Zwei Freundinnen
Film | |
Titel | Zwei Freundinnen |
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Originaltitel | Les Biches |
Produktionsland | Frankreich, Italien |
Originalsprache | Französisch |
Erscheinungsjahr | 1968 |
Länge | 100 Minuten |
Altersfreigabe |
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Stab | |
Regie | Claude Chabrol |
Drehbuch | Paul Gégauff Claude Chabrol |
Produktion | André Génovès |
Musik | Pierre Jansen |
Kamera | Jean Rabier |
Schnitt | Jacques Gaillard |
Besetzung | |
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Zwei Freundinnen (Originaltitel: Les Biches, wörtlich: Die Hirschkühe) ist ein 1968 erschienener Film von Claude Chabrol.
Handlung
Frédérique lernt in Paris die Straßenmalerin Why kennen. Sie nimmt Why in ihre Wohnung mit, gewährt ihr ein Bad und verführt sie dort anscheinend. Dies wird allerdings nur durch eine Szene angedeutet, in der Frédérique den Knopf von Whys Jeans zu öffnen versucht. Trotz der Unterschiede zwischen den beiden Frauen nimmt Frédérique sie nach St. Tropez mit, wo beide auch in der Öffentlichkeit Zärtlichkeiten austauschen. Während einer Soirée zeigt der Architekt Paul großes Interesse an Why, die ihm nach Hause folgt und die Nacht mit ihm verbringt. Daraufhin wird Frédérique eifersüchtig auf sie und macht sich nun ihrerseits daran, Paul zu umwerben. Es gelingt ihr und die beiden werden ein Paar. Dabei wird Why, die innerlich sehr verletzt ist, da sie offenbar Paul und wohl auch Frédérique wirklich liebt, immer mehr zu einem Störfaktor, und deren Beziehung nur im Weg steht. Diese weigert sich aber standhaft, sie in Ruhe zu lassen und aus deren Leben zu verschwinden.
Schließlich fasst Why einen Plan, um Frédérique endlich aus dem Weg zu räumen. Sie nimmt ein vergiftetes Jagdmesser und gesteht ihr, dass sie beide – Paul und Frédérique – zu gleichen Teilen liebe und sie nie verlassen wolle. Diese entgegnet darauf mit den Worten: „Deine Liebe widert mich an! Hast du immer noch nicht begriffen, dass du störst?“ Why gibt vor, Frédérique umarmen zu wollen und stößt ihr das Messer in den Rücken.
Kritiken
Das Lexikon des internationalen Films bezeichnet den Film als „Thriller, der hinter seiner vermeintlich kolportagehaften Handlung auf subtile Weise die Psychologie des reichen Bürgertums, seine Ängste und Neurosen entlarvt“, bemängelt aber die fehlende Entscheidung „für eine moralische Wertung“.[1] Laut dem Filmlexikon von TV Spielfilm verpackt Claude Chabrol „weniger bissig als in seinen späteren Werken […] hier seine feinfühlige Kritik an der Lebensphilosophie der Schönen und Reichen.“[2] prisma ist der Ansicht, der Regisseur erzähle „mit großem Einfühlungsvermögen […] die melodramatische Dreiecksgeschichte zwischen einer mondänen Frau, einer jungen Herumtreiberin und einem reichen Architekten im schicken Milieu von St. Tropez“ und lobt Jean Rabiers „in Pastelltönen gehaltene brillante Kameraführung“, die „zu der Atmosphäre von hohem ästhetischem Reiz“ beitrage und kommt zu dem Fazit: „Ein überzeugender, geschmackvoller und schauspielerisch bestechender Chabrol-Film.“[3]
Auszeichnungen
- Berlinale 1968: Silberner Bär für Stéphane Audran als beste Hauptdarstellerin
Weblinks
- Zwei Freundinnen bei IMDb
- Zwei Freundinnen in der Online-Filmdatenbank
- Zwei Freundinnen bei Rotten Tomatoes (englisch)