„Verschwörungstheorien zum 11. September 2001“ – Versionsunterschied

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Das Band wurde nach US-Angaben nach der Eroberung [[Dschalalabad]]s am 14. November 2001 dort entdeckt, aber erst nach eingehenden Prüfungen veröffentlicht. Während die US-Regierung damit Bin Ladens Täterschaft für erwiesen hielt, zweifelten viele Berichte Echtheit und Aussagekraft des Videos, die Identität der gezeigten Person und einige Stellen der Übersetzung an.<ref>[http://www.guardian.co.uk/afghanistan/story/0,1284,619187,00.html The Guardian: ''US urged to detail origin of tape'', 15. Dezember 2001'']; [http://web.archive.org/web/20020208221658/http://www.wdr.de/tv/monitor/beitraege.phtml?id=379 Georg Restle, Ekkehard Sieker (Monitor Nr. 485, 20. Dezember 2001): ''Bin-Laden-Video: Falschübersetzung als Beweismittel?'']</ref> Andere Übersetzer bestätigten dagegen, dass die als „Geständnis“ gedeuteten Aussagen Bin Ladens stimmten.
Das Band wurde nach US-Angaben nach der Eroberung [[Dschalalabad]]s am 14. November 2001 dort entdeckt, aber erst nach eingehenden Prüfungen veröffentlicht. Während die US-Regierung damit Bin Ladens Täterschaft für erwiesen hielt, zweifelten viele Berichte Echtheit und Aussagekraft des Videos, die Identität der gezeigten Person und einige Stellen der Übersetzung an.<ref>[http://www.guardian.co.uk/afghanistan/story/0,1284,619187,00.html The Guardian: ''US urged to detail origin of tape'', 15. Dezember 2001'']; [http://web.archive.org/web/20020208221658/http://www.wdr.de/tv/monitor/beitraege.phtml?id=379 Georg Restle, Ekkehard Sieker (Monitor Nr. 485, 20. Dezember 2001): ''Bin-Laden-Video: Falschübersetzung als Beweismittel?'']</ref> Andere Übersetzer bestätigten dagegen, dass die als „Geständnis“ gedeuteten Aussagen Bin Ladens stimmten.


Im April 2002 erklärte FBI-Direktor [[Robert Mueller]], weder in den USA noch in Afghanistan irgendwelche belastenden Aufzeichnungen gefunden zu haben.<ref>[http://www.wanttoknow.info/020430latimes.nolaptops Eric Lichtblau and Josh Meyer: ''FBI fails to uncover key clues into 9-11'', Los Angeles Times vom 22. April 2002, Nachdruck in Detroit News Online]</ref> Das [[FBI]] - eine für Inlandsverbrechen zuständige Behörde - legt Bin Laden die Anschläge vom 11. September in ihrem offiziellen [[Steckbrief]] nicht zur Last.<ref>[http://www.fbi.gov/wanted/topten/fugitives/laden.htm www.FBI.gov: FBI-Steckbrief zu Usama Bin Laden]</ref>
Im April 2002 erklärte FBI-Direktor [[Robert Mueller]], weder in den USA noch in Afghanistan irgendwelche belastenden Aufzeichnungen gefunden zu haben.<ref>[http://www.wanttoknow.info/020430latimes.nolaptops Eric Lichtblau and Josh Meyer: ''FBI fails to uncover key clues into 9-11'', Los Angeles Times vom 22. April 2002, Nachdruck in Detroit News Online]</ref> Das FBI - eine für Inlandsverbrechen zuständige Behörde - legt Bin Laden die Anschläge vom 11. September in ihrem offiziellen [[Steckbrief]] nicht zur Last.<ref>[http://www.fbi.gov/wanted/topten/fugitives/laden.htm www.FBI.gov: FBI-Steckbrief zu Usama Bin Laden]</ref>


Im Mai 2006 strahlte der arabische Nachrichtensender [[Al-Dschasira]] ein Tonband aus, das Bin Laden zugeordnet wurde. Darin brüstete dieser sich der alleinigen Urheberschaft für den 11. September:<ref>[http://www.stern.de/politik/ausland/:Tonaufnahme-Bin-Laden-Moussaoui/561772.html Der Stern, 24. Mai 2006: ''Bin Laden entlastet Moussaoui'']</ref>
Am 1. November 2004 - drei Tage vor Bushs Wiederwahl zum US-Präsidenten - strahlte der arabische Nachrichtensender [[Al-Dschasira]] erstmals seit 2001 ein aktuelles Video aus, das Bin Laden lebend zeigte. In einer langen Rede an das amerikanische Volk erklärte dieser seine Entschlussbildung für die Terroranschläge:
:''Und als ich die zerstörten Türme im Libanon sah,'' [1982 in Beirut] ''kam es mir in den Sinn, dass wir den Unterdrücker genauso bestrafen sollten und Türme in Amerika zerstören sollten, um sie das schmecken zu lassen, was wir geschmeckt haben, damit sie davon abgeschreckt würden, unsere Frauen und Kinder zu töten.''
Wenn diese Selbstverteidigung Terrorismus sei, dann sei dieser für ihn unvermeidbar. Dies habe er den USA jahrelang vor dem 11. September in Wort und Tat mitgeteilt. Solange Amerika seine Welteroberungspläne nicht aufgebe und sich aus dem Mittleren Osten zurückziehe, werde er diese Politik bis zum Bankrott der Supermacht fortsetzen.<ref>[http://www.washingtonpost.com/wp-dyn/articles/A16990-2004Nov1.html Washington Post, 1. November 2004: Offizielle Transkription des Bin-Laden Videos (englisch)]</ref>

Im Mai 2006 strahlte Al-Dschasira erneut ein Tonband aus, das Bin Laden zeigte. Darin erklärte dieser:<ref>[http://www.stern.de/politik/ausland/:Tonaufnahme-Bin-Laden-Moussaoui/561772.html Der Stern, 24. Mai 2006: ''Bin Laden entlastet Moussaoui'']</ref>
:''Ich bin derjenige, der für die Auswahl der 19 Personen, die die Anschläge ausführten, verantwortlich war.''
:''Ich bin derjenige, der für die Auswahl der 19 Personen, die die Anschläge ausführten, verantwortlich war.''


Auch auf weiteren Video- und Tonbandaufnahmen, die von Al Quaida angekündigt und Al Dschasira zugespielt wurden, übernahm Bin Laden die Verantwortung für die Terroranschläge.<ref>[http://www.taz.de/1/politik/amerika/artikel/1/bin-laden-video-mit-taeter-testament/?src=SE&cHash=6def821343 TAZ, 11. September 2007: ''9/11-Jahrestag: Bin-Laden-Video mit Täter-Testament'']; [http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,520538,00.html Yassin Musharbash (Spiegel, 29. November 2007): ''NEUE AUDIO-BOTSCHAFT: Bin Laden wäscht die Taliban rein'']</ref> Seitdem sind die ersten Zweifel in den westlichen Medien an dem „Geständnisvideo“ 2001 weitgehend verstummt. Verschwörungstheoretiker dagegen behaupten unter Berufung auf den amerikanischen Islamistikprofessor Bruce Lawrence weiterhin, das erste Videoband sei als Fälschung erwiesen.<ref>[http://infokrieg.tv/bin_laden_experte_videoschwindel_220207.htm ''Experte sagt öffentlich: Bin Ladens 9/11-Geständnis ist eine Fälschung'']</ref>
Auch auf weiteren Video- und Tonbandaufnahmen, die von Al Quaida angekündigt und Al Dschasira zugespielt wurden, übernahm Bin Laden die Verantwortung für die Terroranschläge.<ref>[http://www.taz.de/1/politik/amerika/artikel/1/bin-laden-video-mit-taeter-testament/?src=SE&cHash=6def821343 TAZ, 11. September 2007: ''9/11-Jahrestag: Bin-Laden-Video mit Täter-Testament'']; [http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,520538,00.html Yassin Musharbash (Spiegel, 29. November 2007): ''NEUE AUDIO-BOTSCHAFT: Bin Laden wäscht die Taliban rein'']</ref> Seitdem sind die Zweifel westlicher Medien an dem „Geständnisvideo“ 2001 weitgehend verstummt. Verschwörungstheoretiker dagegen behaupten unter Berufung auf den Islamistikprofessor Bruce Lawrence weiterhin, das erste Videoband sei als Fälschung erwiesen.<ref>[http://infokrieg.tv/bin_laden_experte_videoschwindel_220207.htm ''Experte sagt öffentlich: Bin Ladens 9/11-Geständnis ist eine Fälschung'']</ref>


== Kritik an verschwörungstheoretischen Publikationen ==
== Kritik an verschwörungstheoretischen Publikationen ==

Version vom 30. Januar 2008, 03:55 Uhr

Verschwörungstheorien zum 11. September 2001 gehen davon aus, dass die Terroranschläge jenes Tages von Hauptvertretern der US-Regierung zusammen mit US-Geheimdiensten absichtlich zugelassen oder selbst geplant und durchgeführt wurden. Weiteren Hypothesen zufolge verhindern die westlichen Medien durch Informationskontrolle und/oder Selbstzensur, dass die tatsächlichen Hintergründe dieser Verbrechen aufgedeckt werden.

Vertreter solcher Theorien bezeichnen die behördlichen Untersuchungsergebnisse, wonach die Anschläge von der Al-Qaida geplant und verübt wurden, als „offizielle Version” und ihrerseits als unbewiesene Verschwörungstheorie, auch als „Inkompetenztheorie” oder „Überraschungstheorie”. Sie stellen sich oft als Skeptiker dar, die diese Version unvoreingenommen überprüfen wollten und dazu auf ungeklärte Fragen aufmerksam machten.

Entwicklung

Seit den Anschlägen entstanden vor allem in den USA mindestens 50 verschiedene Verschwörungshypothesen und bis zu einer Million verschwörungstheoretisch orientierter Webseiten dazu. In Deutschland veröffentlichte der Journalist Mathias Bröckers schon ab dem 13. September Internetartikel, später Bücher, die eine Beteiligung der US-Regierung an den Anschlägen nahelegten. Bekannt wurden neben ihm Andreas von Bülow und Gerhard Wisnewski, deren Thesen sich auf fehlende bzw. andere Täter, abgeschossene Flugzeuge und finanzielle Nutznießer konzentrierten. Der Franzose Thierry Meyssan veröffentlichte 2002 das Buch L'Effroyable Imposture, erstmals mit Fotos vom Tatort des Anschlags auf das Pentagon.[1]

Seit dem Erscheinen der nationalen Untersuchungsberichte zu Verlauf und Ursachen der Anschläge 2004 haben sich die Hauptvertreter von „alternativen Erklärungen“ dazu untereinander vernetzt und organisiert. Ihre Wortführer sind einige akademische Autoren wie David Ray Griffin, Jim Hoffman, Steven Jones, Michael Ruppert, Webster Tarpley und andere.[2] Mit Filmen, die sich als investigative Dokumentationen präsentierten – besonders erfolgreich Loose Change – und Sendungen des Radiomoderators Alex Jones wurde etwa die These einer kontrollierten Sprengung der WTC-Gebäude weit verbreitet. So entstand ein „9/11-Truth-Movement“ in den USA, das mit öffentlichen Veranstaltungen und Demonstrationen eine neue kriminalistische Ermittlung zu den Ereignissen fordert.[3] Es fand eine Reihe prominenter Unterstützer, darunter auch Angehörige von Anschlagsopfern.[4]

Innerhalb dieses Lagers gibt es verschiedene Positionen: So schließt die von dem Philosophen James H. Fetzer gegründete Gruppe „Scholars for 9/11-Truth“ Energiewaffenbeschuss, etwa durch „Killersatelliten“ aus dem All, oder Mininukes im Gebäude als Ursachen der WTC-Einstürze nicht aus.[5] Daraufhin trennte sich im Dezember 2006 eine von dem Physiker Steven Jones angeführte Gruppe von Fetzer und gründete „Scholars for 9/11-Truth and Justice“ mit dem Anspruch, nur wissenschaftlich-experimentell überprüfbare Hypothesen zu vertreten.[6]

Auch die Gegner dieser Verschwörungstheorien sind in den USA inzwischen organisiert und veröffentlichen professionell aufgemachte Internetseiten, um deren Details zu widerlegen: etwa „Popular Mechanics“.[7]

Akzeptanz in der Bevölkerung

Die Zustimmung zu Verschwörungsthesen in den USA ist seit 2003 eng mit der Einschätzung des Irakkriegs der USA verknüpft. Während anfangs eine Mehrheit an die von der Regierung behauptete Zusammenarbeit zwischen Al Quaida und Saddam Hussein glaubten, ist dieser Anteil stetig gesunken. Nach einer Umfrage der New York Times glaubten im Oktober 2006 nur noch 16 Prozent der Befragten, dass die Regierung die volle Wahrheit über ihr Vorherwissen von den Terroranschlägen gesagt habe. 53 Prozent glaubten, sie verberge dazu etwas, 28 Prozent, sie lüge.[8]

Dies bildet nach Meinungsforschern wie Thomas Hargrove auch den Nährboden für die wachsende Akzeptanz einiger Verschwörungstheorien zum 11. September, ohne dass die Zahl faktischer Anhaltspunkte dafür gestiegen sei. Nach einer Umfrage der Scripps Howard/Ohio University vom 2. August 2006 glaubten 36 Prozent der 1.010 befragten US-Bürger, die US-Behörden hätten die Anschläge unterstützt oder absichtlich nichts getan, um sie aufzuhalten, um den USA einen Kriegsgrund in der Ölregion des Mittleren Ostens zu verschaffen. 16 Prozent glaubten, dass heimlich angebrachte Sprengladungen der wahre Grund für den Kollaps der WTC-Gebäude gewesen seien. 12 Prozent argwöhnten, das Pentagon sei von einer Cruise Missile getroffen worden. Dabei war der Zustimmungsgrad zu diesen Thesen bei regelmäßigen Internetsurfern wesentlich höher als bei Buch- und Zeitungslesern.

Den geringeren Anteil für einen Raketenangriff führen die Auswerter auf die vorherige Freigabe von zwei originalen Videoaufzeichnungen des Pentagoneinschlags zurück. Die überwiegend auf Standfotos beruhenden Thesen von Flugzeugabschüssen oder der optischen Simulation von Flugzeugeinschlägen in das World Trade Center finden seither auch unter Verschörungstheoretikern weniger Unterstützer.

Dagegen glaubt eine Bevölkerungsmehrheit heute an ein Mitwissen des CIA von der Anschlagsplanung. Mark Fenster, Autor des Buchs Conspiracy Theories: Secrecy and Power in American Culture, erklärt diesen Zuwachs fünf Jahre nach den Ereignissen mit dem gestiegenen Unmut über und Zweifel an der Ehrlichkeit Bushs, nachdem im Irak keine Massenvernichtungsmittel gefunden wurden und die Terroranschläge im Irak und weltweit zugenommen haben. Weil die Regierung diesen Krieg mit dem 11. September begründet hatte, sei auch der Rückblick darauf skeptischer geworden. Auch Betreiber einiger populärer Verschwörungsseiten registrierten 2006 etwa verdreifachte Zugriffsraten.[9]

Angebliche Mitwisser, Planer und Täter in der US-Regierung

Viele verschwörungstheoretische Bücher und Internetseiten weisen darauf hin, dass die US-Regierung seit 2000 wusste, dass sich einige der späteren Täter in den USA aufhielten. Diese wurden durch die Geheimdienste beobachtet, ihre Flugpilotenausbildung erregte Verdacht, führte zu konkreten und wiederholten Warnungen vor Terroranschlägen auf das WTC und die Hauptstadt und sogar zu kurzfristiger Festnahme eines der vorgesehenen Piloten. Ausländische Geheimdienste warnten die US-Behörden mehrfach vor abgehörten Anschlagsvorbereitungen der Al Quaida.

Diese Fakten werden von Verschwörungstheoretikern jedoch ausschließlich dazu verwendet, der US-Regierung ein absichtliches Zulassen (LIHOP: „Let it happen on purpose“) oder aktives Vorbereiten (MIHOP: „Made it happen on purpose“) der Anschläge im Rahmen einer Tarnoperation zu unterstellen. Sie halten ein Versagen der zuständigen Sicherheitsbehörden in den USA für unmöglich, ein großes und vollkommen geheim gehaltenes Verbrechen gegen das eigene Volk dagegen für möglich. So fragte Mathias Bröckers im Sinne der MIHOP-These[10] schon am 13. September 2001:[11]

Wie kann [...] drei Monate nach der aus Ägypten kommenden Warnung vor einem Großanschlag die logistische Meisterleistung gelingen, vier Flugzeuge gleichzeitig zu entführen und unentdeckt zu den Anschlagszielen zu fliegen? Passagiere konnten aus den entführten Maschinen mit ihren Angehörigen telefonieren - aber Flugsicherung und Militär, deren weltweiten Schnüffelsystemen kein Furz eines indischen Reisbauers entgeht, haben nichts mitbekommen? Und das über ihrer eigenen Zentrale im Pentagon? - Dieser Skandal wird merkwürdigerweise mit keiner Silbe thematisiert...Ob es tatsächlich ein Motiv für das Unvorstellbare, eine inszenierte Katastrophe wie in Pearl Harbour gibt, werden die nächsten Aktionen der Weltordnungsmacht bald zeigen.

Bröckers deutete wie viele andere schon die erste Reaktion des US-Präsidenten George W. Bush auf die Nachricht von den Anschlägen als Zeichen seiner „Verabredung“ mit den ausführenden Tätern:

Als Bush die Nachricht in einer Schule erreicht, bleibt er merkwürdig ungerührt... Vielleicht, weil die „Schurken“ den verabredeten Zeitpunkt eingehalten hatten: vor 9 Uhr sind im WTC keine wichtigen Banker und keine Besuchermassen, sondern nur das „Fußvolk“ anwesend.

Diese klassische Zentralsteuerungshypothese enthielt bereits alle Motive, die in der Folgezeit mit vielen Ungereimtheiten und als unerklärlich angesehenen Zufällen, Pannen, Eindrücken von Augenzeugen und sonstigen Merkwürdigkeiten gestützt und verbreitet wurden. Fehlende, mangelnde oder als ungenügend empfundene Erklärungen der US-Behörden zu Tätern und Verläufen wurden dann folgerichtig als Beweise dafür gedeutet, dass die Regierung die Aufklärung der „wahren“ Täter systematisch verhindere, Beweise dafür vernichte oder manipuliere.

Unterstellte Motive der US-Regierung

Ein wichtiges Argument für die scheinbare Plausibilität dieser Verschwörungsthese ist die Frage nach den Nutznießern der Anschläge. Viele Verschwörungstheoretiker weisen darauf hin, dass die US-Regierung schon vorhandene ältere Kriegspläne unmittelbar nach dem 11. September gezielt in die Tat umgesetzt habe. [12] Demnach habe sie die Anschläge bewusst herbeigeführt, um diese Kriege legitimieren und die eigene Bevölkerung darauf einstimmen zu können. Nach dem Ende des Kalten Krieges und der kommunistischen Regime in Europa habe die westliche Welt einen „Feindbildwechsel“ vollziehen müssen. Dazu seien die Terroranschläge des 11. September 2001 nötig gewesen.

Der in der Folge der Anschläge verkündete Krieg gegen den Terrorismus sei Teil einer in den 1990er Jahren entwickelten Strategie, die zentralasiatischen, vor allem kaspischen und nahöstlichen Erdölvorkommen und Zugangswege (Afghanistan) hierzu unter US-amerikanische Kontrolle zu bringen. [13] Dabei verbinden die Verschwörungstheoretiker real belegbare geostrategische Interessen der USA in der Region [14] – wie z.B. in der Seidenstraßenstrategie oder einer Äußerung des US-Ministers Bill Richardson von 1998 niedergelegt [15] –  mit unbelegten Spekulationen.

Die USA hätten die al-Qaida als Gegenspieler selbst aufgebaut und auch die Taliban als nationalen Ordnungsfaktor und als regionales Gegengewicht gegen den schiitischen Iran gefördert. Die Unterstützung sei erst in den Jahren 1999 und 2000 gesunken, weil die Taliban keine innere Stabilität im Land für den sicheren Bau einer von amerikanischen Ölfirmen anvisierten Pipeline für Erdöltransporte vom Kaspischen Meer zur pakistanischen Küste garantieren konnte, immer höhere Jahresmieten für die geplante Pipeline forderte, und eine zunehmend "unbotmäßige", antiamerikanische Haltung angenommen hätte. Dabei überschneiden sich die Vorwürfe der Verschwörungstheoretiker partiell mit unabhängigen Einschätzungen, [16] wonach die Vereinigten Staaten die Terroranschläge zum Anlass genommen haben sollen, ihre von neokonservativen Kreisen konzipierte Globalstrategie durchzusetzen.

Verschwörungstheoretiker verweisen besonders auf eine angebliche Verflechtung geheimdienstlicher, privatwirtschaftlicher und militärischer Institutionen in den USA (siehe Militärisch-industrieller Komplex). Sie benennen dazu Verlautbarungen der neokonservativen Denkfabrik PNAC: Diese sprach sich bereits 1998 öffentlich für einen Angriff auf den Irak aus. Ein Strategiepapier vom September 2000 formulierte die Notwendigkeit, den USA eine weltweite Hegemonie zu sichern, die aber nicht ohne eine deutliche Aufstockung des Militärbudgets möglich sei. Dies setze eine langwierige innenpolitische wie außenpolitische Umwälzung voraus, die sich nur „im Fall eines katastrophalen und beschleunigenden Ereignisses – wie etwa einem neuen Pearl Harbor” verkürzen würde.[17]

Verschwörungstheoretiker sehen dies als gewollte Anspielung auf jenes Ereignis, in dessen Folge die USA in den Zweiten Weltkrieg eintraten. Sie schließen daraus, dass die Anschläge die angestrebte Aufrüstung und den Irakkrieg herbeiführen sollten.

WTC 1 und 2

Nach den in Details variierenden, im Kern aber übereinstimmenden Untersuchungsergebnissen der FEMA und des NIST wurden die Stahlgerüste von WTC 1 und 2 durch die Kombination von Einschlagsschäden und folgenden Bränden strukturell so stark geschwächt, dass ihre Einstürze unausweichlich wurden. Die meisten Verschwörungstheoretiker lehnen diese Erklärung als vorgefasste, von politischen Interessen diktierte Manipulation der Öffentlichkeit ab. Einige behaupten, sie physikalisch widerlegen zu können. Dazu führen sie jedoch keine schlüssige Alternativhypothese, sondern Einzelbeobachtungen an Foto- und Videomaterial, subjektive Eindrücke von Augenzeugen, bisher unerklärte Anomalien beim Einsturz und ungewöhnliche Metallfunde im Schutt des WTC an, die auf eine gezielte heimlich vorbereitete Sprengung der Gebäude hinweisen sollen.

Die in immer neuen Variationen vorgebrachten Argumente für eine „kontrollierte Sprengung“ bestreiten zum einen direkt die Angaben der offiziellen Berichte oder zitieren einzelne Ungeklärtheiten daraus, um Widersprüche daraus zu konstruieren oder fehlende Fundiertheit zu behaupten. Zum anderen ziehen sie aus allgemein zu beobachtenden Phänomenen der Einstürze eigene weitreichende Schlüsse, die für bautechnisch, physikalisch und chemisch unausgebildete Laien scheinbar plausibel, da meist ohne Fachkenntnisse nicht überprüfbar sind.

„Keine strukturelle Schwächung durch Brände“

  • Die Tanks der Flugzeuge seien weniger als zur Hälfte gefüllt gewesen. Der größte Teil des Kerosins sei beim Einschlag im sichtbarem Feuerball verbraucht worden, der Rest in kaum zehn Minuten verbrannt und könne die Stahlträger daher nicht geschwächt haben.

Doch trotz ungewisser Tankfüllung - die Angaben variieren von 15.000 zu 40.000 Litern je Flugzeug - , hätte auch die Hälfte des beim Aufprall explodierenden und verstäubten Kerosins bei weitem ausgereicht, um sofort großflächige und bis zu 1000 Grad heiße Brände auszulösen, die sich über die zerstörten Fahrstuhlschächte schnell im ganzen Gebäude ausbreiten und stundenlang anhalten konnten, da genug brennbares Material als Nachschub vorhanden war.[18]

  • Temperatur und Dauer der Brände seien überschätzt worden. Die maximale Brandtemperatur der verfügbaren Materialien habe im Durchschnitt keine 600 Grad Fahrenheit überschritten. Die sofortige und schnelle Erhitzung der Einschlagzone habe den ummantelten und hitzebeständigen Stahlträgern weiter unten genug Zeit gelassen, die Hitze zu absorbieren. Ein Großteil der von NIST untersuchten Stahlreste sei nach dem Kollaps von Hitze kaum versehrt gewesen. Keine der Proben sei bei Tests der Mikrostruktur offenbar der kritischen Grenze von 600 Grad Celsius ausgesetzt gewesen [19]

Dies erklärt der ausführliche NIST-Bericht von 2004 damit, dass keine dieser Proben aus der heißen Einschlagzone stammte und nur ein geringer Bruchteil durch Aufweichung versagender Kernsäulen in einem einzigen Stockwerk genügte, um den Kollaps in Gang zu setzen. Auch die nicht wesentlich erhitzten Stahlsäulen weiter unten mussten dann unter der plötzlich und exponentiell anwachsenden Last versagen. Erst 2007 möglich gewordene komplexe Computersimulationen haben diesen rekonstruierten heftigen Brand- und Kollapsverlauf bestätigt oder weisen sogar auf einen die bisherigen Annahmen noch übertreffenden Verlauf hin.

  • Aus dem schwarzen Rauch sei zu schließen, dass die Brände im WTC diffus, sauerstoffarm und deshalb kaum heißer als 650 Grad Celsius gewesen seien, wegen der Windstille wahrscheinlich sogar kühler. Dies hätte theoretisch ausgereicht, um die Tragkraft des Stahls zu halbieren. Doch erkläre das noch nicht den Kollaps.[20]

„Hinweise auf Sprengladungen“

Dazu dienen eine Reihe optischer und akustischer Eindrücke kurz vor oder während des Kollapses:

  • explosionsartige Geräusche, die Ohrenzeugen im Gebäude hörten: einige sogar im Keller vor dem Flugzeugeinschlag
  • der symmetrische, implosionsartige „freie Fall“, der an eine kontrollierte Sprengung erinnere
  • kurz vor der Kollapsfront seitlich austretende weiße Staubwolken
  • fontänenartig horizontal weit ausschießende Partikel wie bei einer Druckwelle
  • helle Blitze im Gebäude, an Außensäulen hochschießendes Feuer mit weißem Rauch
  • etwa 7-2 Minuten vor dem Kollaps an mehreren Stellen außen herabfließendes, gelborange glühendes Metall
  • geschmolzene Metalllegierungen in den Überresten mit seltenen, nicht durch gewöhnlichen Kollaps zu erklärenden chemischen Verbindungen.

WTC 7

Datei:WTC7.jpg
Brennendes WTC 7

Die Vertreter der Sprengungshypothese berufen sich vor allem auf den Einsturz des WTC 7. Dieses 47-stöckige Gebäude wurde von keinem Flugzeug, aber von Trümmerteilen des etwa 100 m entfernten WTC 1 getroffen. Diese rissen an der Südwestfront zehn Stockwerke bis zu 25% der Gebäudetiefe heraus und verursachten anhaltende Innenbrände. Das Haus sackte um 17:20 Uhr jenes Tages in sich zusammen.

Steven Jones weist auf den optischen Eindruck eines plötzlichen, ungebremsten, senkrechten Einsturzes hin, der nur 0,6 Sekunden länger gedauert habe als ein freier Fall aus dieser Gebäudehöhe. Dabei hätte der Aufprall der oberen auf die noch intakten unteren Stockwerke die fallende Gesamtmasse abbremsen müssen. Die Betontrümmer hätten sich übereinander schichten müssen, statt großenteils zu feinem Pulver zerrieben zu werden. Nur gleichzeitige Sprengung tragender Stahlsäulen an deren Fuß könne den schnellen widerstandslosen Einsturz und den pulverisierten Beton erklären. Jones wirft dem NIST vor, diese Hypothese nicht ebenfalls als mögliche Einsturzursache zu prüfen.[21]

Die FEMA hatte den Einsturz des WTC 7 2002 als weiterhin erklärungsbedürftig bezeichnet. Das NIST hatte viel stärkere strukturelle Schäden als anfangs angenommen belegt und daher 2004 ein Versagen einiger zentraler Stahlträger mindestens unterhalb des 13., wahrscheinlich des 8. Stockwerks als Kollapsauslöser angenommen. Dies habe ein progressives Einsacken der Zwischendecken in zunächst vertikaler, dann auch horizontaler Richtung bewirkt, bis die gesamte Gebäudestruktur schließlich auf einmal kollabiert sei.

Diese Erklärung wurde im August 2006 noch nicht als endgültig betrachtet. Zwar habe man keine Anhaltspunkte für eine kontrollierte Sprengung gefunden, wolle aber berechnen, welche Größe und Kraft Explosionen gehabt haben müssten, um ein oder mehr tragende Säulen versagen zu lassen. Dabei wird nicht an absichtlich angebrachte Sprengladungen, sondern eher an explodierende Dieseltanks im unteren Gebäudebereich gedacht. Die defekte Dieselleitung könnte die Feuer zusätzlich genährt haben. Die Bauweise des WTC 7 mit wenigen tragenden Säulen um ein zentrales Atrium habe den Komplettkollaps begünstigt. Das NIST kündigte einen Abschlussbericht zum WTC 7 für Frühjahr 2008 an.[22]

Die BBC meldete am 11. September 2001 live um 17:00 den Kollaps des Gebäudes, bevor dieser eintrat. Verschwörungstheoretiker sehen darin einen Beweis für ein Vorwissen der Behörden, das einigen Medien versehentlich verfrüht zugespielt worden sei, und deren Beteiligung an organisierter Vertuschung dieses Vorwissens. Die Feuerwehrleute wurden jedoch schon zwischen 12:00 und 13:00 aus WTC 7 zurückgezogen, um ihr Leben nicht zu riskieren. Wegen der unbekämpften Brände und sichtbar einknickender Decken rechnete man seit Stunden mit dem Einsturz. Der BBC zufolge war die vorzeitige Meldung auf diese Erwartung und das Durcheinander jenes Tages zurückzuführen. Zudem seien sämtliche Originalbänder ihrer Berichterstattung vom 11. September verloren gegangen.[23]

Pentagon

„Es gab kein Flugzeug“

Thierry Meyssan brachte Anfang 2002 die These eines fehlenden Verkehrsflugzeugs beim Pentagon auf. Fotos vom Tatort sollten zeigen, dass die Schäden an der Gebäudefront zu schmal für die Spannweite einer Boeing 757 seien. Flugzeugtrümmer seien nicht zu entdecken. Der Anschlag könne nur durch einen mit Sprengstoff beladenen LKW - wie es anfangs vom Pentagon selbst vermutet worden sei - oder von einem Raketenangriff stammen.

Zahlreiche Webseiten unter dem Motto „Hunt the Boeing“ und der Film „911 in Plane Site“ griffen diese These auf und erweiterten sie. Doch Hunderte Augenzeugen hatten Anflug und Aufprall des Flugzeugs gesehen, andere Tatortfotos zeigten eindeutig Teile einer Boeing, viele der Opfer und einige Täter wurden anhand von DNA-Spuren identifiziert und der Flugschreiber wurde geborgen. „No-Jetliner“-Thesen stützen sich nachweislich nur auf gezielte Fehldeutungen von Fotos[24] und selektiv zitierte Zeugenaussagen.[25] Daher verloren sie rasch an Einfluss und wurden bald auch von anderen Verschwörungstheoretikern als unseriöse Ablenkung von den wahren Tätern und ebenfalls von Geheimdiensten erzeugte Desinformationskampagne zurückgewiesen.[26]

„Verhinderter Abschuss“

Viele halten es für völlig ausgeschlossen, dass das Land mit dem weltweit größten Militärhaushalt das am besten geschützte Gebäude der USA nicht gegen einen solchen Angriff verteidigt hätte. Die Nationale Luftabwehr (NORAD) hätte das dritte entführte Flugzeug spätestens nach dem zweiten Einschlag in das WTC (9:03) als Gefahr für die Hauptstadt erkennen und zum Landen zwingen können. Die nächste Basis für Militärjets war nur fünf Minuten entfernt. Da der Pilot von Flug 77 das Gebäude beim ersten Anflug fast verfehlt hatte, flog er nochmals eine 330-Grad-Kurve über Washington: Dies hätte Zeit genug gelassen, um die Maschine abzuschießen.

Mark R. Elsis, Autor der Webseite StandDown.net, befasste sich detailliert mit Zeit- und Ereignisabläufen. Fristen und Kenntnisse der Luftabwehr hätten es den einzigen beiden in Otis, Massachusetts aufgestiegenen Abfangjägern ermöglicht, die Hauptstadt mindestens 20 Minuten eher als Flug 77 zu erreichen. Aus verzögerten Anordnungen, viel zu langsamem Flugtempo, falschem Kurs der Abfangjäger und ausgebliebenen Maßnahmen bei der nächstgelegenen Staffel schloss er: Es gibt nur eine Erklärung dafür: Unserer Luftwaffe wurde befohlen, am Boden zu bleiben.[27]

Erst der Bericht der 9/11-Kommission von 2004 machte das Ausmaß der Konfusion in den verantwortlichen Flugleitstellen deutlich. Die Handbücher waren nicht auf Luftangriffe aus dem Inland ausgerichtet; noch nie war man mit vier parallel entführten und als Waffen benutzten Flugzeugen konfrontiert. Die Befehlswege dauerten viel zu lange. Die erste Nachricht einer Flugzeugentführung erreichte die Luftabwehr um 8:37 ohne Angabe eines möglichen Ziels. Die zweite Entführung wurde in derselben Minute (9:03) übermittelt, als Flug 175 bereits im WTC 2 einschlug. Um 9:21 gab die New Yorker Flugaufsicht falsche Angaben an die Luftabwehr weiter mit der Folge, dass der Kurs von Flug 77 unbemerkt blieb. Das Radarsignal wurde 8 Minuten lang nicht empfangen; in dieser Zeit änderte Flug 77 seinen Kurs und flog Richtung Washington. Erst 9:36, weniger als zwei Minuten vor dem Einschlag ins Pentagon, erhielt ein Pilot Befehl, dieses Flugzeug zu verfolgen.[28]

Während einige dieser überprüften Fakten zwischen Verschwörungstheoretikern und ihren Gegnern kaum noch strittig sind, wird weiter über viele Details diskutiert. Dass die Luftabwehr die Radarsignale der entführten Maschinen mit abgeschalteten Transpondern nicht rechtzeitig orten konnte, erklärt die Seite Popular mechanics etwa damit, dass sie nicht auf Inlandbeobachtung eingestellt gewesen sei und die Signale unter ca. 4.500 in der Luft befindlichen Flugzeugen nicht auffinden konnte.[29] Dies halten Verschwörungstheoretiker für unglaubwürdig.[30]

„Verschwundene und zurückgehaltene Trümmerteile“

Viele Verschwörungsthesen geben an, dass die Trümmerteile im Pentagon verdächtig schnell konfisziert, nichtöffentlich untersucht und die Ergebnisse nicht vollständig veröffentlicht worden seien. Ein sonst üblicher Versuch der US-Verkehrsbehörde NTSB, die Absturzursache durch Zusammenbau der Trümmerteile zu rekonstruieren, sei in diesem Fall unterlassen worden. Daher gebe es keinen Beweis für den tatsächlichen Hergang.

Die Erklärung der US-Regierung, man sei von der Art des Angriffs (Linienflugzeuge als fliegende Bomben) überrascht worden, wird mit Hinweis auf genügend konkrete Warnungen der Geheimdienste, die dem Präsidenten noch wenige Tage zuvor mitgeteilt wurden, abgelehnt. Es habe im Oktober 2000 und März 2001 Notfallübungen für einen Unfall mit demselben Flugzeugtyp im Pentagon gegeben. Dabei sei man davon ausgegangen, dass sich die massiven Trümmer des Flugzeugs im Innenhof verteilen müssten. Der Untersuchungsbericht der 9/11-Kommission kam dagegen zu dem Ergebnis, dass die Boeing 757 beim Einschlag und anschließenden Brand weitgehend zerfetzt wurde.

Pennsylvania-Absturz

Zwei Varianten

Nach den verfügbaren Quellen - rekonstruierbarer Kurs, Telefonanrufe von Passagieren, Beobachtungen von Augenzeugen und Aufzeichnungen des Voicerecorders - wurde Flug UA 93 von den Entführern im Verlauf eines Handgemenges mit Passagieren im Cockpit steil in den Boden bei Shanksville gelenkt.

Verschwörungstheorien dazu behaupten entweder einen Abschuss der Maschine oder die bloße Simulation eines Absturzes. Die erste These stützt sich auf die Streuung der Flugzeugtrümmer, die bis zu 12 km von der Absturzstelle entfernt lagen. Die zweite stützt sich auf Fotos vom Einschlagkrater, auf denen keine Teile eines Flugzeugs erkennbar seien, und auf einzelne Zeugenaussagen. So wurde die Aussage eines Bürgermeisters „there was no plane“, die sich auf den Eindruck nach dem Zerplatzen der Maschine bezog, als Beweis eines fehlenden Flugzeuges gedeutet. Beide Gruppen sind der Ansicht, ein Militärjet sei in dem Gebiet aktiv gewesen.

„Abschussbefehl“

Während bei Flug 77 ein unterlassener Flugzeugabschuss unterstellt wird (s.o.), behaupten andere im Blick auf Flug 93 das Gegenteil. So zitierte Michel Chossudovsky von Global Research Aussagen von Regierungsmitgliedern aus einem Interview am 11. September 2002. Bush hatte Vizepräsident Dick Cheney am 11. September 2001 telefonisch die Erlaubnis zu einem Abschussbefehl für weitere entführte Flugzeuge im Anflug auf Washington gegeben und sagte im Interview dazu:[31]

I didn’t hesitate; let me put it to you that way. I knew what had to be done.

Condoleeza Rice bestätigte diesen Befehl und ergänzte:

There was that horrible time when we wondered if Flight 93 had, indeed, been shot down by an American pilot.

Der Untersuchungsbericht vom Juni 2004 deckte minutiös auf, dass Cheneys frühestens 10:10 erteilter Abschussbefehl den Piloten bis 10:31 nicht weitergegeben wurde und Flug 93 dann schon abgestürzt war. Der Vizepräsident wiederum erfuhr nicht, ob sein Befehl ausgeführt worden war oder nicht. Nur die Passagiere selbst hätten die Hauptstadt vor einem weiteren verheerenden Angriff bewahrt.[32][33]

Chossudovsky missdeutete den Abschussbefehl trotz dieser nachgewiesenen Abläufe als Beweis für einen vorherigen Abschussplan der Regierung. Auch einen Redeausschnitt Donald Rumsfelds vom 24. Dezember 2004 vor Iraksoldaten deutete er als „Versprecher“, der Rumsfelds Kenntnis vom tatsächlichen Abschuss offenbart habe:

And I think all of us have a sense if we imagine the kind of world we would face if the people who bombed the mess hall in Mosul, or the people who did the bombing in Spain, or the people who attacked the United States in New York, shot down the plane over Pennsylvania and attacked the Pentagon would get in charge...

Obwohl sich der Ausdruck „shot down“ auf das aufgezählte Handeln von Terroristen bezieht und so dann auch von Rumsfelds Sprecher erklärt wurde, sehen Verschwörungstheoretiker darin den Beweis eines geplanten Verbrechens an den eigenen Bürgern.[34]

Zweifel an Bin Ladens Verantwortung

Am 16. September 2001 bestritt der saudische Terrorist Osama bin Laden einer afghanischen Presseagentur zufolge seine Beteiligung an den Anschlägen: Ich erkläre kategorisch, dass ich diese Tat nicht begangen habe. Sein Gastgeber, der Talibanführer Mohammed Omar, habe ihm „solche Aktivitäten” verboten.[35]

Am 28. September 2001 veröffentlichte eine pakistanische Zeitung ein weiteres Dementi Bin Ladens. In einem Interview erklärte er, dass der Islam es streng verbiete, „Frauen, Kinder und anderen Unschuldigen ein Leid anzutun” und verband seine Leugnung mit einem allgemein gehaltenen Angriff auf die USA, Israel „und die amerikanischen Juden”.

Am 13. Dezember 2001 zeigte die US-Regierung ein offenbar mit einer Webkamera gedrehtes Video in schlechter Bild- und Tonqualität im Fernsehen. Darauf erklärt der Redner einigen Gästen mit Bezug auf das WTC, er sei „von allen der Optimistischste gewesen”. Wegen seiner Erfahrungen im Bauwesen habe er fest damit gerechnet, „dass der durch das Flugbenzin ausgelöste Brand das Stahlskelett des Bauwerks zum Schmelzen und den Bereich des Einschlags mit den darüber liegenden Stockwerken zum Einsturz bringen würde. Mehr hatten wir nicht erhofft.” Er erwähnt auch Mohammed Atta als Anführer einer Gruppe, der während seiner Pilotenausbildung in den USA weder von anderen Gruppen noch vom Ziel seines Auftrags gewusst habe: ...wir offenbarten ihnen die Operation nicht, bis sie da waren und kurz bevor sie die Flugzeuge betraten.[36]

Das Band wurde nach US-Angaben nach der Eroberung Dschalalabads am 14. November 2001 dort entdeckt, aber erst nach eingehenden Prüfungen veröffentlicht. Während die US-Regierung damit Bin Ladens Täterschaft für erwiesen hielt, zweifelten viele Berichte Echtheit und Aussagekraft des Videos, die Identität der gezeigten Person und einige Stellen der Übersetzung an.[37] Andere Übersetzer bestätigten dagegen, dass die als „Geständnis“ gedeuteten Aussagen Bin Ladens stimmten.

Im April 2002 erklärte FBI-Direktor Robert Mueller, weder in den USA noch in Afghanistan irgendwelche belastenden Aufzeichnungen gefunden zu haben.[38] Das FBI - eine für Inlandsverbrechen zuständige Behörde - legt Bin Laden die Anschläge vom 11. September in ihrem offiziellen Steckbrief nicht zur Last.[39]

Am 1. November 2004 - drei Tage vor Bushs Wiederwahl zum US-Präsidenten - strahlte der arabische Nachrichtensender Al-Dschasira erstmals seit 2001 ein aktuelles Video aus, das Bin Laden lebend zeigte. In einer langen Rede an das amerikanische Volk erklärte dieser seine Entschlussbildung für die Terroranschläge:

Und als ich die zerstörten Türme im Libanon sah, [1982 in Beirut] kam es mir in den Sinn, dass wir den Unterdrücker genauso bestrafen sollten und Türme in Amerika zerstören sollten, um sie das schmecken zu lassen, was wir geschmeckt haben, damit sie davon abgeschreckt würden, unsere Frauen und Kinder zu töten.

Wenn diese Selbstverteidigung Terrorismus sei, dann sei dieser für ihn unvermeidbar. Dies habe er den USA jahrelang vor dem 11. September in Wort und Tat mitgeteilt. Solange Amerika seine Welteroberungspläne nicht aufgebe und sich aus dem Mittleren Osten zurückziehe, werde er diese Politik bis zum Bankrott der Supermacht fortsetzen.[40]

Im Mai 2006 strahlte Al-Dschasira erneut ein Tonband aus, das Bin Laden zeigte. Darin erklärte dieser:[41]

Ich bin derjenige, der für die Auswahl der 19 Personen, die die Anschläge ausführten, verantwortlich war.

Auch auf weiteren Video- und Tonbandaufnahmen, die von Al Quaida angekündigt und Al Dschasira zugespielt wurden, übernahm Bin Laden die Verantwortung für die Terroranschläge.[42] Seitdem sind die Zweifel westlicher Medien an dem „Geständnisvideo“ 2001 weitgehend verstummt. Verschwörungstheoretiker dagegen behaupten unter Berufung auf den Islamistikprofessor Bruce Lawrence weiterhin, das erste Videoband sei als Fälschung erwiesen.[43]

Kritik an verschwörungstheoretischen Publikationen

Neben der allgemeinen Kritik an Verschwörungstheorien gab es einige speziell auf die Publikationen zu diesem Thema bezogene kritische Veröffentlichungen.

  • Die tageszeitung befasste sich im Jahre 2003 mit den wesentlichen Aussagen und kam zu dem Ergebnis: „Ihre Thesen sind höchst fragwürdig. Wir haben einige mit geringem Aufwand überprüft – und konnten sie rasch widerlegen.” [44]
  • Zudem warf die taz Vertretern von Verschwörungstheorien einen Schulterschluss mit der Holocaustleugnung vor, weil sie sich von Rechtsextremisten hofieren und benutzen ließen und deren Weltsicht bestätigten. Vorausgegangen war eine Veranstaltung von Verschwörungsautoren, bei dem Horst Mahler als Gast unbehelligt blieb, während Zwischenrufer gegen dessen Anwesenheit sofort aus dem Saal verwiesen wurden. Daher vertrat der Autor des Artikels die Auffassung, die gesellschaftliche Funktion der Gerüchte um den 11. September sei eine ganz andere als die vorgegebene Absicht der „Aufklärung” [45]. Im selben Jahr hatte die taz noch das Buch von Bröckers und Hauß als Prämie angeboten.
  • Eine Titelgeschichte des Nachrichtenmagazins Der Spiegel vom 8. September 2003 setzte sich mit einigen Kernthesen besonders von Gerhard Wisnewski und Mathias Bröckers auseinander. Der Spiegel meinte, es sei schlampig recherchiert, Zeugen seien einseitig ausgewählt und Fakten verfälscht worden.
  • Autor Andreas von Bülow wurde in der TV-Sendung Menschen bei Maischberger am 9. September 2003 vorgeworfen, seine Vorwürfe unter Missachtung jeglicher journalistischer Sorgfaltspflicht zu erheben.

Einzelbelege

  1. Thierry Meyssans Bildkommentare auf deutsch übersetzt
  2. Florian Rötzer: Die Diskussion über die Verschwörungstheorien zum 11.9. erreicht die akademische Welt, Telepolis, 10. September 2006
  3. Jarrett Murphy: The Seekers. The birth and life of the '9-11 Truth movement' (The Village Voice, 21. Februar 2006)
  4. 9/11 Truth Org.: 911 Truth Statement Demanding Deeper Investigation into the Events of 9/11 (26. Oktober 2004)
  5. James H. Fetzer: An Open Letter about Steven Jones (19 November 2006)
  6. Scholars for 9/11 Truth & Justice
  7. Popular Mechanics: Debunking the 9/11 Myths: Special Report
  8. Angus Reid Global Monitor: Polls & Research. Americans Question Bush on 9/11 Intelligence
  9. Scripps Howard News Service, 2. August 2006: Anti-government anger spurs 9/11 conspiracy belief
  10. Mathias Bröckers: Aktenzeichen 9/11 ungelöst (11. September 2005)
  11. Mathias Bröckers: Verschwörungstheoretische Anmerkungen zu einem Terroranschlag (Heise.de, 13. September 2001)
  12. Nafeez Mossadeq Ahmed: Geheimsache 09/11. Hintergründe über den 11. September und die Logik amerikanischer Machtpolitik, Goldmann, München 2004, ISBN 3-442-15288-7, Seite 68
  13. Nafeez Mossadeq Ahmed: Geheimsache 09/11. Hintergründe über den 11. September und die Logik amerikanischer Machtpolitik, Goldmann, München 2004, ISBN 3-442-15288-7, Seite 69 ff.
  14. Bulent Aras und Michael P. Croissont: Oil and Geopolitics in the Caspian Sea Region, Greenwood Press, 2000, Englisch, ISBN 0275963950, Seite 11-16
  15. George Monbiot, Guardian (London), Thursday 15 February 2001: A Discreet Deal in the Pipeline: Nato Mocked Those Who Claimed There was a Plan for Caspian Oil:"In November 1998, Bill Richardson, then US energy secretary, spelt out his policy on the extraction and transport of Caspian oil. This is about America's energy security, he explained. It's also about preventing strategic inroads by those who don't share our values. We're trying to move these newly independent countries toward the west. We would like to see them reliant on western commercial and political interests rather than going another way. We've made a substantial political investment in the Caspian, and it's very important to us that both the pipeline map and the politics come out right."
  16. Hans von Sponeck und Andreas Zumach: (eh. Leiter des UN-Hilfsprogramms in Bagdad): Irak - Chronik eines gewollten Krieges - Wie die Weltöffentlichkeit manipuliert und das Völkerrecht gebrochen wird, Kiepenheuer & Witsch, 2003, ISBN 3462032550, Seite 19 und 20
  17. Project for the New American Century: Rebuilding America's Defenses (September 2000)
  18. [1]
  19. Jim Hoffmann: Rezension zu Kevin Ryan
  20. Steven Jones mit Berufung auf Thomas Eagar and Musso (2001) in: Why did the World Trade Center indeed collapse? (Punkt 2, Mai 2007)]
  21. Steven E. Jones: Why Indeed Did the WTC Buildings Completely Collapse? (August 2006, pdf)
  22. National Institute of Standards and Technology: Investigation of the Sept. 11 World Trade Center Disaster, Factsheet vom 30. August 2006, Frage 14
  23. BBC:The Editors. Part of the conspiracy?, 27. Februar 2007
  24. Michael Sperling: Raketenloch?
  25. Michael Sperling: „Pentagonstrike“
  26. Disclaimer: 9-11 Research Does Not Endorse No-Jetliner Theories
  27. Mark Elsis: 911 Timeline (letzter Satz)
  28. 9/11 Commission Report, Kapitel We have some planes..., S. 17ff
  29. Popular mechanics: No stand-down order
  30. Jim Hoffman: Popular Mechanics' Assault on 9/11 Truth (15. Juni 2005)
  31. Scott Pelley, CBS: The president’s story; behind the scenes with President Bush and his staff on 9/11. (11. September 2002, 8:00 PM)
  32. 9/11 Commission Report, S. 35-40
  33. Spiegel online (17. Juni 2004): 9/11-KOMMISSIONSBERICHT: Luftabwehr verpasste Chance zum Abschuss eines Terrorjets
  34. Michel Chossudovsky: Slip of the tongue? Rumsfeld admits that „Flight 93“ was shot down. (12. Mai 2007)
  35. The Guardian:Bin Laden and family flee to the hills and family go into hiding, 17. September 2001
  36. Offizielle Übersetzung des Usama Bin Laden Videobands vom 13. Dezember 2001
  37. The Guardian: US urged to detail origin of tape, 15. Dezember 2001; Georg Restle, Ekkehard Sieker (Monitor Nr. 485, 20. Dezember 2001): Bin-Laden-Video: Falschübersetzung als Beweismittel?
  38. Eric Lichtblau and Josh Meyer: FBI fails to uncover key clues into 9-11, Los Angeles Times vom 22. April 2002, Nachdruck in Detroit News Online
  39. www.FBI.gov: FBI-Steckbrief zu Usama Bin Laden
  40. Washington Post, 1. November 2004: Offizielle Transkription des Bin-Laden Videos (englisch)
  41. Der Stern, 24. Mai 2006: Bin Laden entlastet Moussaoui
  42. TAZ, 11. September 2007: 9/11-Jahrestag: Bin-Laden-Video mit Täter-Testament; Yassin Musharbash (Spiegel, 29. November 2007): NEUE AUDIO-BOTSCHAFT: Bin Laden wäscht die Taliban rein
  43. Experte sagt öffentlich: Bin Ladens 9/11-Geständnis ist eine Fälschung
  44. Stefan Schaaf: Der große Mumpitz, taz, 11. September 2003
  45. Bernd Pickert: Verschwörungsprofis unter sich, taz, 02. Juli 2003

Literatur

Verschwörungstheorien

  • Nafeez Mossadeq Ahmed: Geheimsache 09/11. Hintergründe über den 11. September und die Logik amerikanischer Machtpolitik, Goldmann, München 2004, ISBN 3-442-15288-7
  • Nafeez Mossadeq Ahmed: The War on Truth. 9/11, Disinformation, and the Anatomy of Terrorism, Olive Branch Press Northampton 2005, ISBN 1-56656-596-0
  • Kevin Barrett, John B. Cobb, Sandra B. Lubarsky (Hrsg.): 9/11 and American Empire Vol. 2. Christians, Jews, and Muslims Speak Out. Interlink Pub Group Inc., 2007, ISBN 978-1-56656-660-5
  • Mathias Bröckers: Verschwörungen, Verschwörungstheorien und die Geheimnisse des 11. September, Verlag Zweitausendeins, Frankfurt am Main 2002, ISBN 3-86150-456-1
  • Mathias Bröckers, Andreas Hauß: Fakten, Fälschungen und die unterdrückten Beweise des 11. September, Verlag Zweitausendeins, Frankfurt am Main 2003, ISBN 3-86150-604-1
  • Andreas von Bülow: Die CIA und der 11. September, 4. Aufl. Piper, München 2004, ISBN 3-492-24242-1
  • James H. Fetzer (Hrsg.): The 9/11 Conspiracy. The Scamming of America. Transition Vendor, 2007, ISBN 978-0-8126-9612-7
  • David Ray Griffin: The New Pearl Harbor: Disturbing Questions About the Bush Administration and 9/11. Updated edition with a new afterword. Foreword by Richard Falk. Olive Branch Press, Northampton 2004, ISBN 1-56656-552-9
  • David Ray Griffin: The 9/11 Commission Report. Ommissions and Distortions. Olive Branch Press, Northampton 2005, ISBN 1-56656-584-7
  • David Ray Griffin: Debunking 9/11 Debunking. An Answer to Popular Mechanics and Other Defenders of the Official Conspiracy Theory. Interlink Pub Group Inc., 2007, ISBN 978-1-56656-686-5
  • David Ray Griffin, Peter Dale Scott (Hrsg.): 9/11 and American Empire. Intellectuals Speak Out. Arris Books, 2. Auflage 2007, ISBN 1844370704
  • Daniel Hopsicker: Welcome To Terrorland. Mohammed Atta und seine amerikanischen Helfer. Mit einem Nachwort von Mathias Bröckers, Verlag Zweitausendeins, Frankfurt am Main 2004, ISBN 3-86150-629-7
  • Eric Hufschmid: Painful Questions: An Analysis Of The Sept. 11th Attack. Ink & Scribe, 2002, ISBN 1-931947-05-8
  • Eric Laurent: 9/11/01. Die Wahrheit, Piper, München 2005, ISBN 3-492-04788-2
  • Jim Marrs: The Terror Conspiracy. Deception, 9/11, and the Loss of Liberty. Consortium Book Sales & Dist., 2006, ISBN 978-1-932857-43-6
  • Jim Marrs: Inside Job: Unmasking the Conspiracies of 9/11: The Shocking Case for a 9/11 Conspiracy. Origin Press, USA, 2. Auflage 2005, ISBN 1579830188
  • Thierry Meyssan: Pentagate – Angriff auf das Pentagon, editio de facto, Kassel 2003, ISBN 3-9808561-1-9
  • Michael C. Ruppert: Crossing the Rubicon: The Decline of the American Empire at the End of the Age of Oil, New Society Publishers, 2004, ISBN 0-86571-540-8
  • Arnold Schölzel (Hrsg.): Das Schweigekartell. Fragen & Widersprüche zum 11. September, Kai Homilius Vg., Berlin 2002, ISBN 3-89706-892-3
  • Webster Griffin Tarpley: 9/11 Synthetic Terror. Made in USA, Tree of Life Publications, 2005, ISBN 0-930852-31-1
  • Victor Thorn: 9-11 on Trial. The World Trade Center Collapse. Progressive Press, 2006, ISBN 978-0-930852-87-0
  • Peter Tiradera: 9-11 Coup Against America. The Pentagon Analysis. Booksurge, 2006, ISBN 978-1-4196-3822-0
  • Christian C. Walther: 119 Fragen zum 11.9. Heyne TB, 2003, ISBN 3453878353
  • Christian C. Walther: Der zensierte Tag, Heyne, München 2004, ISBN 3-453-62000-3
  • Gerhard Wisnewski: Operation 9/11. Angriff auf den Globus, Droemer/Knaur, München 2003, ISBN 3-426-77671-5
  • Gerhard Wisnewski: Mythos 9/11. Der Wahrheit auf der Spur, Knaur, München 2004, ISBN 3-426-77783-5
  • Paul Zarembka (ed.): The Hidden History of 9-11-2001. Lightning Source Inc., 2006, ISBN 978-0-7623-1305-1
  • Barrie Zwicker: Towers of Deception. The Media Cover-up of 9/11, Consortium Book Sales, 2006, ISBN 978-0-86571-573-8

Physikalische Fakten

  • U. Starossek: Progressiver Kollaps von Tragwerken. WKP Ingenieurforum, WKP König und Partner, Hamburg, 4. Dezember 2001

Kritik

  • Tobias Jaecker: Antisemitische Verschwörungstheorien nach dem 11. September. Neue Varianten eines alten Deutungsmusters, LIT Verlag, Münster 2004, ISBN 3-8258-7917-8
  • Dominik Cziesche, Jürgen Dahlkamp, Ulrich Fichtner, Ulrich Jaeger, Gunther Latsch, Gisela Leske, Max F. Ruppert: Panoptikum des Absurden in Spiegel-Titel Nr. 37/8, September 2003, S. 58–76
  • Albrecht Kolthoff: Masse statt Qualität – Drei deutsche Verschwörungsphantasten bezweifeln die Bin-Ladin-Täterschaft beim Angriff auf das World Trade Center. Ihre Bücher erfüllen die journalistischen Standards nicht in Klartext, 5/2003
  • David Dunbar, Brad Reagan (Hrsg. von „Popular Mechanics“): Debunking 9/11 Myths: Why Conspiracy Theories Can't Stand Up to the Facts. Hearst Books, 2006, ISBN 1-58816-635-X

Filme

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