„Verschwörungstheorien zum 11. September 2001“ – Versionsunterschied

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Im April 2002 erklärte FBI-Direktor [[Robert Mueller]], man habe bisher weder in den USA noch in Afghanistan irgendwelche belastenden Papiere und Computeraufzeichnungen gefunden. Die Terroristen hätten alles getan, ihre Anschlagspläne zu verdecken.<ref>[http://www.wanttoknow.info/020430latimes.nolaptops Eric Lichtblau, Josh Meyer (Los Angeles Times, 22. April 2002 - Nachdruck in Detroit News Online): ''FBI fails to uncover key clues into 9-11'']</ref> Ein Dokument der britischen Regierung erklärt, eine Strafverfolgung Bin Ladens sei vorerst nicht beabsichtigt, um die geheimdienstliche Bekämpfung seiner Organisation nicht durch vorzeitiges Aufdecken von Beweismaterial zu gefährden.<ref>[http://www.number-10.gov.uk/output/page3682.asp Downing Street 10: ''Responsibility for theterrorist atrocities in the United States, 11 September 2001 - an updated account'']</ref> Da die USA Bin Laden als Kriegsgegner behandeln und noch keine Anklage gegen ihn vor einem US-Gericht erhoben wurde, ist die Auslassung in einem für das Inland bestimmten Steckbrief nicht verwunderlich.<ref>[http://www.debunk911myths.org/topics/Osama_bin_Laden#_note-12 Debunk 911 Myths: ''Osama bin Laden'']</ref>
Im April 2002 erklärte FBI-Direktor [[Robert Mueller]], man habe bisher weder in den USA noch in Afghanistan irgendwelche belastenden Papiere und Computeraufzeichnungen gefunden. Die Terroristen hätten alles getan, ihre Anschlagspläne zu verdecken.<ref>[http://www.wanttoknow.info/020430latimes.nolaptops Eric Lichtblau, Josh Meyer (Los Angeles Times, 22. April 2002 - Nachdruck in Detroit News Online): ''FBI fails to uncover key clues into 9-11'']</ref> Ein Dokument der britischen Regierung erklärt, eine Strafverfolgung Bin Ladens sei vorerst nicht beabsichtigt, um die geheimdienstliche Bekämpfung seiner Organisation nicht durch vorzeitiges Aufdecken von Beweismaterial zu gefährden.<ref>[http://www.number-10.gov.uk/output/page3682.asp Downing Street 10: ''Responsibility for theterrorist atrocities in the United States, 11 September 2001 - an updated account'']</ref> Da die USA Bin Laden als Kriegsgegner behandeln und noch keine Anklage gegen ihn vor einem US-Gericht erhoben wurde, ist die Auslassung in einem für das Inland bestimmten Steckbrief nicht verwunderlich.<ref>[http://www.debunk911myths.org/topics/Osama_bin_Laden#_note-12 Debunk 911 Myths: ''Osama bin Laden'']</ref>

Die beiden Hauptplaner [[Ramzi bin asch-Schaiba]] und [[Khalid Scheich Mohammed]] haben [[Yosri Fopuda]], dem Londoner Redakteur von Al-Dschasira, die Vorbereitung der Anschläge im Jahr 2002 in [[Karatschi]] detailliert geschildert.<ref>Nick Fielding, Yosri Fouda: ''Masterminds of Terror. Die Drahtzieher des 11. September berichten.'' 3. Auflage, Hamburg 2003, ISBN 3203772000</ref> Dies geschah vor ihren wahrscheinlich durch [[Folter]] in [[Guantanamo]] erpressten Geständnissen, die vor deutschen Gerichten nicht verwertbar wären. Auch der als 20. Pilot vorgesehene Zacarias Moussaoui gestand am 26. März 2006 in einem regulären Strafprozess die Anschlagspläne im Auftrag [[Osama bin Laden]]s.<ref>[http://www.spiegel.de/panorama/justiz/0,1518,408337,00.html Spiegel (27. März 2006): ''Terrorprozess: Qaida-Mann wollte Jet ins Weiße Haus steuern'']</ref>


=== „Produkt der CIA“ ===
=== „Produkt der CIA“ ===

Version vom 2. Februar 2008, 05:29 Uhr

Verschwörungstheorien zum 11. September 2001 gehen davon aus, dass die Terroranschläge jenes Tages von Hauptvertretern der US-Regierung und US-Geheimdiensten absichtlich zugelassen oder selbst geplant und durchgeführt wurden. Weiteren Hypothesen zufolge verhindern die westlichen Medien durch Informationskontrolle und/oder Selbstzensur, dass die tatsächlichen Hintergründe dieser Verbrechen aufgedeckt werden.

Vertreter solcher Theorien bezeichnen die behördlichen Untersuchungsergebnisse, wonach die Anschläge von der Al-Qaida geplant und verübt wurden, als „offizielle Version” und ihrerseits als unbewiesene Verschwörungs-, „Inkompetenz-” oder „Überraschungstheorie”. Sie stellen sich oft als Skeptiker und der „Wahrheit“ verpflichtete Aufklärer dar, die diese Version unvoreingenommen überprüfen wollten und dazu auf ungeklärte Fragen aufmerksam machten.

Entwicklung

Seit den Anschlägen entstanden vor allem in den USA mindestens 50 verschiedene Verschwörungshypothesen und bis zu einer Million verschwörungstheoretisch orientierter Webseiten dazu. In Deutschland veröffentlichte der Journalist Mathias Bröckers schon ab dem 13. September Internetartikel, später Bücher, die eine Beteiligung der US-Regierung an den Anschlägen nahelegten. Bekannt wurden neben ihm Andreas von Bülow und Gerhard Wisnewski, deren Thesen sich auf fehlende bzw. andere Täter, abgeschossene Flugzeuge und finanzielle Nutznießer konzentrierten. Der Franzose Thierry Meyssan veröffentlichte 2002 das Buch L'Effroyable Imposture, erstmals mit Fotos vom Tatort des Anschlags auf das Pentagon.[1]

Seit dem Erscheinen der nationalen Untersuchungsberichte zu Verlauf und Ursachen der Anschläge 2004 haben sich die Hauptvertreter von „alternativen Erklärungen“ dazu untereinander vernetzt und organisiert. Ihre Wortführer sind einige akademische Autoren wie David Ray Griffin, Jim Hoffman, Steven Jones, Michael Ruppert, Webster Tarpley und andere.[2] Mit als investigative Dokumentationen aufgemachten Filmen – besonders erfolgreich Loose Change – und Sendungen des Radiomoderators Alex Jones wurde etwa die These einer kontrollierten Sprengung der World Trade Center-Gebäude weit verbreitet. So entstand ein „9/11-Truth-Movement“ in den USA, das mit öffentlichen Veranstaltungen und Demonstrationen eine neue kriminalistische Ermittlung zu den Ereignissen fordert.[3] Es fand eine Reihe prominenter Unterstützer, darunter auch Angehörige von Anschlagsopfern.[4]

Innerhalb dieses Lagers gibt es verschiedene Positionen: So schließt die von dem Philosophen James H. Fetzer gegründete Gruppe „Scholars for 9/11-Truth“ Energiewaffenbeschuss, etwa durch „Killersatelliten“ aus dem All, oder Mininukes im Gebäude als Ursachen der WTC-Einstürze nicht aus.[5] Daraufhin trennte sich im Dezember 2006 eine von dem Physiker Steven Jones angeführte Gruppe von Fetzer und gründete „Scholars for 9/11-Truth and Justice“ mit dem Anspruch, nur wissenschaftlich-experimentell überprüfbare Hypothesen zu vertreten.[6]

Auch die Gegner dieser Verschwörungstheorien sind in den USA inzwischen organisiert und veröffentlichen professionell aufgemachte Internetseiten, um deren Details zu widerlegen: etwa „Popular Mechanics“.[7]

Verbreitung

Die Zustimmung zu 9/11-Verschwörungsthesen in den USA ist seit 2003 eng mit der Einschätzung des Irakkriegs verknüpft. Während anfangs eine Bevölkerungsmehrheit an die von der Regierung behauptete Zusammenarbeit zwischen Al Qaida und Saddam Hussein glaubte, ist dieser Anteil stetig gesunken. Nach einer Umfrage der New York Times glaubten im Oktober 2006 nur noch 16 Prozent der Befragten, dass die Regierung die volle Wahrheit über ihr Vorherwissen von den Terroranschlägen gesagt habe. 53 Prozent glaubten, sie verberge dazu etwas, 28 Prozent, sie lüge.[8]

Dies bildet nach Meinungsforschern wie Thomas Hargrove auch den Nährboden für die wachsende Akzeptanz einiger Verschwörungsthesen zum 11. September, ohne dass die Zahl faktischer Anhaltspunkte dafür gestiegen sei. Nach einer Umfrage der Scripps Howard/Ohio University vom 2. August 2006 glaubten 36 Prozent der 1.010 befragten US-Bürger, die US-Behörden hätten die Anschläge unterstützt oder absichtlich nichts getan, um sie aufzuhalten, um den USA einen Kriegsgrund in der Ölregion des Mittleren Ostens zu verschaffen. 16 Prozent glaubten, dass heimlich angebrachte Sprengladungen der wahre Grund für den Kollaps der WTC-Gebäude gewesen seien. 12 Prozent argwöhnten, das Pentagon sei von einem Cruise Missile getroffen worden. Dabei war der Zustimmungsgrad zu diesen Thesen bei regelmäßigen Internetsurfern wesentlich höher als bei Buch- und Zeitungslesern.

Den geringeren Anteil für einen Raketenangriff führen die Auswerter auf die vorherige Freigabe von zwei originalen Videoaufzeichnungen des Pentagoneinschlags zurück. Die überwiegend auf Standfotos beruhenden Thesen von Flugzeugabschüssen oder der optischen Simulation von Flugzeugeinschlägen in das WTC finden seither auch unter Verschörungstheoretikern weniger Unterstützer.

Dagegen glaubt eine Bevölkerungsmehrheit heute an ein Mitwissen des CIA von der Anschlagsplanung. Mark Fenster, Autor des Buchs Conspiracy Theories: Secrecy and Power in American Culture, erklärt diesen Zuwachs fünf Jahre nach den Ereignissen mit dem gestiegenen Unmut über und Zweifel an der Ehrlichkeit Bushs, nachdem im Irak keine Massenvernichtungsmittel gefunden wurden und die Terroranschläge im Irak und weltweit zugenommen haben. Weil die Regierung diesen Krieg mit dem 11. September begründet hatte, sei auch der Rückblick darauf skeptischer geworden. Auch Betreiber einiger populärer Verschwörungsseiten registrierten 2006 etwa verdreifachte Zugriffsraten.[9]

Verschwörungsthesen zum 11. September werden besonders von Anhängern anderer Verschwörungsthesen, oft auch von Rechtsextremisten und Holocaustleugnern vertreten. Sie werden von einigen Staatsoberhäuptern wie Mahmud Ahmadinedschad und Hugo Chavez bewusst für eine antiamerikanische Außenpolitik instrumentalisiert.

Angebliches Regierungsverbrechen

Vorherwissen als Beteiligung

Viele verschwörungstheoretische Bücher und Internetseiten weisen auf ein Vorherwissen der US-Regierung von Tätern und deren Anschlagsplänen hin. Das FBI hatte die Einreise einiger verdächtiger Islamisten seit 2000 bemerkt; auch ihre Pilotenausbildung erregte Verdacht und führte am 16. August 2001 zur Festnahme eines der vorgesehenen Piloten, Zacarias Moussaoui. Vorschläge, arabische Flugschüler zu überwachen, versandeten jedoch in der FBI-Bürokratie. Ausländische Geheimdienste warnten die US-Behörden seit März 2001 mehrfach vor Anschlägen der Al-Qaida. Auch konkrete Warnungen des Terrorexperten Richard Clarke vor Anschlägen auf das WTC und die Hauptstadt - zuletzt in einer Aktennotiz für den Präsidenten vom 6. August 2001 - blieben folgenlos.

Diese Fakten verwenden Verschwörungstheoretiker jedoch nur dazu, der US-Regierung ein absichtliches Zulassen (LIHOP: „Let it happen on purpose“) oder aktives Vorbereiten (MIHOP: „Made it happen on purpose“) der Anschläge im Rahmen einer Tarnoperation zu unterstellen. Sie halten ein Versagen der zuständigen Sicherheitsbehörden in den USA für unmöglich, ein großes und vollkommen geheim gehaltenes Verbrechen gegen das eigene Volk dagegen für möglich. So fragte Mathias Bröckers im Sinne der MIHOP-These[10] schon am 13. September 2001:[11]

Wie kann [...] drei Monate nach der aus Ägypten kommenden Warnung vor einem Großanschlag die logistische Meisterleistung gelingen, vier Flugzeuge gleichzeitig zu entführen und unentdeckt zu den Anschlagszielen zu fliegen? Passagiere konnten aus den entführten Maschinen mit ihren Angehörigen telefonieren - aber Flugsicherung und Militär, deren weltweiten Schnüffelsystemen kein Furz eines indischen Reisbauers entgeht, haben nichts mitbekommen? Und das über ihrer eigenen Zentrale im Pentagon? - Dieser Skandal wird merkwürdigerweise mit keiner Silbe thematisiert...Ob es tatsächlich ein Motiv für das Unvorstellbare, eine inszenierte Katastrophe wie in Pearl Harbor gibt, werden die nächsten Aktionen der Weltordnungsmacht bald zeigen.

Bröckers deutete wie viele andere schon die erste Reaktion des US-Präsidenten George W. Bush auf die Nachricht von den Anschlägen als Zeichen seiner „Verabredung“ mit den ausführenden Tätern:

Als Bush die Nachricht in einer Schule erreicht, bleibt er merkwürdig ungerührt... Vielleicht, weil die „Schurken“ den verabredeten Zeitpunkt eingehalten hatten: vor 9 Uhr sind im WTC keine wichtigen Banker und keine Besuchermassen, sondern nur das „Fußvolk“ anwesend.

Diese klassische Zentralsteuerungshypothese enthielt bereits alle Motive, die in der Folgezeit mit vielen Ungereimtheiten und als unerklärlich angesehenen Zufällen, Pannen, Eindrücken von Augenzeugen und sonstigen Merkwürdigkeiten gestützt und verbreitet wurden. Fehlende, mangelnde oder als ungenügend empfundene Erklärungen der US-Behörden zu Tätern und Verläufen wurden dann folgerichtig als Beweise dafür gedeutet, dass die Regierung die Aufklärung der „wahren“ Täter systematisch verhindere, Beweise dafür vernichte oder manipuliere.

Geostrategische Absichten

Viele Verschwörungstheoriker sehen die Anschläge nicht als - möglicherweise willkommenen - Grund, sondern als gewollt herbeigeführten Vorwand der US-Regierung, den diese selbst geschaffen habe, um ihre längst vorhandenen Kriegs- und Aufrüstungspläne sofort nach dem 11. September gegenüber der US- und Weltbevölkerung rechtfertigen, durchsetzen und verwirklichen zu können. Sie weisen dabei auf geostrategische Interessen der USA in der Region hin und verknüpfen diese mit Spekulationen über eine Verwicklung hochrangiger Regierungsmitglieder in angebliche Anschlagsvorbereitungen („Inside Job“). Dabei stützen sie diese Vorwürfe meist auf andere, nicht verschwörungstheoretisch begründete Einschätzungen des infolge der Anschläge begonnenen Antiterrorkrieges:

Dieser sei schon seit dem Ende des Ostblocks in den 1990er Jahren geplant worden, um gemäß der Seidenstraßenstrategie[12] die zentralasiatischen und iranisch-irakischen Erdölvorkommen sowie die Zugangswege dazu unter Kontrolle zu bringen.[13] Die USA hatten afghanische Dschihadisten seit etwa 1980 erst als Gegenspieler der Sowjetunion, dann als nationalen Ordnungsfaktor und Gegengewicht gegen den Einfluss des Iran finanziell und militärisch unterstützt. Das Ende dieser Unterstützung führen Kritiker der US-Politik darauf zurück, dass die Taliban den sicheren Bau einer seit 1998 anvisierten Pipeline für kaspisches Erdöl durch Afghanistan[14] gefährdeten, immer höhere Jahresmieten dafür forderten und sich immer mehr gegen die USA stellten.[15]

Verschwörungstheoretiker verweisen oft auf Aussagen aus der neokonservativen Denkfabrik PNAC: Diese sprach sich schon 1998 für einen Angriff auf den Irak aus. Einem Strategiepapier vom September 2000 zufolge sollten die USA ihre Überlegenheit nach dem Kollaps des Ostblocks nutzen, um sich eine weltweite Hegemonie zu sichern, und dazu ihr Militärbudget deutlich aufstocken. Die dazu nötige langwierige innenpolitische wie außenpolitische Umwälzung sei nur „im Fall eines katastrophalen und beschleunigenden Ereignisses – wie etwa eines neuen Pearl Harbour” - zu verkürzen.[16] Diese Anspielung beweise, so eine der beliebtesten Verschwörungsthesen, dass die Neokonservativen in der US-Regierung hinter den Anschlägen stecken müssten. Damit wird indirekt auch der Angriff auf Pearl Harbor 1941 als von der damaligen US-Regierung selbst eingefädelt bewertet, um den Eintritt der USA in den Zweiten Weltkrieg zu ermöglichen. Obwohl es keine realen Indizien dafür gibt, werden solche Strategieüberlegungen als Beweise für ein Regierungsverbrechen gedeutet und ausgegeben.

Angeblich fehlende Täter

„Lebende Flugzeugentführer“

Am 14. September 2001 erschien die erste Täterliste des FBI mit den Klarnamen der 19 beteiligen Flugzeugentführer aus den Passagierlisten.[17] Dabei waren Namensgleichheiten mit lebenden Personen nicht geprüft worden. Ein BBC-Bericht vom 23. September 2001 nannte einige Piloten gleichen oder sehr ähnlichen Namens irrtümlich als verdächtigte Täter.[18] Viele Webseiten behaupteten daraufhin, einige der Flugzeugentführer seien noch am Leben; das FBI habe die arabischen Namen erfunden, um von den wahren Tätern abzulenken.[19]

Das FBI gab am 27. September eine Liste mit Täterfotos heraus, um Verwechslungen auszuschließen. Die BBC korrigierte ihren Irrtum am 5. Oktober[20] und grenzte sich später von darauf bezogenen Verschwörungsthesen ab.[21] Die Identität von 12 der 19 Täter wurde durch DNA-Spuren von den Tatorten, ihre Zusammenarbeit mit Al-Qaida durch Kontenbewegungen und von Al-Qaida selbst veröffentlichte Videobänder mit ihren „Testamenten“ bewiesen.[22]

„Keine Beweise“

Oft wird behauptet, es gebe für Bin Ladens Urheberschaft keine Beweise: Sonst hätte das FBI die Anschläge des 11. September auf seinem Steckbrief erwähnt.[23] Doch das FBI führt Bin Laden seit 1999 wegen Anschlägen auf drei US-Botschaften in Afrika als einen von zehn meistgesuchten Terroristen und legte ihm weitere Anschläge in aller Welt zur Last. Die Suche beruht auf Anklagen vor US-Gerichten, die erst bei vorgelegtem Beweismaterial erhoben werden können. Das FBI weist auf fortlaufende Untersuchungen zu weiteren Verbrechen Bin Ladens - „zum Beispiel, die Terroranschläge am 11. September 2001“ - hin.

Im April 2002 erklärte FBI-Direktor Robert Mueller, man habe bisher weder in den USA noch in Afghanistan irgendwelche belastenden Papiere und Computeraufzeichnungen gefunden. Die Terroristen hätten alles getan, ihre Anschlagspläne zu verdecken.[24] Ein Dokument der britischen Regierung erklärt, eine Strafverfolgung Bin Ladens sei vorerst nicht beabsichtigt, um die geheimdienstliche Bekämpfung seiner Organisation nicht durch vorzeitiges Aufdecken von Beweismaterial zu gefährden.[25] Da die USA Bin Laden als Kriegsgegner behandeln und noch keine Anklage gegen ihn vor einem US-Gericht erhoben wurde, ist die Auslassung in einem für das Inland bestimmten Steckbrief nicht verwunderlich.[26]

Die beiden Hauptplaner Ramzi bin asch-Schaiba und Khalid Scheich Mohammed haben Yosri Fopuda, dem Londoner Redakteur von Al-Dschasira, die Vorbereitung der Anschläge im Jahr 2002 in Karatschi detailliert geschildert.[27] Dies geschah vor ihren wahrscheinlich durch Folter in Guantanamo erpressten Geständnissen, die vor deutschen Gerichten nicht verwertbar wären. Auch der als 20. Pilot vorgesehene Zacarias Moussaoui gestand am 26. März 2006 in einem regulären Strafprozess die Anschlagspläne im Auftrag Osama bin Ladens.[28]

„Produkt der CIA“

Thierry Meyssan hält Bin Laden für einen von der CIA ausgebildeten und für sie arbeitenden Agenten. Diese Sicht beruht auf der tatsächlichen Zusammenarbeit der CIA mit afghanischen Gotteskriegern in den 1980er Jahren, um diese in Pakistan für den Guerillakrieg gegen die Sowjets auszubilden und zu unterstützen. Da auch saudische Islamisten damals an diesem Krieg teilnahmen, wurde oft irgendeine frühe Beziehung der CIA zu Al-Qaida vermutet, so von

  • Richard Labévière in seinem Buch Dollars for Terror: The United States and Islam
  • Al Venter in America's nemesis: Usama bin Laden (1998)
  • Michel Chossudovsky in America's war on terrorism (2002; 2. erweiterte Auflage 2005)
  • Steve Coll in Ghost Wars: The Secret History of the CIA, Afghanistan, and Bin Laden, from the Soviet Invasion to 10 September 2001 (2004).

Mathias Bröckers behauptete:[29]

6 Milliarden Dollar wurden laut CNN von den USA und den Saudis in Ibn Ladins Söldnertruppe investiert... Die Geister aber, die die USA stets riefen, wenn es „amerikanische Interessen“ zu wahren galt, haben jetzt auf grausame Art zurückgeschlagen.

Der Islamexperte Peter Bergen, der Bin Laden als einziger US-Bürger 1997 besuchen und interviewen durfte, hat dagegen betont, dass die CIA keine Islamisten aus arabischen Ländern trainierte und finanzierte, da diese eigene Geldgeber aus Saudiarabien und andere Ziele hatten. Bin Laden wie auch sein Stellvertreter Aiman az-Zawahiri hätten stets erklärt, nie Hilfe der USA erhalten noch angenommen zu haben.[30] Dies betrachtet Michel Chodussovsky als Selbsttäuschung:[31]

Zitieren wir CIA's Milton Beardman: „Wir trainierten keine Araber.“ Laut Abdel Monam Saidali vom Al-aram Zentrum für strategische Studien in Kairo wurden bin Laden und „seine afghanischen Araber mit Erlaubnis des CIA mit hochspezialisierten Kriegstechniken vertraut gemacht.“ Beardman betonte, dass Ussama bin Laden nicht durchschaute, welche Rolle ihm von Washington zugedacht war. Bin Laden selbst: „Weder ich noch meine Brüder sahen Beweise für amerikanische Hilfe.“ In ihrem ungestümen Nationalismus und religiösen Eifer blieb den Islam-Kriegern verborgen, dass sie die sowjetische Armee zum Nutzen Uncle Sams bekämpften.

Diese These geht anders als Meyssan von Bin Ladens Täterschaft für die Anschläge des 11. Septembers aus, deutet sie aber als ungewollte Folge des CIA-Vorgehens.

„Gefälschtes Geständnis“

Am 16. September 2001 sagte Osama bin Laden einer afghanischen Presseagentur zufolge: Ich habe einen Fahneneid abgelegt, der mir nicht erlaubt, solche Dinge von Afghanistan aus zu tun. Wir wurden schon früher angeklagt, aber wir waren nicht beteiligt.[32]

Am 13. Dezember 2001 zeigte die US-Regierung ein offenbar mit einer Webkamera gedrehtes Video in schlechter Bild- und Tonqualität im Fernsehen. Darauf erklärt der Redner einigen Gästen mit Bezug auf das WTC, er sei „von allen der Optimistischste gewesen”. Wegen seiner Erfahrungen im Bauwesen habe er fest damit gerechnet, „dass der durch das Flugbenzin ausgelöste Brand das Stahlskelett des Bauwerks zum Schmelzen und den Bereich des Einschlags mit den darüber liegenden Stockwerken zum Einsturz bringen würde. Mehr hatten wir nicht erhofft.” Er erwähnt auch Mohammed Atta als Anführer einer Gruppe, der während seiner Pilotenausbildung in den USA weder von anderen Gruppen noch vom Ziel seines Auftrags gewusst habe: ...wir offenbarten ihnen die Operation nicht, bis sie da waren und kurz bevor sie die Flugzeugplätze buchten.[33]

Das Band wurde nach US-Angaben nach der Eroberung Dschalalabads am 14. November 2001 dort entdeckt, aber erst nach eingehenden Prüfungen veröffentlicht. Während die US-Regierung damit Bin Ladens Täterschaft für erwiesen hielt, zweifelten viele Berichte Echtheit und Aussagekraft des Videos, die Identität der gezeigten Person und einige Stellen der Übersetzung an.[34] Andere Übersetzer bestätigten dagegen, dass die als „Geständnis“ gedeuteten Aussagen Bin Ladens stimmten.

Am 10. September 2002 erschien im arabischen Nachrichtensender Al-Dschasira ein Videoband, auf dem einige der beteiligten Terrorpiloten - Mohammed Atta, Ziyad Al-Jarrah, Marwan Al-Shehhi und Hani Hanjour - in Ausbildungslagern der Al Qaida mit Landkarten der USA zu sehen waren. Die Stimme Osama Bin Ladens nannte sie namentlich und lobte sie als die Männer, die „die Vorhaben ausführten“ und damit „den Kurs der Geschichte änderten“.[35]

Am 31. Oktober 2004 - drei Tage vor Bushs Wiederwahl zum US-Präsidenten - strahlte Al-Dschasira ein aktuelles Video aus, das Bin Laden lebend zeigte. In einer langen Rede an das amerikanische Volk erklärte dieser seine Entschlussbildung für die Terroranschläge:

Und als ich die zerstörten Türme im Libanon [1982 in Beirut] sah, kam es mir in den Sinn, dass wir den Unterdrücker genauso bestrafen sollten und Türme in Amerika zerstören sollten, um sie das schmecken zu lassen, was wir geschmeckt haben, damit sie davon abgeschreckt würden, unsere Frauen und Kinder zu töten.

Solange Amerika seine Welteroberungspläne nicht aufgebe und sich aus dem Mittleren Osten zurückziehe, werde er diese Politik bis zum Bankrott der Supermacht fortsetzen.[36]

Im Mai 2006 strahlte Al-Dschasira erneut ein Tonband aus, in dem Bin Laden wie folgt zu hören war:[37]

Ich bin derjenige, der für die Auswahl der 19 Personen, die die Anschläge ausführten, verantwortlich war.

Auch auf weiteren Video- und Tonbandaufnahmen, die von Al-Qaida angekündigt und Al Dschasira zugespielt wurden, übernahm Bin Laden die Verantwortung für die Terroranschläge.[38] Seitdem sind die Zweifel westlicher Medien an dem „Geständnisvideo“ von 2001 weitgehend verstummt.

Verschwörungstheoretiker dagegen behaupten unter Berufung auf den Islamistikprofessor Bruce Lawrence weiterhin, das erste Videoband sei als Fälschung erwiesen. Tonbänder mit Bin Ladens Stimme seien ebenfalls gefälscht oder Hinweise darauf, dass er bereits tot sei.[39]

WTC 1 und 2

Nach den in Details variierenden, im Kern aber übereinstimmenden Untersuchungsergebnissen der FEMA und des NIST wurden die Stahlskelette von WTC 1 und 2 durch die Kombination von Einschlagsschäden und folgenden Bränden statisch so stark geschwächt, dass ihre Einstürze nicht verhindert werden konnten. Die meisten Verschwörungstheoretiker lehnen diese Erklärung als vorgefasste, von politischen Interessen diktierte Manipulation der Öffentlichkeit ab. Einige behaupten, sie physikalisch widerlegen zu können.

Dazu führen sie jedoch keine schlüssige Alternativhypothese, sondern Einzelbeobachtungen an Foto- und Videomaterial, subjektive Eindrücke von Augenzeugen, bisher unerklärte Anomalien beim Einsturz sowie ungewöhnliche Metallfunde im Schutt des WTC an, die auf eine heimlich vorbereitete, durch die Flugzeugeinschläge getarnte „kontrollierte Sprengung“ der Gebäude hinweisen sollen. Andere Erklärungen dafür weisen sie mit immer neuen Variationen ihrer Vermutungen und Angriffen auf die Glaubwürdigkeit und Integrität der offiziellen Berichte zurück. Oft beziehen sie sich ebenfalls auf deren Angaben, um daraus Widersprüche zu konstruieren, Auslassungen und Fehler zu behaupten. Aus wenigen allgemein zu beobachtenden Phänomenen der Einstürze ziehen sie eigene weitreichende Schlüsse, die für Laien ohne bautechnische, physikalische und chemische Fachkenntnisse meist nicht überprüfbar sind.

„Kein Einsturz durch Brände“

  • Die Tanks der Flugzeuge seien weniger als zur Hälfte gefüllt gewesen. Der größte Teil des Kerosins sei beim Einschlag im sichtbarem Feuerball verbraucht worden, der Rest in kaum zehn Minuten verbrannt und könne die Stahlträger daher nicht geschwächt haben.

Doch trotz ungewisser Tankfüllung - die Angaben variieren von 15.000 zu 40.000 Litern je Flugzeug - , hätte auch die Hälfte des beim Aufprall explodierenden und verstäubten Kerosins bei weitem ausgereicht, um sofort großflächige und bis zu 1000 Grad heiße Brände auszulösen, die sich über die zerstörten Fahrstuhlschächte schnell im ganzen Gebäude ausbreiten und stundenlang anhalten konnten, da genug brennbares Material als Nachschub vorhanden war.[40]

  • Temperatur und Dauer der Brände seien überschätzt worden. Die maximale Brandtemperatur der verfügbaren Materialien habe im Durchschnitt keine 600 Grad Fahrenheit überschritten. Die sofortige und schnelle Erhitzung der Einschlagzone habe den ummantelten und hitzebeständigen Stahlträgern weiter unten genug Zeit gelassen, die Hitze zu absorbieren. Ein Großteil der von NIST untersuchten Stahlreste sei nach dem Kollaps von Hitze kaum versehrt gewesen. Keine der Proben sei bei Tests der Mikrostruktur offenbar der kritischen Grenze von 600 Grad Celsius ausgesetzt gewesen [41]

Dies erklärt der ausführliche NIST-Bericht von 2004 damit, dass keine dieser Proben aus der heißen Einschlagzone stammte und nur ein geringer Bruchteil durch Aufweichung versagender Kernsäulen in einem einzigen Stockwerk genügte, um den Kollaps in Gang zu setzen. Auch die nicht wesentlich erhitzten Stahlsäulen weiter unten mussten dann unter der plötzlich und exponentiell anwachsenden Last versagen. Erst 2007 möglich gewordene komplexe Computersimulationen haben diesen rekonstruierten heftigen Brand- und Kollapsverlauf bestätigt oder weisen sogar auf einen die bisherigen Annahmen noch übertreffenden Verlauf hin.

  • Aus dem schwarzen Rauch sei zu schließen, dass die Brände im WTC diffus, sauerstoffarm und deshalb kaum heißer als 650 Grad Celsius gewesen seien, wegen der Windstille wahrscheinlich sogar kühler. Dies hätte theoretisch ausgereicht, um die Tragkraft des Stahls zu halbieren. Doch erkläre das noch nicht den Kollaps.[42]

„Kontrollierte Sprengung“

Für diese These werden eine Reihe optischer und akustischer Eindrücke kurz vor oder während des Einsturzes angeführt:

  • explosionsartige Geräusche, die Ohrenzeugen im Gebäude hörten: einige sogar im Keller vor dem Flugzeugeinschlag
  • der symmetrische, implosionsartige „freie Fall“, der an eine kontrollierte Sprengung erinnere
  • kurz vor der Einsturzfront seitlich austretende weiße Staubwolken
  • fontänenartig horizontal weit ausschießende Partikel wie bei einer Druckwelle
  • helle Blitze im Gebäude, an Außensäulen hochschießendes Feuer mit weißem Rauch
  • etwa 7-2 Minuten vor dem Kollaps an mehreren Stellen außen herabfließendes, gelborange glühendes Metall
  • geschmolzene Metalllegierungen in den Überresten mit seltenen, nicht durch gewöhnlichen Kollaps zu erklärenden chemischen Verbindungen.

WTC 7

Datei:WTC7.jpg
Brennendes WTC 7

Die Vertreter der Sprengungshypothese berufen sich vor allem auf den Einsturz des WTC 7. Dieses 47-stöckige Gebäude wurde von keinem Flugzeug, aber von Trümmerteilen des etwa 100 m entfernten WTC 1 getroffen. Diese rissen an der Südwestfront zehn Stockwerke bis zu 25% der Gebäudetiefe heraus und verursachten anhaltende Innenbrände. Das Haus sackte um 17:20 Uhr jenes Tages in sich zusammen.

Steven Jones weist auf den optischen Eindruck eines plötzlichen, ungebremsten, senkrechten Einsturzes hin, der nur 0,6 Sekunden länger gedauert habe als ein freier Fall aus dieser Gebäudehöhe. Dabei hätte der Aufprall der oberen auf die noch intakten unteren Stockwerke die fallende Gesamtmasse abbremsen müssen. Die Betontrümmer hätten sich übereinander schichten müssen, statt großenteils zu feinem Pulver zerrieben zu werden. Nur gleichzeitige Sprengung tragender Stahlsäulen an deren Fuß könne den schnellen widerstandslosen Einsturz und den pulverisierten Beton erklären. Jones wirft dem NIST vor, diese Hypothese nicht ebenfalls als mögliche Einsturzursache zu prüfen>.[43]

Die FEMA hatte den Einsturz des WTC 7 2002 als weiterhin erklärungsbedürftig bezeichnet. Das NIST hatte viel stärkere strukturelle Schäden als anfangs angenommen belegt und daher 2004 ein Versagen einiger zentraler Stahlträger mindestens unterhalb des 13., wahrscheinlich des 8. Stockwerks als Kollapsauslöser angenommen. Dies habe ein progressives Einsacken der Zwischendecken in zunächst vertikaler, dann auch horizontaler Richtung bewirkt, bis die gesamte Gebäudestruktur schließlich auf einmal kollabiert sei.

Diese Erklärung wurde im August 2006 noch nicht als endgültig betrachtet. Zwar habe man keine Anhaltspunkte für eine kontrollierte Sprengung gefunden, wolle aber berechnen, welche Größe und Kraft Explosionen gehabt haben müssten, um ein oder mehr tragende Säulen versagen zu lassen. Dabei wird nicht an absichtlich angebrachte Sprengladungen, sondern eher an explodierende Dieseltanks im unteren Gebäudebereich gedacht. Die defekte Dieselleitung könnte die Feuer zusätzlich genährt haben. Die Bauweise des WTC 7 mit wenigen tragenden Säulen um ein zentrales Atrium habe den Komplettkollaps begünstigt. Das NIST kündigte einen Abschlussbericht zum WTC 7 für Frühjahr 2008 an.[44]

Die BBC meldete am 11. September 2001 live um 17:00 den Kollaps des Gebäudes, bevor dieser eintrat. Verschwörungstheoretiker sehen darin einen Beweis für ein Vorwissen der Behörden, das einigen Medien versehentlich verfrüht zugespielt worden sei, und deren Beteiligung an organisierter Vertuschung dieses Vorwissens. Die Feuerwehrleute wurden jedoch schon zwischen 12:00 und 13:00 aus WTC 7 zurückgezogen, um ihr Leben nicht zu riskieren. Wegen der unbekämpften Brände und sichtbar einknickender Decken rechnete man seit Stunden mit dem Einsturz. Der BBC zufolge war die vorzeitige Meldung auf diese Erwartung und das Durcheinander jenes Tages zurückzuführen. Zudem seien sämtliche Originalbänder ihrer Berichterstattung vom 11. September verloren gegangen.[45]

Pentagon

„Es gab kein Flugzeug“

Thierry Meyssan, der den Tatort nie besichtigt hatte, brachte Anfang 2002 die These eines fehlenden Verkehrsflugzeugs beim Pentagon auf. Fotos vom Tatort sollten zeigen, dass die Schäden an der Gebäudefront zu schmal für die Spannweite einer Boeing 757 seien. Flugzeugtrümmer auf dem Rasen oder im Gebäude seien nicht zu entdecken. Der Schaden könne auch von einem mit Sprengstoff beladenen LKW - wie es anfangs vom Pentagon selbst vermutet worden sei - oder einem Marschflugkörper stammen.

Zahlreiche Webseiten unter dem Motto „Hunt the Boeing“ sowie die Filme „911 in Plane Site“ und „Aktenzeichen 9/11 ungelöst“ (Gerhard Wischnewski) griffen diese These auf. Als „Indizien“ wurden etwa genannt, dass einige Fensterscheiben im Erdgeschoss heil geblieben waren. Ein rundes, etwa 150 cm großes Loch in der Wand deute auf einen Raketeneinschlag hin. Ein sonst üblicher Zusammenbau der Trümmerteile durch die US-Verkehrsbehörde NTSB sei in diesem Fall unterblieben. Daher gebe es keinen Beweis für den tatsächlichen Hergang.

Den Verdächtigungen kam entgegen, dass der Einschlag anders als in New York nicht gefilmt worden war. Nur eine Parkplatzkamera hatte den Anflug mit einem Standfoto pro Sekunde aufgezeichnet. Da das Videoband Beweismaterial für den laufenden Prozess gegen Moussaoui war, wurde es erst nach Prozessende im Mai 2006 freigegeben. Es ließ das Flugzeug nur erahnen, zeigte aber die Explosion des Kerosins und widerlegte damit die Raketenthese.[46] Auch dass die Trümmerteile - wie bei einem Verbrechen üblich - von 50 FBI-Beamten eingesammelt und nichtöffentlich untersucht wurden, gab den Spekulationen Nahrung. Notfallübungen im Oktober 2000 und März 2001 für einen Unfall mit demselben Flugzeugtyp im Pentagon waren davon ausgegangen, dass sich die massiven Trümmer des Flugzeugs im Innenhof verteilen müssten.

Der Untersuchungsbericht der 9/11-Kommission stellte 2004 fest, dass die Boeing 757 beim Einschlag durch die massiven Wände und verstärkten Säulen des Gebäudes weitgehend zerfetzt wurde. Einer der Flügel riss schon vor dem Aufprall ab; die Fassade stürzte erst nach 20 Minuten ein. Die massiven explosionssicheren Fenster waren wenige Monate zuvor extra für solche Außenangriffe eingebaut worden. Andere Tatortfotos zeigten eindeutig Teile einer Boeing 757.[47] Das kleinere Loch stammte vom Einschlag eines der Landungsräder. Der Flugschreiber wurde geborgen. Hunderte Augenzeugen hatten Anflug und Aufprall des Flugzeugs, einige auch dessen Kennzeichnung und Passagiere in den Fenstern gesehen.[48] Zwei Passagiere - Renee May, Barbara Olson - hatten aus dem Flugzeug mit ihren Angehörigen telefoniert. Bis auf fünf wurden alle der insgesamt 189 Opfer und Täter anhand von DNA-Spuren identifiziert.

„No-Jetliner“-Thesen wurde die selektive Auswahl und bewusste Fehldeutung von Fotos und Zeugenaussagen vielfach nachgewiesen.[49] Eine Erklärung für den Verbleib des Flugzeugs und seiner Passagiere wurde gar nicht erst versucht. Daher verloren sie rasch an Einfluss und wurden bald auch von anderen Verschwörungstheoretikern als Ablenkung von den wahren Tätern und ebenfalls von Geheimdiensten erzeugte Desinformationskampagne zurückgewiesen.[50]

„Verhinderter Abschuss“

Viele halten es für völlig ausgeschlossen, dass das Land mit dem weltweit größten Militärhaushalt das am besten geschützte Gebäude der USA nicht gegen einen solchen Angriff verteidigt hätte. Die Nationale Luftabwehr (NORAD) hätte das dritte entführte Flugzeug spätestens nach dem zweiten Einschlag in das WTC (9:03) als Gefahr für die Hauptstadt erkennen und zum Landen zwingen können. Die nächste Basis für Militärjets war nur fünf Minuten entfernt. Da der Pilot von Flug 77 das Gebäude beim ersten Anflug fast verfehlt hatte, flog er nochmals eine 330-Grad-Kurve über Washington: Dies hätte Zeit genug gelassen, um die Maschine abzuschießen.

Mark R. Elsis, Autor der Webseite StandDown.net, befasste sich detailliert mit Zeit- und Ereignisabläufen. Fristen und Kenntnisse der Luftabwehr hätten es den einzigen beiden in Otis, Massachusetts aufgestiegenen Abfangjägern ermöglicht, die Hauptstadt mindestens 20 Minuten eher als Flug 77 zu erreichen. Aus verzögerten Anordnungen, viel zu langsamem Flugtempo, falschem Kurs der Abfangjäger und ausgebliebenen Maßnahmen bei der nächstgelegenen Staffel schloss er: Es gibt nur eine Erklärung dafür: Unserer Luftwaffe wurde befohlen, am Boden zu bleiben.[51]

Erst der Bericht der 9/11-Kommission von 2004 machte das Ausmaß der Verwirrung in den verantwortlichen Flugleitstellen deutlich. Die Handbücher waren nicht auf Luftangriffe aus dem Inland ausgerichtet; noch nie war man mit vier parallel entführten und als Waffen benutzten Flugzeugen konfrontiert. Die Befehlswege dauerten viel zu lange. Die erste Nachricht einer Flugzeugentführung erreichte die Luftabwehr um 8:37 ohne Angabe eines möglichen Ziels. Die zweite Entführung wurde in derselben Minute (9:03) übermittelt, als Flug 175 bereits im WTC 2 einschlug. Um 9:21 gab die New Yorker Flugaufsicht falsche Angaben an die Luftabwehr weiter mit der Folge, dass der Kurs von Flug 77 unbemerkt blieb. Das Radarsignal wurde 8 Minuten lang nicht empfangen; in dieser Zeit änderte Flug 77 seinen Kurs und flog Richtung Washington. Erst 9:36, weniger als zwei Minuten vor dem Einschlag ins Pentagon, erhielt ein Pilot Befehl, dieses Flugzeug zu verfolgen.[52]

Dass die Luftabwehr die Radarsignale der entführten Maschinen mit abgeschalteten Transpondern nicht rechtzeitig orten konnte, erklärt die Seite Popular mechanics etwa damit, dass sie nicht auf Inlandbeobachtung eingestellt gewesen sei und die Signale unter ca. 4.500 in der Luft befindlichen Flugzeugen nicht auffinden konnte.[53] Obwohl diese Fakten überprüfbar sind, streiten Verschwörungstheoretiker sie ab.[54]

Shanksville

Nach den Aufzeichnungen des Voicerecorders und Augenzeugen des Absturzes wurde Flug UA 93 von den Entführern im Verlauf eines Handgemenges mit Passagieren im Cockpit steil in den Boden bei Shanksville in Pennsylvania gelenkt und nahezu vollständig zerfetzt. Verschwörungstheorien dagegen behaupten entweder die bloße Simulation eines Absturzes oder einen Abschuss der Maschine.

„Kein Flugzeugsabsturz“

Vertreter dieser These zeigen Fotos vom Einschlagskrater, die keine Flugzeugteile erkennen lassen.[55] Gerhard Wisnewski versuchte sie in seinem im WDR gezeigten Film „Aktenzeichen 9/11 - ungelöst“ mit einzelnen Zeugenaussagen zu erhärten. So habe Ernie Stull, der Bürgermeister von Shanksville, beim Anblick der Absturzstelle gesagt:[56] Man sieht ein großes Loch, sonst nichts.

Auf Nachfrage anderer Journalisten erklärte Stull jedoch, er habe damit nur sein Erstaunen über das Zerplatzen der Maschine ausgedrückt, aber natürlich deren Trümmerteile selbst gesehen. Auch andere Zeugenaussagen riss Wischnewski aus ihrem Kontext: Der Chefredakteur einer Pittsburgher Zeitung, Dennis Roddy, habe keine Flugzeugtrümmer erkennen können. Doch Roddy war gar nicht vor Ort, sondern hatte ein Journalistenteam zur Absturzstelle gesandt. Dessen Bericht zitierte zahlreiche Augenzeugen, die das rotierend abstürzende Flugzeug sahen und die Aufschlagsexplosion hörten.[57]

Die Wochenzeitung Der Spiegel wies Wischnewski die Fehldeutung der Zitate nach.[58] Die Überreste der 44 Leichen wurden soweit wie möglich geborgen, identifiziert und den Opferfamilien übergeben.[59]

„Abschuss“

Unvereinbar mit der These vom fehlenden Flugzeug, behaupten manche dessen Abschuss. Augenzeugen hätten einen Militärjet in der Gegend beobachtet. Der pensionierte Armeekolonel Donn de Grand-Pre behauptete im Februar 2004 in einer Radiosendung, er kenne die Einheit und deren Piloten, der den Abschussbefehl erhalten und mit zwei Bordraketen ausgeführt habe. Er habe seinem General seine Besorgnis mitgeteilt, dieser habe seinen Bericht im Militär verbreitet.[60]

Tatsächlich war der benannte Pilot 1.100 Meilen weiter nördlich stationiert und startete um 10:45 unbewaffnet für einen Transport von North Dakota nach Montana. Der zitierte General bestritt, den Kolonel und seinen angeblichen Bericht zu kennen. Ein Abschussbefehl für Flug 93 wurde von NORAD erst nach dem Absturz an Piloten weitergegeben, die selbst bei rechtzeitigem Empfang zu weit entfernt gewesen wären.

Ein Variante der Abschussthese führt dazu ein kleines weißes Zivilflugzeug an, das kurz nach dem Absturz über die Stelle geflogen war.[61] Dieser Businessjet war im Landeanflug auf den nächstgelegenen Flughafen von Johnstown, 20 Meilen nördlich von Shanksville, von dessen Flugaufsicht zu einem Erkundungsflug gebeten worden, da man den Absturz bereits bemerkt hatte. Der Pilot flog zweimal direkt über den Krater, um dessen genaue Position zu registrieren und weitergeben zu können.[62]

Andere übertreiben die Streuung der Flugzeugtrümmer, um so eine Explosion in der Luft vor dem Absturz zu behaupten. Man habe Leichenteile, Kleider, Bücher und Schrott sechs Meilen nördlich vom Krater in einem See gefunden. Diese könnten unmöglich dorthin geweht worden sein, da der Wind in die entgegengesetzte Richtung geblasen habe.[63]

Tatsächlich wurden ein Triebwerksteil etwa 250 m in Luftlinie, Papier und Stoffetzen in etwa 1,5 Meilen Entfernung in Windrichtung südlich - nicht nördlich und ohne Schrott- und Leichenteile - vom Krater entfernt gefunden. Dies führen Fachleute auf den steilen, aber nicht senkrechten Winkel und das Tempo des Einschlags zurück, bei dem schwere Teile - wie Landerad und Blackbox bei Flug 77 - abreißen und herausgeschleudert, leichte Teile aufgewirbelt und verweht werden konnten.[64]

Vielfach wird behauptet, Handytelefonate aus einem Flugzeug über 8.000 Fuß Flughöhe seien damals technisch unmöglich, darunter sehr unwahrscheinlich gewesen. Deshalb seien die Anrufe, deren Inhalte der Kommissionsbericht 2004 abdruckte, erfunden oder von Agenten fingiert worden.[65]

Tatsächlich waren Handyanrufe bis zu 35.000 Fuß Flughöhe sehr wohl möglich, wenn auch unsicher wegen der Fluggeschwindigkeit. Doch Flug 93 flog relativ niedrig und in einer ausreichend mit Empfangsstationen ausgerüsteten Gegend. Einige Anrufer benutzten auch keine Handys, sondern die in ihre Sitze eingebauten Telefone. Viele Anrufe dauerten weniger als eine Minute und wurden oft unterbrochen. Da von vier Entführern nur einer die im hinteren Bereich zusammengedrängten Passagiere bewachte, wie einige Anrufer berichteten, kamen relativ viele Anrufe unbehelligt durch.[66]

„Abschussbefehl“

Als Beweis für den Abschuss für Flug 93 zitierte Michel Chossudovsky Aussagen von Regierungsmitgliedern aus einem Interview am 11. September 2002. Bush hatte Vizepräsident Dick Cheney am 11. September 2001 telefonisch die Erlaubnis zu einem Abschussbefehl für weitere entführte Flugzeuge im Anflug auf Washington gegeben und sagte nun dazu:[67]

Ich zögerte nicht... Ich wusste, was getan werden musste.

Condoleeza Rice bestätigte diesen Befehl und ergänzte:

Es gab diese schreckliche Phase, als wir uns fragten, ob Flug 93 wirklich von einem amerikanischen Piloten abgeschossen wurde.

Der Untersuchungsbericht vom Juni 2004 deckte minutiös auf, dass Cheneys frühestens 10:10 erteilter Abschussbefehl den Piloten bis 10:31 nicht weitergegeben wurde, Flug 93 aber schon um 10:02 abgestürzt war. Cheney erfuhr lange nicht, ob sein Befehl ausgeführt worden war oder nicht. Nur die Passagiere selbst hätten die Hauptstadt vor einem weiteren verheerenden Angriff bewahrt.[68][69]

Chossudovsky missdeutete den Abschussbefehl trotz dieser nachgewiesenen Abläufe als Beweis für einen Abschussplan. Auch einen Redeausschnitt Donald Rumsfelds vom 24. Dezember 2004 vor Iraksoldaten deutete er als „Versprecher“, der Rumsfelds Kenntnis vom tatsächlichen Abschuss offenbart habe:

Ich denke, wir alle können uns vorstellen, welche Welt auf uns zukäme, wenn die Leute, die die Kirche in Mosul bombardierten, [Anschlag mit 15 Toten am 7. Dezember 2004] Bombenanschläge in Spanien verübten, oder die, die die USA in New York angegriffen, ein Flugzeug über Pennsylvania abgeschossen und das Pentagon angegriffen haben, siegen würden.

Obwohl Rumsfeld sich auf das aufgezählte Handeln von Terroristen bezog und mit „shot down“ seinem Sprecher zufolge das sturzflugartige zu-Boden-lenken des Flugzeugs meinte, finden Verschwörungstheoretiker hier den „Beweis“, dass die Regierung Flug 93 tatsächlich abschießen ließ.[70]

Kritik

Neben allgemeiner Kritik an den Methoden von Verschwörungstheorien gab es einige auf bestimmte Publikationen bezogene Kritik in deutschen Medien.

  • Die tageszeitung befasste sich im Jahre 2003 mit den wesentlichen Aussagen und kam zu dem Ergebnis: „Ihre Thesen sind höchst fragwürdig. Wir haben einige mit geringem Aufwand überprüft – und konnten sie rasch widerlegen.” [71]
  • Zudem warf die taz Vertretern von Verschwörungstheorien einen Schulterschluss mit der Holocaustleugnung vor, weil sie sich von Rechtsextremisten hofieren und benutzen ließen und deren Weltsicht bestätigten. Vorausgegangen war eine Veranstaltung von Verschwörungsautoren, bei dem Horst Mahler als Gast unbehelligt blieb, während Zwischenrufer gegen dessen Anwesenheit sofort aus dem Saal verwiesen wurden. Daher vertrat der Autor des Artikels die Auffassung, die gesellschaftliche Funktion der Gerüchte um den 11. September sei eine ganz andere als die vorgegebene Absicht der „Aufklärung” [72]. Im selben Jahr hatte die taz noch das Buch von Bröckers und Hauß als Prämie angeboten.
  • Eine Titelgeschichte des Nachrichtenmagazins Der Spiegel vom 8. September 2003 setzte sich mit einigen Kernthesen besonders von Gerhard Wisnewski und Mathias Bröckers auseinander. Der Spiegel meinte, es sei schlampig recherchiert, Zeugen seien einseitig ausgewählt und Fakten verfälscht worden.
  • Autor Andreas von Bülow wurde in der TV-Sendung Menschen bei Maischberger am 9. September 2003 vorgeworfen, seine Vorwürfe unter Missachtung jeglicher journalistischer Sorgfaltspflicht zu erheben.

Einzelbelege

  1. Thierry Meyssans Bildkommentare auf deutsch übersetzt
  2. Florian Rötzer: Die Diskussion über die Verschwörungstheorien zum 11.9. erreicht die akademische Welt, Telepolis, 10. September 2006
  3. Jarrett Murphy: The Seekers. The birth and life of the '9-11 Truth movement' (The Village Voice, 21. Februar 2006)
  4. 9/11 Truth Org.: 911 Truth Statement Demanding Deeper Investigation into the Events of 9/11 (26. Oktober 2004)
  5. James H. Fetzer: An Open Letter about Steven Jones (19 November 2006)
  6. Scholars for 9/11 Truth & Justice
  7. Popular Mechanics: Debunking the 9/11 Myths: Special Report
  8. Angus Reid Global Monitor: Polls & Research. Americans Question Bush on 9/11 Intelligence
  9. Scripps Howard News Service, 2. August 2006: Anti-government anger spurs 9/11 conspiracy belief
  10. Mathias Bröckers: Aktenzeichen 9/11 ungelöst (11. September 2005)
  11. Mathias Bröckers: Verschwörungstheoretische Anmerkungen zu einem Terroranschlag (Heise.de, 13. September 2001)
  12. Bulent Aras und Michael P. Croissont: Oil and Geopolitics in the Caspian Sea Region, Greenwood Press, 2000, Englisch, ISBN 0275963950, S. 11-16
  13. Nafeez Mossadeq Ahmed: Geheimsache 09/11. Hintergründe über den 11. September und die Logik amerikanischer Machtpolitik, Goldmann, München 2004, ISBN 3-442-15288-7, S. 69 ff
  14. George Monbiot (The Guardian, 15. Februar 2001): A Discreet Deal in the Pipeline: Nato Mocked Those Who Claimed There was a Plan for Caspian Oil
  15. Hans von Sponeck, Andreas Zumach: Irak - Chronik eines gewollten Krieges. Wie die Weltöffentlichkeit manipuliert und das Völkerrecht gebrochen wird. Kiepenheuer & Witsch, 2003, ISBN 3462032550, S. 19f
  16. Project for the New American Century: Rebuilding America's Defenses (September 2000)
  17. FBI Press Response September 14, 2001
  18. BBC-News (23. September 2001): Hijack 'suspects' alive and well
  19. Tracking the 19 Hijackers. What are they up to now? At least 9 of them survived 9/11
  20. BBC-News (5. Oktober 2001): The investigation and the evidence
  21. Steve Herrmann, BBC-Redakteur (27. Oktober 2006): 9/11 conspiracy theory
  22. Debunk 911 Myths: The Hijackers
  23. FBI: Steckbrief zu Usama Bin Laden
  24. Eric Lichtblau, Josh Meyer (Los Angeles Times, 22. April 2002 - Nachdruck in Detroit News Online): FBI fails to uncover key clues into 9-11
  25. Downing Street 10: Responsibility for theterrorist atrocities in the United States, 11 September 2001 - an updated account
  26. Debunk 911 Myths: Osama bin Laden
  27. Nick Fielding, Yosri Fouda: Masterminds of Terror. Die Drahtzieher des 11. September berichten. 3. Auflage, Hamburg 2003, ISBN 3203772000
  28. Spiegel (27. März 2006): Terrorprozess: Qaida-Mann wollte Jet ins Weiße Haus steuern
  29. Mathias Bröckers: Die netten Hurensöhne der USA: Hitler - Saddam - Bin Laden (Telepolis, 17. September 2001)
  30. Peter Bergen: Holy War, The Free Press, New York 2001, S. 64ff
  31. Wer ist Ussama bin Laden?; englischer Originalartikel
  32. The Guardian (17. September 2001): Bin Laden and family flee to the hills and family go into hiding
  33. Offizielle Übersetzung des Osama-Bin-Laden-Videobands vom 13. Dezember 2001
  34. The Guardian: US urged to detail origin of tape, 15. Dezember 2001; Georg Restle, Ekkehard Sieker (Monitor Nr. 485, 20. Dezember 2001): Bin-Laden-Video: Falschübersetzung als Beweismittel?
  35. Arab News (10. September 2001): Bin Laden finally claims 9/11 attacks
  36. Washington Post, 1. November 2004: Offizielle Transkription des Bin-Laden Videos (englisch)
  37. Der Stern, 24. Mai 2006: Bin Laden entlastet Moussaoui
  38. TAZ, 11. September 2007: 9/11-Jahrestag: Bin-Laden-Video mit Täter-Testament; Yassin Musharbash (Spiegel, 29. November 2007): Neue Audiobotschaft: Bin Laden wäscht die Taliban rein
  39. Experte sagt öffentlich: Bin Ladens 9/11-Geständnis ist eine Fälschung
  40. Reinhart Brüning: Warum stürzten die Türme des WTC ein?
  41. Jim Hoffmann: Rezension zu Kevin Ryan
  42. Steven E. Jones: Why Indeed Did the WTC Buildings Completely Collapse? (August 2006, pdf)
  43. Steven E. Jones: Why Indeed Did the WTC Buildings Completely Collapse? (August 2006, pdf)
  44. National Institute of Standards and Technology: Investigation of the Sept. 11 World Trade Center Disaster, Factsheet vom 30. August 2006, Frage 14
  45. BBC:The Editors. Part of the conspiracy?, 27. Februar 2007
  46. Aufzeichnung der Überwachungskamera beim Pentagon
  47. Foto von Mark Faram, 11. September 2001, ca. 9:50
  48. Aussage von Joe Harrington, Terence Kean u.a.
  49. Michael Sperling: Raketenloch?; „Pentagonstrike“
  50. Disclaimer: 9-11 Research Does Not Endorse No-Jetliner Theories
  51. Mark Elsis: 911 Timeline
  52. 9/11 Commission Report, Kapitel We have some planes..., S. 17ff
  53. Popular mechanics: No stand-down order
  54. Jim Hoffman: Popular Mechanics' Assault on 9/11 Truth (15. Juni 2005)
  55. Letsroll.org: No Plane at Shanksville, Pennsylvania. No Crash, No Shootdown, No Flight 93. No 'Lets Roll
  56. Gerhard Wischnewski: Ein Flugzeugabsturz ohne Flugzeug: Besuch in Shanksville
  57. Post-Gazette (12. September 2001): Day of Terror: Outside tiny Shanksville, a fourth deadly stroke
  58. Der Spiegel (8. September 2003): Panoptikum des Absurden
  59. CBS News (20. Mai 2002): Flight 93: The Final Search
  60. Infowars.com: Flight 93: Shootdown Pilot Identified
  61. James Sanders (Worldnet Daily, 26. April 2004): The downing of United Airlines Flight 93
  62. Debunking 9/11, S. 78ff
  63. [1]; [2] VS-Seiten mit Abschussthese
  64. Debunking 9/11 myths, 2006, S. 88ff
  65. A.K. Dewdney: The Cellphone and Airfone Calls from Flight UA93
  66. Debunking 9/11 Myths, a.a.O. S. 86
  67. Scott Pelley, CBS: The president’s story; behind the scenes with President Bush and his staff on 9/11. (11. September 2002, 8:00 PM)
  68. 9/11 Commission Report, S. 35-40
  69. Spiegel online (17. Juni 2004): 9/11-KOMMISSIONSBERICHT: Luftabwehr verpasste Chance zum Abschuss eines Terrorjets
  70. Michel Chossudovsky: Slip of the tongue? Rumsfeld admits that „Flight 93“ was shot down. (12. Mai 2007)
  71. Stefan Schaaf: Der große Mumpitz, taz, 11. September 2003
  72. Bernd Pickert: Verschwörungsprofis unter sich, taz, 02. Juli 2003

Literatur

Verschwörungstheorien
  • Nafeez Mossadeq Ahmed: Geheimsache 09/11. Hintergründe über den 11. September und die Logik amerikanischer Machtpolitik, Goldmann, München 2004, ISBN 3-442-15288-7
  • Nafeez Mossadeq Ahmed: The War on Truth. 9/11, Disinformation, and the Anatomy of Terrorism, Olive Branch Press Northampton 2005, ISBN 1-56656-596-0
  • Kevin Barrett, John B. Cobb, Sandra B. Lubarsky (Hrsg.): 9/11 and American Empire Vol. 2. Christians, Jews, and Muslims Speak Out. Interlink Pub Group Inc., 2007, ISBN 978-1-56656-660-5
  • Mathias Bröckers: Verschwörungen, Verschwörungstheorien und die Geheimnisse des 11. September, Verlag Zweitausendeins, Frankfurt am Main 2002, ISBN 3-86150-456-1
  • Mathias Bröckers, Andreas Hauß: Fakten, Fälschungen und die unterdrückten Beweise des 11. September, Verlag Zweitausendeins, Frankfurt am Main 2003, ISBN 3-86150-604-1
  • Andreas von Bülow: Die CIA und der 11. September, 4. Aufl. Piper, München 2004, ISBN 3-492-24242-1
  • James H. Fetzer (Hrsg.): The 9/11 Conspiracy. The Scamming of America. Transition Vendor, 2007, ISBN 978-0-8126-9612-7
  • David Ray Griffin: The New Pearl Harbor: Disturbing Questions About the Bush Administration and 9/11. Updated edition with a new afterword. Foreword by Richard Falk. Olive Branch Press, Northampton 2004, ISBN 1-56656-552-9
  • David Ray Griffin: The 9/11 Commission Report. Ommissions and Distortions. Olive Branch Press, Northampton 2005, ISBN 1-56656-584-7
  • David Ray Griffin: Debunking 9/11 Debunking. An Answer to Popular Mechanics and Other Defenders of the Official Conspiracy Theory. Interlink Pub Group Inc., 2007, ISBN 978-1-56656-686-5
  • David Ray Griffin, Peter Dale Scott (Hrsg.): 9/11 and American Empire. Intellectuals Speak Out. Arris Books, 2. Auflage 2007, ISBN 1844370704
  • Daniel Hopsicker: Welcome To Terrorland. Mohammed Atta und seine amerikanischen Helfer. Mit einem Nachwort von Mathias Bröckers, Verlag Zweitausendeins, Frankfurt am Main 2004, ISBN 3-86150-629-7
  • Eric Hufschmid: Painful Questions: An Analysis Of The Sept. 11th Attack. Ink & Scribe, 2002, ISBN 1-931947-05-8
  • Eric Laurent: 9/11/01. Die Wahrheit, Piper, München 2005, ISBN 3-492-04788-2
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  • Webster Griffin Tarpley: 9/11 Synthetic Terror. Made in USA, Tree of Life Publications, 2005, ISBN 0-930852-31-1
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  • Peter Tiradera: 9-11 Coup Against America. The Pentagon Analysis. Booksurge, 2006, ISBN 978-1-4196-3822-0
  • Christian C. Walther: 119 Fragen zum 11.9. Heyne TB, 2003, ISBN 3453878353
  • Christian C. Walther: Der zensierte Tag, Heyne, München 2004, ISBN 3-453-62000-3
  • Gerhard Wisnewski: Operation 9/11. Angriff auf den Globus, Droemer/Knaur, München 2003, ISBN 3-426-77671-5
  • Gerhard Wisnewski: Mythos 9/11. Der Wahrheit auf der Spur, Knaur, München 2004, ISBN 3-426-77783-5
  • Paul Zarembka (ed.): The Hidden History of 9-11-2001. Lightning Source Inc., 2006, ISBN 978-0-7623-1305-1
  • Barrie Zwicker: Towers of Deception. The Media Cover-up of 9/11, Consortium Book Sales, 2006, ISBN 978-0-86571-573-8
Physikalische Fakten
  • U. Starossek: Progressiver Kollaps von Tragwerken. WKP Ingenieurforum, WKP König und Partner, Hamburg, 4. Dezember 2001
Kritik
  • Tobias Jaecker: Antisemitische Verschwörungstheorien nach dem 11. September. Neue Varianten eines alten Deutungsmusters, LIT Verlag, Münster 2004, ISBN 3-8258-7917-8
  • Dominik Cziesche, Jürgen Dahlkamp, Ulrich Fichtner, Ulrich Jaeger, Gunther Latsch, Gisela Leske, Max F. Ruppert: Panoptikum des Absurden in Spiegel-Titel Nr. 37/8, September 2003, S. 58–76
  • Albrecht Kolthoff: Masse statt Qualität – Drei deutsche Verschwörungsphantasten bezweifeln die Bin-Ladin-Täterschaft beim Angriff auf das World Trade Center. Ihre Bücher erfüllen die journalistischen Standards nicht in Klartext, 5/2003
  • David Dunbar, Brad Reagan (Hrsg. von „Popular Mechanics“): Debunking 9/11 Myths: Why Conspiracy Theories Can't Stand Up to the Facts. Hearst Books, 2006, ISBN 1-58816-635-X

Filme

Weblinks

Verschwörungstheoretische Hauptseiten

Verschwörungstheoretische Einzelaufsätze

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Amtliche Dokumente

Zeugenaussagen

Antworten und Kritik