Xaver Kurmann

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 16. September 2016 um 09:24 Uhr durch Atirador (Diskussion | Beiträge) (typo). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Xaver Kurmann
Zur Person
Geburtsdatum 29. August 1948
Nation Schweiz Schweiz
Disziplin Bahn/Straße
Verein(e) / Renngemeinschaft(en)
VC Gippingen
Wichtigste Erfolge
Olympische Sommerspiele
1972 Silber - Einerverfolgung
1968 Bronze - Einerverfolgung
UCI-Bahn-Weltmeisterschaften
1970 Regenbogentrikot - Einerverfolgung
1969 Regenbogentrikot - Einerverfolgung
UCI-Strassen-Weltmeisterschaften
1969 Bronzemedaille - Mannschaftszeitfahren (mit Bruno Hubschmid, Josef Fuchs und Walter Bürki)
Letzte Aktualisierung: 9. Mai 2016

Xaver Kurmann (* 29. August 1948 in Emmenbrücke) ist ein ehemaliger Schweizer Radrennfahrer. Vom Ende der 1960er bis Mitte der 1970er Jahre war er einer der erfolgreichsten Schweizer Amateur-Radrennfahrer, in verschiedenen Disziplinen auf der Bahn wie auch auf der Strasse.

Sportliche Laufbahn

Xaver Kurmann war von Beruf gelernter Maschinenschlosser. Als Junior gewann er 22 Radrennen, darunter die Tour der Jugend im deutschen Radevormwald.[1]

Zweimal – 1968 sowie 1972 – startete Kurmann, der als „Lieblingsschüler“ von Nationaltrainer Oscar Plattner galt[1], bei Olympischen Spielen. 1968 in Mexiko-Stadt errang er eine Bronze-Medaille in der Einerverfolgung und erzielte den 13. Rang mit dem Schweizer Team (Walter Richard, Jörg Schneider und Bruno Hubschmid) in der Mannschaftsverfolgung. In München 1972 gewann er seine zweite Olympia-Medaille in der Einerverfolgung, dieses Mal eine silberne. Mit dem Schweizer Bahn-Vierer (René Savary, Martin Steger und Christian Brunner) belegte er den sechsten Rang in der Mannschaftsverfolgung.

Bei den UCI-Bahn-Weltmeisterschaften 1969 in Brünn wurde Xaver Kurmann als erster Schweizer Weltmeister in der Einerverfolgung und errang Bronze im Mannschaftszeitfahren (mit Bruno Hubschmid, Josef Fuchs und Walter Bürki) hinter den Fåglum-Brüdern aus Schweden und der Mannschaft aus Dänemark.[2] In der Einerverfolgung konnte Kurmann im Jahr darauf in Leicester seinen Erfolg wiederholen, der Vierer allerdings durfte nach einem Defekt an Kurmanns Rad gleich beim Start nicht nochmals starten.[3] Bei den Bahnweltmeisterschaften 1973 in San Sebastián unterlag er im Rennen um Platz drei dem deutschen Rupert Kratzer.

Kurmann gewann elf Mal Gold an Schweizermeisterschaften; 1969 und 1972 die Schweizer Strassenmeisterschaft bei den Amateuren, von 1967 bis 1974 7-mal die Amateur-Einzelverfolgung[4], 1970 und 1974 das 50-Kilometer-Punktefahren[5].

1974 beendete er seine Karriere.

Ehrungen

1969 wurde Xaver Kurmann gemeinsam mit Bürki, Hubschmid und Fuchs nach ihrem dritten Platz bei der Strassen-WM zur Schweizer Mannschaft des Jahres gewählt.[6]

Erfolge

Bahn

1967
  • Schweizer Meister (Amateure) - Einerverfolgung
1968
1969
  • Regenbogentrikot Weltmeister (Amateure) - Einerverfolgung
  • Schweizer Meister (Amateure) - Einerverfolgung
1970
  • Regenbogentrikot Weltmeister (Amateure) - Einerverfolgung
  • Schweizer Meister (Amateure) - Punktefahren
1972
1973
  • Schweizer Meister (Amateure) - Einerverfolgung
1974
  • Schweizer Meister (Amateure) - Einerverfolgung, Punktefahren

Strasse

1969
1972

Weblinks

Einzelnachweise

  1. a b Sepp Renggli: Schweizer Radsport. Gestern, heute, morgen. Silva Verlag, Zürich 1998, ISBN 3-908487-36-6, S. 112.
  2. Bronze für hervorragenden Schweizer Vierer. In: Vaterland, 25. August 1969.
  3. Radsport. Illustrierter Radrenn-Sport. Amtliches Organ des Bundes Deutscher Radfahrer. 11. August 1970, S. 6.
  4. Charly Schlott, Ernst Bretscher, Nik Iseli: Swiss Cycling Schweizermeister. Abgerufen am 15. April 2016.
  5. Charly Schlott, Ernst Bretscher, Nik Iseli: Swiss Cycling Schweizermeister. Abgerufen am 15. April 2016.
  6. Timeline. In: Suisse Sports Awards. Abgerufen am 15. April 2016.