WordPress
WordPress
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Weblog-Software / Web-CMS | |
Basisdaten
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Entwickler | WordPress Foundation |
Erscheinungsjahr | 27. Mai 2003 |
Aktuelle Version | 4.6.1 [1] (7. September 2016) |
Betriebssystem | plattformunabhängig |
Programmiersprache | PHP |
Kategorie | Weblog-Software |
Lizenz | GNU GPLv2+ |
deutschsprachig | ja |
wordpress.org |
WordPress ist eine freie Webanwendung zur Verwaltung der Inhalte einer Website (Texte und Bilder). Sie bietet sich besonders zum Aufbau und zur Pflege eines Weblogs an, da sie jeden Beitrag einer oder mehreren frei erstellbaren Kategorien zuweisen kann und dazu automatisch die entsprechenden Navigationselemente erzeugt. Parallel kann WordPress auch hierarchische Seiten verwalten und gestattet den Einsatz als Content-Management-System (CMS).
Weiter bietet das System Leserkommentare mit der Möglichkeit, diese vor der Veröffentlichung erst zu prüfen, sowie eine zentrale Linkverwaltung, eine Verwaltung der Benutzerrollen und -rechte und die Möglichkeit externer Plug-ins, womit WordPress in Richtung eines vollwertigen CMS ausgebaut werden kann.[2]
WordPress basiert auf der Skriptsprache PHP (empfohlen wird PHP 5.6 oder höher) und benötigt eine MySQL-Datenbank (empfohlen wird 5.6 oder größer).[3] Es ist eine freie Software, die unter der GNU General Public License (GPLv2) lizenziert wurde. Laut Aussage der Entwickler legt das System besonderen Wert auf Webstandards, Eleganz, Benutzerfreundlichkeit und leichte Anpassbarkeit. WordPress entstand auf Basis der Software b2.
Geschichte
In den Jahren 2001/2002 entwickelte Michel Valdrighi ein in PHP geschriebenes Weblogsystem mit dem Namen b2/cafelog, das unter GPL veröffentlicht wurde. Einige Monate, nachdem Valdrighi die Entwicklung von b2 eingestellt hatte, gab Matthew Mullenweg im Januar 2003 in seinem Blog bekannt, dass er auf der b2-Codebasis eine neue Weblog-Software schreiben wolle, die einfach zu bedienen, flexibel und gut anpassbar sein sollte.[4] Kurze Zeit später startete er zusammen mit Mike Little die Entwicklung von WordPress.
Die erste stabile Version von WordPress erschien am 3. Januar 2004. Seit Version 1.0.1 sind alle Hauptversionen nach Jazzmusikern benannt.[5] Nachdem sich auch Michel Valdrighi der Entwicklergruppe um Mullenweg angeschlossen hatte, wurde WordPress zum offiziellen Nachfolger von b2.[6] Im Laufe der Jahre wurde der Funktionsumfang immer weiter ausgebaut. Seit der Version 1.5 („Strayhorn“) unterstützt WordPress das Verwalten von statischen Seiten, also Beiträgen außerhalb der normalen Weblogchronologie. Damit war die Grundlage geschaffen, um WordPress nicht nur als reine Weblog-Software, sondern auch als einfaches Content-Management-System nutzen zu können.
Im August 2005 gründete Matt Mullenweg zusammen mit einigen anderen Entwicklern die Firma Automattic mit dem Ziel, weitere Dienste rund um das Bloggen anzubieten und die Entwicklung von WordPress besser zu koordinieren. Im selben Jahr startete Automattic den Bloghosting-Dienst WordPress.com, der auf der Multi-User-Version von WordPress basiert. Ein Jahr später fand das erste WordCamp, ein informelles Treffen ähnlich einem Barcamp, in San Francisco statt.[7]
2007 gewann WordPress den Open Source CMS Award in der Kategorie Best Open Source Social Networking Content Management System[8] und 2009 in der Kategorie Overall Best Open Source CMS.[9]
Die Mitte Juni 2014 aktuelle Version der WordPress-Software (3.9) ist etwa 23,5 Millionen mal heruntergeladen worden (Stand Mitte Juni 2014).[10] Je nach Statistik basieren zwischen 50 % und 60 % aller Websites, die mithilfe eines Content-Management-Systems erstellt werden, auf WordPress.[11][12] Insgesamt entspricht das ca. 26,6 % des gesamten Internets.[13]
Funktionen
Die „5-Minuten-Installation“
Vom Herunterladen des Pakets mit dem Quellcode bis zum fertigen Blog werden nach Entwicklerangaben weniger als fünf Minuten benötigt.[14] Diese können sogar von Einsteigern häufig noch unterschritten werden.[15] Als der Installations-Dialog in WordPress 3.0 erweitert wurde, konnte man dennoch die fünf Minuten weiterhin einhalten.[16]
Grundlegende Funktionen
WordPress unterstützt das Erstellen und Verwalten von Blog-Artikeln. Die einzelnen Artikel können in verschiedene Kategorien eingeordnet werden. Außerdem können einem Artikel Tags und weitere selbst definierte Taxonomien (mittels „Custom Taxonomies“) und Metadaten (mittels „Benutzerdefinierter Felder“) zugeordnet werden. Die Blog-Beiträge werden neben der normalen Darstellung als Webseite den Lesern auch über Web-Feeds in den Protokollen RSS 2.0, RSS 0.92, RDF 1.0 und Atom 0.3 angeboten. [17]
Neben Artikeln können mit WordPress auch statische Seiten außerhalb der Blog-Hierarchie erstellt und verwaltet werden. Seit der Version 2.6 wird zudem die Versionierung von Artikeln und Seiten unterstützt. Weiterhin kann WordPress Kommentareinträge und Links verwalten. Es existiert ein einfaches Redaktionssystem mit fünf Benutzerrollen (Administrator, Redakteur, Autor, Mitarbeiter, Leser), eine Mediengalerie, über die man Daten hochladen kann, und eine integrierte Volltext-Suche. Außerdem ist standardmäßig TinyMCE als Texteditor aktiviert.
Plug-ins
Mit Hilfe von Plug-ins kann WordPress um diverse Funktionen erweitert werden. Alle diese Erweiterungen lassen sich mittels des eingebauten Code-Editors bearbeiten.
Insgesamt sind im Plug-in-Verzeichnis der Entwickler sowie über den integrierten „Plug-in-Browser“ mehr als 5000 verschiedene freie Plug-ins verfügbar. Es gibt beispielsweise Plug-ins, die die Verwendung anderer Anmeldeverfahren wie LDAP, OpenID oder Shibboleth ermöglichen, den eigenen Blog mit Twitter verbinden oder WordPress um eine Statistik-Funktion erweitern.
Automattic bietet zudem Plug-ins, die eine Verbindung mit den anderen hauseigenen Projekten wie der Forensoftware namens bbPress oder Services wie dem Anti-Spam-Dienst Akismet ermöglichen.
Motive (Themes)
Durch den Einsatz der Theme-Technik werden Design und Programmkern von WordPress klar getrennt, was es leicht macht, individuelle Designs zu entwickeln, ohne mit der Programmierung der Software an sich vertraut zu sein. Allerdings ist es in WordPress auch möglich, diverse Funktionen direkt in ein Theme zu programmieren, wodurch diese Trennung teilweise wieder aufgehoben werden kann.
Ein normales WordPress-Theme besteht aus einer Reihe von Bausteinen (PHP-Funktionen) und HTML-Code. Jedes „Theme“ folgt dabei einem grundlegend gleichen Aufbau. Daher gibt es von einigen Entwicklern spezielle Themes, die bereits alle grundlegenden Bausteine beinhalten und somit die Entwicklung eines eigenen „Theme“ vereinfachen.
Von Version 1.5 bis 3.0 war das voreingestellte Theme Kubrick (benannt nach Regisseur Stanley Kubrick). Auf der Seite der Entwickler und über den eingebauten „Theme-Browser“ sind zudem viele weitere freie Themes für WordPress verfügbar. WordPress-Themes fallen genauso wie WordPress selbst unter die GPL.[18]
Seit Version 3.0 verwendet WordPress standardmäßig das neue Theme „Twenty Ten“ (dt. 2010); die bisher enthaltenen Themes „Classic“ und „Default“ („Kubrick“) sind nur noch separat erhältlich. Mit Version 3.2 wurde zu dem Theme „Twenty Ten“ auch das neue „Twenty Eleven“ (dt. 2011) hinzugefügt.
WordPress-Themes können ebenso wie Plug-ins im Editor des Grundsystems bearbeitet werden, jedoch ist keine Syntaxhervorhebung vorhanden. Sowohl bei den Themes, als auch bei den Plugins gibt es kostenlose und kostenpflichtige Angebote. Kostenlose Themes durchlaufen stets einen Freigabe-Prozess durch verifizierte WordPress-Entwickler, bieten jedoch keinen individuellen Support für den Nutzer an. Kostenpflichtige Templates sind hingegen nur bei Drittanbietern erhältlich, werden dafür aber regelmäßig durch die Entwickler zum Schutz vor Sicherheitslücken aktualisiert und bieten häufig Zusatzfunktionen.[19] Sowohl die Verwendung von kostenlosen Themes, als auch die Nutzung von Premium Templates ist weit verbreitet.
Im Mai 2012 wurde von dem WordPress-Entwickler Brad Touesnard ein inoffizieller App Store eingerichtet. Dies ermöglicht Nutzern, über eine zentrale Anlaufstelle Zugriff auch auf nicht frei verfügbare Plug-ins beziehungsweise sogenannte „Premium Themes“ für WordPress zu erhalten.[20]
Anfang Dezember 2012 wurde die Version WordPress 3.5 veröffentlicht, unter anderem mit dem neuen Standard Theme „Twenty Twelve“ (dt. 2012). Die Version ist dem Jazz-Musiker Elvin Jones gewidmet.
Versionen
WordPress-Stamm | Version | Releasename | Veröffentlichung | Anmerkungen |
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b2 | 0.70 | — | 27. Mai 2003 | 0.70 war fast identisch mit der letzten b2-Version, behob aber einige Fehler. Nur 0.71-gold ist heute noch über das Archiv von wordpress.org verfügbar. |
WordPress 1 | 1.0 | Davis | 3. Januar 2004 | Erste stabile Version. |
1.2 | Mingus | 22. Mai 2004 | Neuerungen: Unterstützung für Plug-ins | |
1.5 | Strayhorn | 17. Februar 2005 | Neuerungen: Verwaltung von statischen Seiten, neues Template-System.[21] | |
WordPress 2 | 2.0 | Duke | 31. Dezember 2005 | Neuerungen: diverse Verbesserungen im Bereich Administration, Bildimport und Plug-in-Anbindung.[22] Sollte ursprünglich 5 Jahre mit Sicherheitsupdates versorgt werden. Dieser Plan wurde allerdings im Sommer 2009 aufgegeben[23] |
2.1 | Ella | 22. Januar 2007 | Neuerungen: Autosave-Funktion, Upload-Manager. | |
2.2 | Getz | 16. Mai 2007 | Neuerungen: Unterstützung für Widgets und das Atom-Feedformat[24] | |
2.3 | Dexter | 24. September 2007 | Neuerungen: native Unterstützung für Tags (Schlagwörter), verbesserter Texteditor[25] | |
2.5 | Brecker | 29. März 2008 | Neuerungen: neu gestaltetes Administrationsmenü, Tag-Verwaltung, „Dashboard-Widgets“, verbesserte Verschlüsselung für Passwörter[26] | |
2.6 | Tyner | 15. Juli 2008 | Neuerungen: Versionierung von Artikeln und Seiten, Unterstützung von Google Gears, Vorschau für Themes[27] | |
2.7 | Coltrane | 10. Dezember 2008 | Neuerungen: komplett neue Administrationsoberfläche, Funktion für automatische Updates, vereinfachte Plug-in-Installation aus dem Administrationsmenü heraus[28] | |
2.8 | Baker | 11. Juni 2009 | Neuerungen: einfache Installation von Themes ähnlich der für Plug-ins, neues Administrations-Interface für Widgets[29] | |
2.9 | Carmen | 18. Dezember 2009 | Neuerungen: Papierkorb für Artikel, Seiten und Kommentare; Bearbeitungsfunktionen für Bilder (Schneiden, Drehen, Spiegeln)[30] | |
WordPress 3 | 3.0 | Thelonious | 17. Juni 2010 | Neuerungen: Zusammenlegung von WordPress und WordPress µ, neues Standard-Theme Twenty Ten, Editor zum Erstellen von Webseiten-Menüs[31] |
3.1 | Reinhardt | 23. Februar 2011 | Neuerungen: erweiterte Taxonomie-Abfragen, Adminbar (Toolbar im Frontend, über die man auf Backend-Funktionen zugreifen kann), Post Formats (Artikel-Formatvorlagen), einfachere Interne Verlinkung[32] | |
3.2 | Gershwin | 4. Juli 2011 | Neuerungen: ein Vollbild-Modus für den Editor zum „freien Schreiben“ wird ergänzt, das Aussehen der Administrationsoberfläche wird geändert, ein neues Standard-Theme (Twenty Eleven) wird ausgeliefert. Die Systemvoraussetzungen werden auf PHP 5.2.4 und MySQL 5.0 erhöht und Internet Explorer 6 wird nicht mehr unterstützt.[33] | |
3.3 | Sonny | 12. Dezember 2011 | Neuerungen: verbesserter Uploader für Medien, verbesserte Navigationsleiste im Administrationsbereich[34] | |
3.4 | Green | 13. Juni 2012 | Neuerungen: Verbesserung von Designfunktionen („Theme Customizer“), benutzerdefinierte Kopfzeilen mit flexiblen Größen, Twittereinbindung[35] und HTML in den Bildbeschreibungen[36][37] | |
3.5 | Elvin | 11. Dezember 2012 | Neuerungen: Unterstützung des Retina-Display, Werkzeug zur Farbauswahl, neues Standard-Theme Twenty Twelve, einfacherer Workflow für Bilder, individuelle Grafiken für Kopf- und Fußzeile[38] | |
3.6 | Oscar | 1. August 2013 | Neuerungen: neues Theme: Twenty Thirteen, Verbesserungen im Admin-Bereich, Verbesserung der Oberfläche für Post-Formate, Verbesserung der Oberfläche für Menüs, Update für Revisionen, automatisches Speichern und Post-Locking | |
3.7 | Basie | 24. Oktober 2013 | Neuerungen: eigenständige Aktualisierung, Hinweis auf schwache Passwörter, besserer globaler Support, neue Sortierungslogik für Suchergebnisse[39] | |
3.8 | Parker | 12. Dezember 2013 | Neuerungen: neues Design im Administrationsbereich, neues Standard-Theme Twenty Fourteen, verbesserte Anpassungen an verschiedene Bildschirmgrößen und Auflösungen [40] | |
3.9 | Smith | 16. April 2014 | Neuerungen: Update für Visuellen Editor (WYSIWYG), Drag-&-Drop-Funktion im Editor, Playlisten für Videos und Audios, verbesserter Theme-Browser, Galerie Vorschau im Editor | |
WordPress 4 | 4.0 | Benny | 4. September 2014 [41] | Neuerungen: zusätzliche Grid-Ansicht für die Mediathek sowie eine Filterung nach Typ, neue Gestaltung der Plugin-Installation, Sprachauswahl während des Installationsvorgangs, Vorschau von eingebundenen URLs im visuellen Editor, automatische Größenanpassung des Editors, Widgets in einem eigenen Customizer-Panel, verbesserte Interaktion mit Editor-Inhalten [42][43] |
4.1 | Dinah | 18. Dezember 2014 [44] | Neuerungen: neues Standard-Theme Twenty Fifteen, ablenkungsfreies Schreiben, Spracheinstellung kann jederzeit in den Einstellungen geändert werden, Ausloggen vom Blog von überall möglich, Einbindung von Videos die bei Vine gehostet sind, Plugin-Vorschläge anhand der verwendeten Plugins, mehrere Verbesserungen „unter der Haube“ | |
4.2 | Powell | 23. April 2015[45] | Neuerungen: vereinfachtes Wechseln zwischen bereits installierten WordPress-Themes, neuer Workflow beim Update von Plugins, da diese zukünftig im Hintergrund geladen werden,[46] Überarbeitung von „Press This“, Vereinfachung von Teilen des Web-Contents, Emoji-Support | |
4.3 | Billie | 18. August 2015[47] | Neuerungen: sicherere Seiten durch bessere Passwörter, Menü-Verwaltung und Website-Icon im Customizer, Schnellere Formatierungen im Editor durch Formatierungs-Kürzel | |
4.4 | Clifford | 8. Dezember 2015[48] | Neuerungen: neues Standard-Theme Twenty Sixteen, Responsive Bilder, Einbettung von Beiträgen | |
4.5 | Coleman | 12. April 2016 | Neuerungen: Vereinfachung der Einbettung interner Links ("Inline-Link-Dialog"), Einbindung von Logos in das Theme, Behebung von geringen Sicherheitslücken[49] | |
4.6 | Pepper | 16. August 2016 | Neuerungen: Theme- und Plugin-Updates ohne Seitenwechsel ("Shiny Updates"), automatische Erkennung von Toten Links, Abspeicherung von Entwürfen im Browser-Cache, Verwendung gleicher Schriftarten wie im PC-Betriebssystem im Backend (native Schriftarten)[50] | |
4.7 | noch keiner | 6. Dezember 2016 | Neuerungen: neues Standard-Theme Twenty Seventeen, benutzerspezifische Sprache im Backend, Entwickler können spezifische Sammelaktionen einfacher implementieren[51] | |
Ältere Version; nicht mehr unterstützt Ältere Version; noch unterstützt Aktuelle Version Aktuelle Vorabversion Zukünftige Version |
WordPress µ
Das Projekt WordPress µ (µ = mu, hier als Abkürzung für Multiuser genutzt) entstand, um die Möglichkeit zu bieten, Weblogs mandantenfähig zu hosten und damit einen Weblog-Dienst einzurichten. WordPress-µ-Versionen basierten jeweils auf der aktuellen WordPress-Version und erschienen meist zeitnah zu dieser. Das Projekt wurde ebenfalls von Automattic koordiniert.
Seit WordPress 3.0 ist µ unter dem Namen Multisite ein fester Bestandteil der Blog-Software. Es wird daher nicht mehr als gesondertes Projekt geführt.
BuddyPress
BuddyPress ist ein Plug-In für WordPress (ursprünglich nur für WordPress µ), das das Blog-System in ein kleines Soziales Netzwerk verwandelt. Die aktuelle Version ist 2.6.2 vom 04. August 2016.[52]
WordPress für Mobilgeräte
Für Betriebssysteme (derzeit iOS, Android, Windows Phone, Blackberry OS, Symbian, HP webOS) verschiedener Mobilgeräte werden Applikationen angeboten, die den mobilen Zugriff auf WordPress.com-Blogs und WordPress-Blogs ab Version 2.7 ermöglichen. Diese bieten unter anderem die Möglichkeit, Beiträge lokal zu bearbeiten sowie Bilder und Videos hochzuladen.[53] Die letzte Aktualisierung wurde im August 2012 durchgeführt, mit der WordPress für Mobilgeräte eine neue Oberfläche für Tablets eingeführt hat.[54]
Kritik
DE-Edition
Die Integration des Plug-ins „LinkLift“, das Textlinks zum Zwecke der Suchmaschinenoptimierung durch Aktivierung des Benutzers in die inoffizielle deutsche Version 2.3 einband, löste Diskussionen unter Nutzern aus.[55] Als Reaktion darauf wurde am 1. Oktober 2007 im Blog „WordPress Deutschland“ bekanntgegeben, dass die umstrittene Erweiterung ab sofort nicht mehr zum Lieferumfang der deutschen Edition gehört.[56]
Lange Zeit gab es zudem für WordPress im deutschsprachigen Raum mehrere Sprachdateien: eine von wordpress.org und zwei von WordPress Deutschland (eine „Du“- und eine „Sie“-Version). Da die Sprachdateien das gleiche Länderkürzel nutzten, kam es mit der Einführung der automatischen Aktualisierungsfunktion mit WordPress 2.7 zu diversen Problemen.[57] Diese Probleme wurden mit Version 2.8 und der Zusammenlegung der deutschen Sprachversionen behoben.[58]
WordPress Deutschland
Während langer Zeit war die Website WordPress Deutschland und das dazugehörige Forum eine zentrale Anlaufstelle für deutschsprachige WordPress-Benutzer. Inzwischen wurde die Funktion von der offiziellen Website WordPress.org DE übernommen.
Mehrsprachigkeit
WordPress bietet keine native Unterstützung für mehrsprachige Webseiten. Zwar bieten Plug-ins die Möglichkeit, mehrsprachigen Inhalt zu verwalten, jedoch beziehen sich diese meist nur auf einzelne Postings und nicht auf alle verfügbaren Elemente. Alternativ ist es möglich, die MultiSite-Funktion von WordPress ab Version 3.0 zu nutzen und damit für jede Sprache ein eigenes Blog zu erstellen.[59]
Speicherverbrauch
In Version 2.8 ist der Speicherverbrauch verglichen mit den Vorgängerversionen vor allem auf 64-Bit-Systemen stark gestiegen.[60] Standardmäßig werden heute erfahrungsgemäß mindestens 128 MB RAM benötigt. Diese – gemessen an modernen PCs geringen – Speicheranforderungen stellen heutzutage auch bei einfacheren Leistungspaketen kommerzieller Webhoster meist kein Problem mehr dar.
Mit Version 3.2 wurde die Code-Menge reduziert und an der Performance gearbeitet.[61]
Programmierschnittstelle (API)
Besonders bei der Entwicklung von Skins (bei WordPress Themes genannt) bemängeln Entwickler das uneinheitliche API. So existieren redundante oder nahezu gleichlautende Funktionen. Globale Variablen werden benutzt und objektorientierte mit prozeduraler Programmierung vermischt. Außerdem geben einige Funktionen Werte direkt auf dem Bildschirm aus, andere geben sie lediglich zurück.[62]
Trivia
Alle Versionen von WordPress, ab Version 3.0, tauschen in Titeln, Inhalten und Kommentaren die falsche Schreibweise Wordpress durch die korrekte, offizielle – WordPress – aus.[63][64] Dies geschieht automatisch ohne Interaktion einer Person.
Literatur
- Olivia Adler: Praxiswissen WordPress. O’Reilly-Verlag 2009, ISBN 978-3-89721-915-1.
- Frank Bültge, Thomas Boley: Das WordPress-Buch. Vom Blog zum Content-Management-System. Open Source Press Juli 2009, ISBN 978-3-937514-70-3.
- Thomas Frütel: WordPress professionell einsetzen. Data-Becker 2009, ISBN 978-3-8158-2803-8.
- Astrid Günther: WordPress. KnowWare, Osnabrück, ISBN 978-87-91364-97-6.
- Johann-Christian Hanke: Content Management mit WordPress für Kids. mitp-Verlag 2013, ISBN 978-3-8266-8691-7.
- Vladimir Simovic und Thordis Bonfranchi-Simovic: WordPress – Das Praxisbuch (5. Auflage). mitp 2013, ISBN 978-3-8266-9494-3.
- Alexander Hetzel: WordPress 4 – Das umfassende Handbuch (4. Auflage). Galileo Computing, 2015, ISBN 978-3-8362-3042-1.
- Tobias Schindegger: WordPress – Homepageerstellung: Quick Guide. Amazon Kindle 2014, ISBN 978-1-5030-9667-7
Videotrainings
- Olaf Baumann: WordPress – Websites mit WordPress umsetzen und pflegen. video2brain 2011, ISBN 978-3-902550-92-7.
- Sven Blomenkamp: Bloggen mit WordPress. mitp 2008, ISBN 978-3-8266-5065-9.
- Frank Bültge: WordPress – Das umfassende Training. Galileo Press 2010, ISBN 978-3-8362-1532-9.
Weblinks
- Offizielle Website
- Dokumentation (englisch)
- WordPress Theme-Verzeichnis (englisch)
Einzelnachweise
- ↑ Jeremy Felt: WordPress 4.6.1 Security and Maintenance Release. 7. September 2016, abgerufen am 11. September 2016 (englisch).
- ↑ Was ist WordPress? – Alles, was du über WordPress wissen musst
- ↑ Systemvoraussetzungen von WordPress (abgerufen am 15. März 2016)
- ↑ The Blogging Software Dilemma (engl.)
- ↑ Roadmap der Entwicklung
- ↑ Alte Entwicklerseite von b2
- ↑ About, WordPress.org:
- ↑ Open Source CMS Award previous winners auf packtpub.com
- ↑ Open Source CMS Award
- ↑ Download-Zähler, WordPress.org, abgerufen am 13. Juni 2014.
- ↑ W3Techs.org, abgerufen am 24. Februar 2014.
- ↑ trends.builtwith.com, abgerufen am 24. Februar 2014.
- ↑ Usage Statistics and Market Share of WordPress for Websites, September 2016. In: w3techs.com. Abgerufen am 9. September 2016.
- ↑ Die 5-Minuten-Installation. In: WordPress Deutschland. Archiviert vom am 14. Dezember 2011; abgerufen am 27. Januar 2016.
- ↑ WordPress Installation – Wie lange dauert das eigentlich? | Wordpress Hosting. In: wordpress-hosting.info. Abgerufen am 27. Januar 2016.
- ↑ WP 3.0: Angaben zur Installation erweitert. 19. März 2010, abgerufen am 31. März 2012.
- ↑ WordPress Feeds. In: WordPress Codex. Abgerufen am 22. Mai 2016 (englisch).
- ↑ [1]
- ↑ 26+ Responsive WordPress Templates für 2016 | WordPress Themes. 27. Januar 2016, abgerufen am 11. September 2016.
- ↑ Monika Steinberg: WordPress erhält inoffiziellen App-Store für Plug-ins und Themes. In: t3n Magazin. Abgerufen am 16. Mai 2012.
- ↑ WordPress.org: Announcing WordPress 1.5 (englisch)
- ↑ WordPress.org: WordPress 2 (englisch)
- ↑ Blogeintrag der Entwickler zur Einstellung von WordPress 2.0 (englisch)
- ↑ WordPress.org: WordPress 2.2 (englisch)
- ↑ WordPress.org: WordPress 2.3 (englisch)
- ↑ WordPress.org: WordPress 2.5 (englisch)
- ↑ WordPress.org: WordPress 2.6 (englisch)
- ↑ WordPress.org. WordPress 2.7 „Coltrane“ (englisch)
- ↑ WordPress.org: 2.8 Release Jazzes Themes and Widgets (englisch)
- ↑ WordPress.org: Veröffentlichungsbeitrag zu WordPress 2.9
- ↑ WordPress.org: Zeitplan zum Release von WordPress 3.0
- ↑ wpdevel: Process and Scope for 3.1, Part I
- ↑ WordPress.org: Veränderungen in Wordpress 3.2
- ↑ Matt Mullenweg: WordPress 3.3 “Sonny”. 12. Dezember 2011, abgerufen am 13. Dezember 2011.
- ↑ Tweets einbetten
- ↑ WordPress 3.4 “Green” ist veröffentlicht, WordPress Blog, 13. Juni 2012. Abgerufen am 14. Juni 2012.
- ↑ WordPress veröffentlicht Version 3.4 “Green” 16. Juni 2012, abgerufen am 13. November 2012.
- ↑ WordPress 3.5: Auf dem Weg zum Allround-CMS. In: t3n. 19. Juli 2012, abgerufen am 20. Juli 2012.
- ↑ WordPress 3.7 „Basie“ ist fertig, WordPress Blog, 24. Oktober 2013. Abgerufen am 25. Oktober 2013.
- ↑ WordPress 3.8 „Parker“ veröffentlicht, WordPress Blog, 12. Dezember 2013. Abgerufen am 17. Dezember 2013.
- ↑ WordPress 4.0 “Benny”. WordPress.org, abgerufen am 5. September 2014.
- ↑ WordPress 4.0 Beta 1 ist erschienen: Die Neuheiten im Überblick
- ↑ offizielle Entwickler-Ankündigung von WordPress 4.0 Beta 1 (englisch)
- ↑ WordPress 4.1 “Dinah”. "WordPress.org, abgerufen am 18. Dezember 2014.
- ↑ Version 4.2 Project Schedule Wordpress.org, abgerufen am 28. März 2015 (englisch)
- ↑ Drew Jaynes: WordPress 4.2 Beta 1. In: Wordpress Blog. wordpress.org, 12. März 2015, abgerufen am 18. März 2015.
- ↑ Version 4.3 WordPress 4.3 „Billie“ Wordpress.org, abgerufen am 19. August 2015
- ↑ WordPress 4.4 „Clifford“ Wordpress.org, abgerufen am 29. Dezember 2015
- ↑ Florian Brinkmann: Patchnotes für WordPress 4.5 Coleman. In: wordpress.org. Automattic, 12. April 2016, abgerufen am 29. Mai 2016 (deutsch).
- ↑ Florian Brinkmann: Release-Notes für WordPress 4.6 Pepper. In: de.wordpress.org. Automattic, 16. August 2016, abgerufen am 17. August 2016 (deutsch).
- ↑ Version 4.7. In: codex.wordpress.org. Automattic, abgerufen am 12. Oktober 2016 (englisch).
- ↑ David Cavins: Release-Notes für BuddyPress 2.6.2. In: buddypress.org. 4. August 2016, abgerufen am 17. August 2016 (deutsch).
- ↑ Mobile Apps. WordPress, abgerufen am 23. September 2012 (englisch).
- ↑ Falk Hedemann: WordPress für iOS mit großem Update und neuem Userinterface. In: t3n Magazin. 10. August 2012, abgerufen am 23. September 2012.
- ↑ Forum von WordPress Deutschland. Abgerufen Format invalid.
- ↑ Änderung der DE-Edition. WordPress Deutschland, 1. Oktober 2007, abgerufen am 23. September 2012.
- ↑ Sprachdateien Wirrwarr. WordPress Deutschland, 12. Dezember 2008, abgerufen am 23. September 2012.
- ↑ Ein WordPress Deutschland. WordPress Deutschland, 22. Juli 2009, abgerufen am 23. September 2012.
- ↑ Mehrsprachige Website mit WordPress
- ↑ Olaf Schmitz: Fatal error: Allowed memory size of *** bytes exhausted… WordPress Deutschland, 16. Juni 2009, abgerufen am 23. September 2012.
- ↑ Jane Wells: WordPress 3.2, Beta 1. WordPress.org, 12. Mai 2011, abgerufen am 23. September 2012.
- ↑ WordPress: Eine Hassliebe? 11. August 2010, archiviert vom am 13. Juni 2015; abgerufen am 23. September 2012.
- ↑ Function Reference/capital P dangit. WordPress Codex, abgerufen am 17. Februar 2016.
- ↑ Das böse große P in WordPress. Abgerufen am 17. Februar 2016.