Wings of Fury

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Wings of Fury
Entwickler Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Loriciel
Publisher Deutschland Brøderbund
Veröffentlichung 1988
Plattform Amiga, Amstrad CPC, Apple II, Atari ST Commodore 64, DOS, Game Boy Color, Sharp X68000
Genre Shoot ’em up
Spielmodus Einzelspieler
Steuerung Joystick oder Tastatur
Medium unterschiedlich,
min. eine 5,25″-DD-Diskette
Sprache Englisch
Altersfreigabe
USK
USK ab 18
USK ab 18

Wings of Fury ist ein horizontal scrollendesShoot ’em up“-Computerspiel.

Spielablauf

Der Spieler schlüpft in die Rolle eines Piloten der US Navy während des Pazifikkriegs. Er steuert ein US-amerikanisches Jagdflugzeug vom Typ F6F Hellcat und startet grundsätzlich von seinem Flugzeugträger, der USS Wasp, der im Zuge der Kampfhandlungen zwischen den pazifischen Inseln in Bedrängnis geraten ist. Das Spielziel besteht darin, japanische Soldaten zu eliminieren sowie Flugzeuge, Schiffe und Bunker zu zerstören. Hierzu stehen folgende Waffen bereit:

  • Maschinengewehr – Das Maschinengewehr verfügt über unbegrenzte Munitionsvorräte und wird primär gegen Soldaten und Flugzeuge eingesetzt. Letztere sind gegen alle anderen Waffen immun. Der Spieler verfügt immer über das Maschinengewehr.
  • Raketen – Wirkungsvoll gegen Ziele wie Bunker, insbesondere gegen gepanzerte Bunker.
  • Bomben – Bomben vernichten Bunker und Soldaten, aber nicht gepanzerte Bunker.
  • Torpedo – Der Torpedo (es ist nicht möglich, mehr als einen zu transportieren) wird gegen feindliche Schiffe eingesetzt.

Die drei letztgenannten Waffen müssen im Hangar des eigenen Flugzeugträgers wieder aufgefüllt werden; es kann dabei nur ein Waffentyp gleichzeitig benutzt werden.

Der Spieler wird während seiner Mission von allerlei feindlicher Flak und Abfangjägern bedrängt. Gelegentlich wird sogar der heimatliche Flugzeugträger durch Torpedo-Bomber attackiert, vor allem wenn man diesem länger fernbleibt. Nach eigenem Absturz oder Abschuss findet sich der Spieler auf dem Flugzeugdeck wieder und muss seinen Auftrag von dort weiterführen. Der Verlust des letzten verfügbaren Flugzeugs oder die Versenkung des eigenen Trägers bedeuten das sofortige Spielende.

Versionen

1988 wurden Versionen für den Apple II und PC (DOS) veröffentlicht, 1989 dann für Sharp X68000 und 1990 für C64, Atari ST, Amiga sowie Amstrad CPC. Die Amstrad CPC Version ist von Loriciel veröffentlicht worden, entwickelt und für alle anderen Systeme herausgebracht wurde es jedoch von Brøderbund.

Versionsunterschiede

  • Während die Amiga- und Amstrad CPC-Versionen mit hellblauem Hintergrund aufwarteten, welcher sich lediglich bei Nachteinsätzen schwarz färbte, hatten die C64, PC und Gameboy-Versionen durchgehend einen schwarzen Hintergrund.
  • In der japanischen Version von Brøderbund Japan für den X68000-Computer steuert man eine Zero gegen US-Truppen bei ansonsten gleichem Spielprinzip.

Neuveröffentlichungen und Nachfolger

1999 gab es eine Portierung für den Gameboy Color von Mindscape Group. Diese Gameboy Color Version wurde entschärft und das Landen und Steuern der Maschine stark erleichtert. Zudem gab es auf dem Gameboy keine Menschen, die aus den Häusern rannten. Neben den offiziellen Konvertierungen wurden später durch Fans zahlreiche Remakes für neuere Plattformen erstellt, nennenswert darunter Wings of Fury 2: The Return, welches unter Beibehaltung der 2D-Spielmechanik aktuelle 3D-Grafik einführt.[1]

Indizierung in Deutschland

Die Tatsache, dass man zur Lösung des Spiels in der Rolle eines Amerikaners auf Japaner schießt, die schreiend aus den Häusern rennen, führte hauptsächlich zur Indizierung durch die damalige BPjS, die im Bundesanzeiger Nr. 42 am 29. Februar 1992 bekannt gemacht wurde. Dies betraf nicht die entschärfte Version für den Game Boy Color.

Rezeption

Das Spiel war berüchtigt für seine schwerfällige Steuerung; insbesondere die Landung auf dem Flugzeugträger galt als schwierig.

Cheats

Nach Eingabe des Namens COLIN wurden in der Amiga-Version durch Druck auf bestimmte Buchstabentasten immer wieder neue Ressourcen wie z.B. weitere Flugzeuge („Leben“) zur Verfügung gestellt; auch die Waffen konnten nun ohne Limit eingesetzt und gewechselt werden. Letzteres sowie das „Nachtanken“ in der Luft durch die Taste F (für fuel) ermöglichten dem Spieler, auch längere Kampagnen zu fliegen, ohne hierfür zum heimischen Flugzeugträger zurückkehren zu müssen - hierbei musste allerdings das erhöhte Risiko eines Torpedoangriffs auf selbigen in Kauf genommen werden.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. http://wingsoffury2.com/forum/