Zagreb Glavni kolodvor
Zagrebački Glavni kolodvor | |
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Blick vom Vorplatz auf das Bahnhofsgebäude
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Daten | |
Bahnsteiggleise | 7 |
Abkürzung | MFL |
Eröffnung | 1897 |
Architektonische Daten | |
Baustil | klassizistisch |
Architekt | Ferenc Pfaff |
Lage | |
Stadt/Gemeinde | Zagreb |
Stadt | Stadt Zagreb |
Staat | Kroatien |
Koordinaten | 45° 48′ 17″ N, 15° 58′ 44″ O |
Eisenbahnstrecken | |
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Liste der Bahnhöfe in Kroatien |
Zagreb Hauptbahnhof (Kroatisch: Zagrebački Glavni kolodvor) ist der Hauptbahnhof der kroatischen Hauptstadt Zagreb. Er liegt im Zentrum der Stadt am König-Tomislav-Platz.
Geschichte
Mit dem Bau wurde 1890 begonnen. Federführend war der österreich-ungarische Architekt Ferenc Pfaff. Am 18. August 1892 wurde der Bahnhof dem Verkehr übergeben.[1]
Vor dem Hauptbahnhof ist vor kurzem ein unterirdisches Einkaufszentrum errichtet worden.
Bahnstrecken
Im Eisenbahnknoten Zagreb sind u.a. folgende Eisenbahnstrecken miteinander verknüpft:
- Richtung Süden: Strecke nach Rijeka mit Abzweig nach Split
- Richtung Westen: Strecke nach Savski Marof und weiter nach Slowenien
- Richtung Südosten: Strecke nach Sisak und weiter nach Bosnien und Herzegowina
- Richtung Osten: Strecke nach Dugo Selo und weiter nach Ungarn und Serbien
Zagreb Hauptbahnhof ist einer der wichtigsten Bahnhöfe im Zuge des Paneuropäischen Verkehrskorridors X und des Paneuropäischen Verkehrskorridors V, Ast B.
Personenverkehr
Zagreb wird von vielen internationalen Tag- und Nachtverbindungen bedient. Verbindungen sind vorhanden in Richtung München (Fahrzeit circa neun Stunden), Villach, Wien (Fahrzeit rund sechs Stunden), Belgrad, Zürich und Venedig.
Nationale Verbindungen
Die Hrvatske Željeznice (Kroatische Staatsbahnen) bieten inländische Direktverbindungen etwa nach Split, Rijeka, Osijek. Nach Zadar oder Šibenik muss man in Knin oder Perković umsteigen.
Seit 2005 fahren moderne Intercity-nagibni-Züge (DB-Baureihe 612) auf der Strecke nach Split und auf weiteren Strecken. Dies verkürzt die Reisezeit nach Split von neun auf fünfeinhalb Stunden und nach Osijek von viereinhalb auf drei Stunden.
Internationale Direktverbindungen
- EC 158/159 CROATIA Zagreb – Wien Hauptbahnhof (über Maribor)
- IC 200/201 KVARNER Zagreb – Budapest Keleti (über Koprivnica)
- D 204/205 MAESTRAL Zagreb – Budapest Deli (über Koprivnica)
- EC 210/211 SAVA Villach – Zagreb – Belgrad
- EC 212/213 MIMARA Zagreb – Villach (– Frankfurt)
- D 412/413 NIKOLA TESLA – Zagreb – Belgrad
- IC 310/311 Zagreb – Villach
- D 314/315 Belgrad – Zagreb – Villach
- D 396/397 Ploče – Sarajevo – Zagreb
- D 414/415 Belgrad – Zagreb – Schwarzach St. Veit (weiter als EN 464/465 nach Zürich HB)
- EN 440/441 VENEZIA Budapest Keleti – Zagreb – Venedig
- EN 498/499 LISINSKI Zagreb – Salzburg
Darüber hinaus verkehren im Tagesverkehr weitere Schnellzüge in benachbarte Staaten, außerdem sind im Nachtverkehr weitere Ziele mit Kurswagen erreichbar.
Verknüpfung mit anderen Verkehrsträgern
Unmittelbar vor dem Hauptbahnhof halten die Linien 2, 4, 6, 9 und 13 der Straßenbahn Zagreb. Diese werden von der Zagrebački električni tramvaj (ZET) betrieben. Mit den Linien 2 und 6 erreicht man den drei Stationen entfernten Autobusni Kolodvor, den zentralen Busbahnhof der Stadt, von dem viele Fernbusse in Groß- und Kleinstädte Kroatiens und den benachbarten Ländern fahren. Der Busbahnhof ist stärker frequentiert als der Hauptbahnhof, da das kroatische Bahnnetz nicht sehr engmaschig ist.
Literatur
- Hermann Strach: Geschichte der Eisenbahnen der Österreichisch-Ungarischen Monarchie. Band I–IV. Oesterreichischer Eisenbahnbeamten-Verein, Wien 1898–1899.
- László Kovács (Red.): Geschichte der ungarischen Eisenbahnen 1846–2000. Ungarische Staatseisenbahnen, Budapest 2000.
- Uwe Mauch: Zagreb: Die kroatische Hauptstadt und ihre Umgebung. Trescher, Berlin 2011, S. 114 (Google books).
Einzelnachweise
- ↑ Beschreibung des Bahnhofes auf vlakovi.com (auf Kroatisch)