„Abenteuer in Panama“ – Versionsunterschied

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Version vom 22. März 2009, 09:35 Uhr

Film
Titel Abenteuer in Panama
Originaltitel Across the Pacific
Produktionsland USA
Originalsprache Englisch
Erscheinungsjahr 1942
Länge 95 Minuten
Stab
Regie John Huston,
Vincent Sherman
Drehbuch Richard Macaulay
Produktion Jack Saper,
Jerry Wald
Musik Adolph Deutsch
Kamera Arthur Edeson
Schnitt Frank Magee
Besetzung

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Abenteuer in Panama ist ein US-amerikanischer Kriegsfilm von John Huston und Vincent Sherman, inszeniert im Jahr 1942. Uraufgeführt wurde der Film am 4. September 1942. In Deutschland wurde der Film erstmals am 8. August 1946 in den Kinos gezeigt.

Handlung

Captain Rick Leland von der US-Küstenartillerie wird 1941 wegen Diebstahls unehrenhaft aus der Armee entlassen. Auch die kanadische Armee lehnt seine Bewerbung ab. Um gegen die Japaner kämpfen zu können, will er sich den Chinesen unter Chiang Kai-shek anschliessen. Dazu geht er in Halifax an Bord eines japanischen Schiffes, der "Genoa Maru", um mit ihr durch den Panamakanal nach China zu reisen.

An Bord begegnet Leland der attraktiven Kanadierin Alberta Marlow sowie dem Soziologen Dr. Lorenz. Der Wissenschaftler bewundert die Japaner und ist daher auf den Philippinen, wo er wohnt, nicht beliebt. Leland macht ihm klar, dass er die Japaner hasst und sie bekämpfen wird. Bei einem Zwischenstop in New York trifft Leland Colonel Hart, einen Nachrichten-Offizier, dem er sich als loyaler Amerikaner zeigt. Dr. Lorenz ist ein bekannter Feindagent, wogegen sich der Geheimdienst über Alberta nicht im Klaren ist. Als Leland zurück zum Schiff will, hindert er einen Filippino daran, Lorenz zu erschiessen, der Leland nun Dank schuldet. Neu an Bord ist der japanisch-stämmige Amerikaner Joe Totsuiko.

In Panama angekommen, wird dem Schiff die Kanaldurchfahrt verweigert. Der Kapitän macht sich auf den langen gefährlichen Weg rund um Kap Hoorn. Leland, Alberta und Dr. Lorenz wollen mit einem anderen Schiff weiterreisen. Mehrere Kisten, die an einem Plantagenbesitzer namens Dan Morton gehen sollen, werde dabei ausgeladen. Leland war in seiner aktiven Zeit in der Gegend stationiert. Lorenz fragt ihn nach aktuellen Listen der amerikanischen Patrouillenflüge. Da Lorenz leicht herausfinden kann, ob die Listen echt oder gefälscht sind, überzeugt Leland seinen Verbindungsoffizier Smith davon, die echten Listen herauszugeben. Es ist der 6. Dezember 1941, der Vorabend des japanischen Angriffs auf Pearl Harbor.

Nachdem Leland mit Lorenz über den Preis verhandelt und ihm die Listen übergeben hat, wird er niedergeschlagen. Als er erwacht, ist von Lorenz und Alberta nichts zu sehen. Er benachrichtigt Smith, damit der die Flüge abändern kann. Dann macht er sich auf den Weg zu der Plantage. Dort sieht Leland, wie ein Torpetobomber bestückt wird. Er wird gefangengenommen und zur Plantage gebracht, wo er Lorenz, Alberto und Totsuiko wieder begegnet. Leland findet heraus, dass Alberta die Tochter des Plantagenbesitzers Morton ist.

Lorenz erzählt Leland, dass er und sein Komplize Totsuiko Smith töten konnten, bevor der die Fluglisten akutalisieren konnte. Der Plan ist nun die Bombardierung der Schleusen des Panamakanals. Der Torpedobomber sind fast startklar, als Leland Totsuiko überwältigen kann. Bei dem Kampf kommt Morton ums Leben. Leland kann mit einem Maschinengewehr den startenden Bomber, der vom japanischen Prinzen gesteuert wird, abschiessen. Zwischen Leland und Lorenz' Männern kommt es zu einem Feuergefecht, das Leland für sich entscheiden kann. Der geschlagene Lorenz versucht sich mit Seppuku das Leben zu nehmen. Doch er verliert die Nerven und fleht Leland an, ihn zu erschiessen. Leland weigert sich mit der Begründung, Lorenz habe einen Termin mit dem Geheimdienst.

Kritiken

„Melodramatischer, unrealistischer Spionagefilm mit geschichtlich bedingtem patriotischem Hintergrund, der jedoch durch die straffe Regie und die glänzende Besetzung attraktive Unterhaltung bietet.“

Lexikon des internationalen Films [1]

„Trotz einiger Unstimmigkeiten drehte John Huston ("Der Schatz der Sierra Madre") einen unterhaltsamen Spionage-Thriller, in dem Humphrey Bogart in einer kämpferischen Rolle sein schauspielerisches Talent unter Beweis stellen konnte.“

Zeitschrift Prisma[2]

„Bis zum reichlich bizarren Finale eine spannende Sache“

Hintergrund

Als die Japaner Pearl Harbor angriffen, musste der Schauplatz des Film-Attentats zum Panamakanal verlegt werden, da Leland den echten japanischen Angriff nicht verhindern konnte, und das die amerikanischen Zuschauer möglicherweise irritiert hätte. Der Wechsel zum Panamakanal war indes schlüssig, da die US-Streitkräfte den Kanal durch starke Abwehrwaffen für See- und Luftangriffe schützte. Der Titel des Filmes (Across the Pacific) wurde allerdings nicht geändert, die Protagonisten kommen mit dem Pazifischen Ozean gar nicht in Berührung.

Vincent Sherman drehte den zweiten Teil des Filmes, weil John Huston zur US-Army abberufen wurde, um dort Dokumentarfilme zu drehen. Der Film war Hustons vierte Regiearbeit.

Die Spezialeffekte fertigte Byron Haskin. Der frühere Kameramann wechselte ein Jahr später ins Regiefach über. Musikalischer Direktor des Films war Oscar-Gewinner Leo F. Forbstein. Zusätzliche Musikstücke des Films wurden von Max Steiner und Heinz Roemheld komponiert. Als Techniker am Film beteiligt war auch der spätere Regisseur Don Siegel.

Humphrey Bogart, Sydney Greenstreet und Mary Astor drehten mit John Husten vor diesem Film Die Spur des Falken. Auch in dem Film war der spätere dreifache Oscar-Preisträger Adolph Deutsch (zusammen mit dem musikalischen Direktor Leo F. Forbstein) der Komponist und Arthur Edeson der Kameramann.

In einer Kleinrolle als Schiffsoffizier des Dampfschiffes ist Keye Luke zu sehen. Richard Loo spielt den Ersten Offizier Miyuma.

Einzelnachweise

  1. http://www.kabeleins.de/film_dvd/filmlexikon/ergebnisse/index.php?filmnr=5851
  2. http://www.prisma-online.de/tv/film.html?mid=1941_abenteuer_in_panama
  3. http://www.cinema.de/kino/filmarchiv/film/abenteuer-in-panama,1319617,ApplicationMovie.html