michael Schultz, Berlin, und der Stiftung St. Matthäus).
  • Winfried Muthesius. Golden Fields – Der Himmel unter Berlin. Münster 2003 (Katalog zur Ausstellung in Berliner U-Bahnhöfen im Rahmen des Ökumenischen Kirchentags in Berlin).
  • Jürgen Lenssen (Hrsg.): Winfried Muthesius. ZeitBrüche. Bonn 2014.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. photography-now.com
  2. „Für diese geschenkte Wahrnehmung, sich nicht von Einbrüchen bannen und lähmen zu lassen, stattdessen die Möglichkeiten der Ausbrüche zu erfassen, bin ich Winfried Muthesius […] dankbar […].“ Jürgen Lenssen. In: Winfried Muthesius. Zeitbrüche. Bonn 2014, S. 10.
  3. Friedhelm Mennekes: Im Gespräch mit Winfried Muthesius. In: W. Muthesius. Peinture. Painting. Malerei. Münsterschwarzach 1990, S. 32–38.
  4. Winfried Muthesius. Himmel. Malerei. Münster 2001, S. 14.
  5. „Winfried Muthesius ist Berliner und ganz offensichtlich einer der hellsichtigen unter ihnen. Für einen Berliner bedeutet das Brandenburger Tor mehr als ein Stadtzeichen. Es beinhaltet […] das wechselnde historische Schicksal der Stadt. […] 1982 taucht das Wahrzeichen der anscheinend ewigen Teilung zum erstenmal in seinem Werk auf…“ Heinz Ohff: Ein Europäisches Leitmotiv. In: Winfried Muthesius – Brandenburger Tore, Berlin 1991, S. 13.
  6. „Konkret sieht der Arbeitsprozess so aus, dass ich in der Stadt, vor Ort, in unmittelbarer Konfrontation mit einer Situation zu zeichnen beginne. Immer liegen meinen Bildern Serien von Zeichnungen zugrunde. In ihnen versuche ich, mit Hilfe von ganz wenigen und einfachen Linien das Wesentliche von dem, was ich gesehen habe, auszudrücken.“ […] „Mir ist wichtig, dass die Formsprache, die ich entwickle, zwar eine ganz eigenständige ist, aber immer bezogen auf die direkte Konfrontation mit einem realen Gegenstand.“ In: Friedhelm Mennekes: Im Gespräch mit Winfried Muthesius. In: W. Muthesius. Peinture. Painting. Malerei. Münsterschwarzach 1990, S. 33.
  7. Siehe Winfried Muthesius – Brandenburger Tore. Berlin 1991, S. 103.
  8. Siehe Winfried Muthesius. Stern. Berlin, Trier 2002, S. 37
  9. Siehe W. Muthesius. Peinture. Painting. Malerei. Münsterschwarzach 1990, S. 77.
  10. Siehe Friedhelm Mennekes: Im Gespräch mit Winfried Muthesius. „Von den Wolkenkratzern ging sofort eine ganz eigene Faszination aus, vor allem vom World Trade Center. Diese eigenartige Konstellation der Zwillingstürme, die aus unterschiedlichen Perspektiven ihr Aussehen sehr verändern, hat mich zu einer Vielzahl von Skizzen inspiriert.“ In: W. Muthesius. Peinture. Painting. Malerei. Münsterschwarzach 1990, S. 32/33.
  11. Siehe Friedhelm Mennekes: Im Gespräch mit Winfried Muthesius. In: W. Muthesius. Peinture. Painting. Malerei. Münsterschwarzach 1990, S. 32ff.
  12. Siehe Winfried Muthesius. Stern. Berlin, Trier 2002, S. 37.
  13. „Das Brandenburger Tor zieht sich leitmotivisch durch sein ganzes bisheriges Werk. […] Der Endpunkt dieser Reihe, die sozusagen endgültige Entrückung des Brandenburger Tors aus der Realität, hängt – bezeichnenderweise, wie man hinzufügen muss, und zurecht – im Berlin-Museum.“ Heinz Ohff: Ein Europäisches Leitmotiv. In: Winfried Muthesius – Brandenburger Tore, 1991, S. 13.
  14. „Noch im selben Jahr 1992 präsentiert Muthesius sein Kreuzbild in der historischen Krypta von St. Maria im Kapitol. Gleichzeitig sind Schädelbilder im Römisch-Germanischen Museum und in einem Fernwärmetunnel in Köln zu sehen.“ In Markus Wimmer: Eine Bildgeschichte. In: Winfried Muthesius. ZeitBrüche – untentwegte Kreuzwege. München 1995, S. 10.
  15. fnweb
  16. brennpunkt, Magazin für Fotografie: Winfried Muthesius, Noli me tangere, New Photographs. Hrsg.: edition buehrer. 32. Jahrgang, März. Berlin 2019, S. 25.
  17. brennpunkt, Magazin für Fotografie: Winfried Muthesius, Genius loci. Hrsg.: edition buehrer. 35. Jahrgang, Februar. Berlin 2019, S. 56–57.
  18. museum.com
  19. „Die Bilder sind Artefakte einer brutalen Verletzung und Zerstörung, die sich im Objekt mitteilt und die Assoziation auf den Holocaust visuell auslöst.“ aus Winfried Muthesius: In: Golden Fields. Winfried Muthesius. Berlin 2003, S. 2.
  20. „Wie Unten und Oben, Hell und Dunkel, Tod und Leben, welche das Kreuz als kosmische Idee komprimieren, vollzieht Muthesius nochmal durch die Bewegung Geschichte, welche sein Bild mitleidet, nacherlebt.“ In: In Markus Wimmer. Eine Bildgeschichte. In: Winfried Muthesius. ZeitBrüche – unentwegte Kreuzwege. München 1995, S. 10.
  21. „In der gleichen Weise der Verletzung der zunächst farbigen und mit Bitumen übermalten Untergründe entstehen jetzt auch Tafeln zum Thema Kreuz.“ Siehe: Winfried Muthesius. In: Golden Fields. Winfried Muthesius. Berlin 2003, S. 2.
  22. Florian S. Knauß, Christian Gliwitzky (Hrsg.): Charakterköpfe, Griechen und Römer im Porträt. Hirmer, München 2017, ISBN 978-3-7774-2954-0, S. 306.
  23. „Eine weitere Korrespondenz besteht zwischen einem Gemälde ‚Die Auferstehung Christi‘ aus dem 16. Jahrhundert in der Nähe des Tabernakels, das Ercole Ramazzini (1530–1598) zugeschrieben wird, und einem etwa gleich großen Altarbild ‚Golden Field‘ von Winfried Muthesius (* 1957), das im Rahmen eines Projekts in U- und S-Bahn-Stationen zum Ökumenischen Kirchentag im Jahr 2003 entstand und hinter dem Altar angebracht wurde.“ In: Innenraum und Ausstattung von St. Canisius
  24. Florian S. Knauß, Christian Gliwitzky (Hrsg.): Charakterköpfe. Griechen und Römer im Porträt. München 2017, ISBN 978-3-7774-2954-0, S. 307.
  25. Notabene ‹ Service ‹ Stiftung St. Matthäus. Abgerufen am 4. Juni 2021.
  26. vgl. Video-Mitschnitt der Evangelischen Akademie zu Berlin.
  27. kirchenbauforschung.info täglicheKirche Schwanenwerder. In: kirchenbauforschung.info. 15. Juni 2020, abgerufen am 4. Juni 2021 (deutsch).
  28. Kettensägen-Kunstaktion in Athen. Deutscher Künstler zersägt vergoldete Holztafel auf Athener Syntagma-Platz. In: Deutschlandfunk Kultur. 18. März 2018, abgerufen am 4. Juni 2021.
  29. Deutscher Künstler überrascht mit Kettensägen-Aktion,. Süddeutsche Zeitung, 17. März 2018, abgerufen am 4. Juni 2021 (Auch die Bevölkerung reagierte positiv, wie die SZ berichtete: „‚Endlich haben wir eine Aktion, die künstlerisch das abbildet, was viele heute nicht einsehen‘, sagte eine Zuschauerin, die Studentin Marina Karamani. Wegen der Finanzkrise haben die Griechen fast 40 Prozent ihres Einkommens verloren. Viele sind auf die Hilfe ihrer Familien angewiesen. ‚Die Aktion ist toll! Es besteht nämlich auch Gefahr für ganz Europa und rund um uns hier im Mittelmeer wie in Syrien kommen täglich Dutzende Menschen ums Leben‘, sagte eine Dame.“).
  30. Joachim Fildhaut: Wenn goldene Kunst zu Spänen wird. In: Main-Post. 9. September 2018, abgerufen am 4. Juni 2021.
  31. Vgl. Hessenschau am 10. Oktober 2018, 19.30 h.[1]
  32. rbb Abendschau: Broken Rights. Kunst-Demonstration vor dem Reichstag in Berlin. Berlin 4. Mai 2020.
  33. Benjamin Lassiwe: Unverwüstliche Segenszeichen. Hrsg.: Fuldaer Zeitung. Nr. 66. Fulda 18. März 2017, S. 15.
  34. Michael Bienert: Hinter Gold und Gittern - Kunstinstallation im Kriminalgericht Moabit. Der Tagesspiegel, 2. Juli 2019, abgerufen am 4. Juni 2021.
  35. Pia Beckmann, Sabine Emmrich, Julia Hackober, Friederike Haupt, Philo Holland, Vivian Kube, Andreas Nentwich, Uli Rothfuss, Angelina Schülke, Christoph Tannert, Pauline Weller: free - Perspektiven auf die Freiheit. Hrsg.: Pia Beckmann. Verlag für moderne Kunst, Wien 2020, ISBN 978-3-903796-13-3, S. 7.
  36. Ebda, Borgas weiter: „Aus diesem außergewöhnlichen Kunstprojekt ist nun ein Buch entstanden, das sich nicht nur mit der Ausstellung, sondern der ‚Freiheit‘ an sich, diesem hohen Gut, auseinandersetzt und es von verschiedenen Seiten beleuchtet. Was bedeutet Freiheit, und welche Rolle spielt die Kunst – auch und gerade im Kriminalgericht in Moabit, wo Menschen die Freiheit manchmal genommen, aber auch gegeben wird.“
  37. Vgl. Ausstellungskatalog zur Ausstellung Charakterköpfe in der Staatlichen Antikensammlung und Glyptothek, München, Kaiser Konstantin mit Golden Field, Abbildung in: Florian S. Knauß, Christian Gliwitzky (Hrsg.): Charakterköpfe. Griechen und Römer im Porträt, München 2017, S. 306–307.
  38. Vgl. Link zur pics4peace-Ausstellung auf der Homepage des Museums für Franken
  39. Vgl. Link zu Zeitungsartikel über die Ausstellung des Golden Field im Numismatischen Museum
  40. Vgl. Link zu dpa-Video mit Informationen zur Ausstellung und anschließenden Kettensäge-Aktion auf dem Syntagma-Platz in Athen
  41. Vgl. YouTube-Video von Fairsteher, Markus Schollmeyer "Krass! Künstler demonstriert mit Kettensäge für Gerechtigkeit"
  42. Vgl. Link zu dpa-Video mit Informationen zur Ausstellung und anschließenden Kettensäge-Aktion auf dem Syntagma-Platz in Athen
  43. [2]
  44. Vgl. Link zur Einzelausstellung "Genius Loci" in der Galerie Springer Berlin
  45. Vgl. Link zur Kunstaktion "Free" im Kriminalgericht Moabit, Berlin
  46. Siehe Audio-Kommentare zur "free"
  47. Konzeptuelle Stadtlandschaften oder Ein Fest für die Augen. In: Winfried Muthesius – Brandenburger Tore. Berlin 1991, S. 9.
  48. Goethe-Institut, Kuratorinnen und Kuratoren aus Deutschland
  49. Künstlerhaus Bethanien
  50. Über Himmlisches Licht und Materie. In: Winfried Muthesius. STERN. Trier 2002, S. 7.
  51. In: Winfried Muthesius. Das Kreuz für die Apsis von St. Petri Lübeck. In: Winfried Muthesius. ZeitBrüche, Lübeck 1992.
  52. In: Winfried Muthesius. Das Kreuz für die Apsis von St. Petri Lübeck. In: Winfried Muthesius. ZeitBrüche, Lübeck 1992.
  53. In: „Farbe“ Gold. Imagination des Heiligen. In: Winfried Muthesius, Golden Fields – Der Himmel unter Berlin. Münster 2003.
  54. Äußerungsbeweise des Lebendigen. In: Winfried Muthesius. ZeitBrüche. Bonn 2014, S. 22