Wolfgang Ohl

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Wolfgang Ohl (* 6. Oktober 1965) ist ein deutscher Generalmajor der Luftwaffe der Bundeswehr und stellvertretender Abteilungsleiter Militärstrategie, Einsatz und Operationen im Bundesministerium der Verteidigung.

Militärische Laufbahn[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ausbildung und erste Verwendungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ohl trat 1985 bei der 7. Kompanie des Luftwaffenausbildungsregimentes 3 in Roth in die Bundeswehr ein und durchlief dort die Allgemeine Grundausbildung. Im Anschluss wurde er an der Offizierschule der Luftwaffe in Fürstenfeldbruck bei München zum Offizier des Truppendienstes ausgebildet. Nach Abschluss des einjährigen Offizierslehrgangs studierte Ohl von 1986 bis 1990 an der Universität der Bundeswehr in Hamburg Wirtschafts- und Organisationswissenschaft. Nach Abschluss seines Studiums wurde Ohl dann von 1990 bis 1991 als Zugführer in der 16. Kompanie des Luftwaffenausbildungsregimentes 1 in Goslar verwendet. In dieser Zeit war er auch, im Zuge der Deutschen Wiedervereinigung, für drei Monate als Berater bei der Nationalen Volksarmee eingesetzt. Es folgte eine dreijährige Verwendung als hauptamtlicher Jugendoffizier beim Verteidigungsbezirkskommando 72 in Suhl. Danach war Ohl von 1994 bis 1996 Kompaniechef der 5. Kompanie des Wachbataillons in Siegburg. Von 1996 bis 1998 war Ohl als Ordonnanzoffizier beim Inspekteur der Luftwaffe eingesetzt. An der Führungsakademie der Bundeswehr in Hamburg wurde er von 1998 bis 2000 zum Offizier im Generalstabsdienst (i. G.) ausgebildet. Lehrgangskollege war unter anderem Ingo Gerhartz, später unter anderem Inspekteur der Luftwaffe. Ohl schloss dem Lehrgang, zu dieser Zeit im Dienstgrad Major, als Jahrgangsbester ab, weshalb er mit dem General-Heusinger-Preis geehrt wurde.

Dienst als Stabsoffizier[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die erste Verwendung als Stabsoffizier führte Ohl für drei Jahre als Stabsabteilungsleiter A1 (Personal) in den Stab der 3. Luftwaffendivision nach Berlin-Gatow. Von 2003 bis 2006 war er dann zuerst als Referent AB1 (Reden und Grundsatzartikel) später als Stabsoffizier beim Leiter des Presse- und Informationsstab des Bundesministeriums der Verteidigung in Berlin eingesetzt. Von 2006 bis 2008 war Ohl Kommandeur des III. Bataillons des Luftwaffenausbildungsregiment 3 und des Ausbildungszentrums Grundlagenausbildung der Luftwaffe in Germersheim[1] und zugleich Standortältester.[2][3] Am 1. April 2008 übergab er das Bataillon an Oberstleutnant Hans Peter Dorfmüller.[4] Es folgte eine zweijährige Stabsverwendung als Stabsabteilungsleiter J1 (Personal) beim Kommando Operative Führung Eingreifkräfte in Ulm. Von 2010 bis 2013 war Ohl Dezernatsleiter II 2 im Personalamt der Bundeswehr in Köln. Es schlossen sich drei Verwendungen als Referatsleiter im Bundesministerium der Verteidigung in Berlin an, zuerst als Leiter des Referats Personal I 2 sowie der Referate Sicherheitspolitische Informationszentrale bzw. Leitungsinformationszentrale.

Dienst als General[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ohl war Unterabteilungsleiter Politik II im Bundesministerium der Verteidigung und wurde auf diesem Dienstposten zum Brigadegeneral ernannt.[5] Im Oktober 2019 wechselte Ohl als Chef des Stabes zum Kommando Luftwaffe und wurde zum Generalmajor befördert.[6] Am 4. März 2024 übergab er das Amt an Brigadegeneral Christian Leitges und wechselte ins Verteidigungsministerium als stellvertretender Abteilungsleiter Militärstrategie, Einsatz und Operationen.[7]

Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Sind die Soldaten ausreichend ausgebildet? In: tagesschau.de-Archiv. 27. Oktober 2006, abgerufen am 5. Mai 2020.
  2. Nachrichten aus der Luftwaffe: Neujahrsempfang in der General-Sponeck-Kaserne. 22. Januar 2008, abgerufen am 5. Mai 2020.
  3. Germersheimer Luitpold-Linde wieder eingeweiht. In: Deutsche Gesellschaft für Historische Uniformkunde. 15. März 2008, abgerufen am 5. Mai 2020.
  4. Patenschaften: 10. Kompanie Luftwaffenausbildungsregiment 3. In: Duttweiler. 1. April 2008, abgerufen am 5. Mai 2020.
  5. Mehr Rüstungskontrolle dringend nötig. In: BMVg. 2. Februar 2018, abgerufen am 5. Mai 2020.
  6. Personalveränderungen in militärischen Spitzenstellen der Luftwaffe. In: Bundeswehr. 31. Oktober 2019, abgerufen am 5. Mai 2020.
  7. Christian Leitges, Brigadegeneral, ist neuer Chef des Stabes im Kommando Luftwaffe. Er übernahm die Aufgabe von Generalmajor Wolfgang Ohl, der ins Verteidigungsministerium als stellvertretender Abteilungsleiter Militärstrategie, Einsatz und Operationen wechselt. Wir gratulieren! In: X/Twitter. Interessengemeinschaft Deutsche Luftwaffe e. V., 4. März 2024, abgerufen am 1. April 2024.
  8. Diplom für 104 Offiziere. In: Hamburger Abendblatt. 21. September 2000, abgerufen am 5. Mai 2020.