Österreichische Gesellschaft für Geschlechterforschung

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Die Österreichische Gesellschaft für Geschlechterforschung (ÖGGF) ist ein wissenschaftlicher Zusammenschluss für das Gebiet der Geschlechterforschung mit Sitz in Wien. Gegründet wurde sie 2012 in Salzburg.

Gründung, Ziele, Aktivitäten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Österreichische Gesellschaft für Geschlechterforschung (ÖGGF) ist ein gemeinnütziger Verein, der sich am 23. November 2012 im Rahmen einer Gründungsversammlung in Salzburg formierte und seinen Sitz in Wien hat. Die Gesellschaft fördert die Verankerung und Weiterentwicklung von Geschlechterforschung in ihrer gesamten Breite, sowohl im universitären als auch im außeruniversitären (z. B. künstlerischen) Bereich in Österreich. Ihr Ziel ist es, Gender Studies als festen Bestandteil von Forschung und Lehre an den österreichischen Universitäten zu etablieren. Nachwuchsförderung, u. a. in Form von Projektförderungen und Preisen, ist ein zentrales Anliegen der ÖGGF. Außerdem fungiert sie als Sprachorgan der Geschlechterforschung in den relevanten hochschul- und wissenschaftspolitischen Gremien sowie in der Öffentlichkeit.[1][2]

Ein zentrales Anliegen der ÖGGF ist die Vernetzung aller im Bereich der Gender Studies Tätigen. In verschiedenen Arbeitsgruppen finden Diskussionen zu genderbezogenen Themen und Schwerpunkten, wie der Qualitätsdiskussion in den Gender Studies, Gender und Technik, der Situation des akademischen Nachwuchses, nichtbinärer Geschlechtsidentität, Gender und Postkolonialismus, Gender und Musik/Tanz/Theater/Film, statt.[3]

Darüber hinaus veranstaltet die ÖGGF seit 2013 jedes Jahr eine wissenschaftliche Tagung mit wechselnden Schwerpunktthemen. 2017 fand an der Universität zu Köln die erste D-A-CH Konferenz „Aktuelle Herausforderungen der Geschlechterforschung“ statt, die gemeinsam mit der Fachgesellschaft Geschlechterstudien (Deutschland) und der Schweizer Gesellschaft für Geschlechterforschung (SGGF) organisiert wurde.[4] Ausgewählte Vorträge erschienen im Open Gender Journal[5] und im Sammelband Aktuelle Herausforderungen der Geschlechterforschung (2019)[6]. 2021 initiierte die ÖGGF die Veranstaltungsreihe „Visionen guter Arbeit in der Wissenschaft für alle“, die in Workshops und Podiumsdiskussionen die prekären Arbeitssituationen von in der Wissenschaft tätigen Personen thematisierte.[4]

Der Vorstand der ÖGGF wird im Zweijahrestakt neu gewählt, er besteht laut den Vereinsstatuten aus mindestens fünf und maximal sieben Vereinsmitgliedern.[7]

Veranstaltungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahrestagungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weitere Veranstaltungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Hochschulpolitische Gespräche, 2015/16[16]
  • Erste Verleihung der ÖGGF-Preise[17], Keynote von Sharon Dodua Otoo: „Wie ein Spiegel: Was Schwarze Feminist*innen uns zeigen (können)“, 2020[18]
  • Veranstaltungsreihe „Visionen guter Arbeit in der Wissenschaft für alle“, 2021[19]

Veröffentlichung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Julia Scholz, Susanne Völker, Elisabeth Tuider (Hrsg.): Aktuelle Herausforderungen der Geschlechterforschung: Beiträge zur ersten gemeinsamen internationalen Konferenz der Fachgesellschaften für Geschlechterforschung/-studien aus Deutschland, Österreich und der Schweiz. Köln 2019, doi:10.25595/1356.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Anja Trittelvitz, Sigrid Schmitz: Geschlechterforschung österreichweit vernetzt. In: an.schläge. Das feministische Magazin 2, 2013.
  • Heike Raab: Be- und Entgrenzungen feministischer Netzwerke im akademischen Kontext. In: Femina Politica 1, 2014, S. 153–154.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Gründung, Ziele, Aktivitäten ÖGGF. Abgerufen am 9. September 2021.
  2. Erste Gesellschaft für Gender Studies gegründet. In: Der Standard. 19. Dezember 2012, abgerufen am 14. September 2021.
  3. Arbeitsgruppen ÖGGF. Abgerufen am 9. September 2021.
  4. a b Veranstaltungen ÖGGF. Abgerufen am 9. September 2021.
  5. Open Gender Journal. Abgerufen am 14. September 2021.
  6. Julia Scholz, Susanne Völker, Elisabeth Tuider (Hrsg.): Aktuelle Herausforderungen der Geschlechterforschung: Beiträge zur ersten gemeinsamen internationalen Konferenz der Fachgesellschaften für Geschlechterforschung/-studien aus Deutschland, Österreich und der Schweiz. Köln 2019, doi:10.25595/1356.
  7. Statuten ÖGGF. Abgerufen am 9. September 2021.
  8. 1. Jahrestagung der ÖGGF. In: ÖGGF. 2013, abgerufen am 21. September 2021.
  9. 2. Jahrestagung der ÖGGF. In: ÖGGF. 2014, abgerufen am 21. September 2021.
  10. 3. Jahrestagung der ÖGGF. In: ÖGGF. 2015, abgerufen am 21. September 2021.
  11. 4. Jahrestagung der ÖGGF. In: ÖGGF. 2016, abgerufen am 21. September 2021.
  12. D-A-CH-Tagung. In: ÖGGF. 2017, abgerufen am 21. September 2021.
  13. Jahrestagung 2018. In: ÖGGF. 2018, abgerufen am 21. September 2021.
  14. 7. Jahrestagung. In: ÖGGF. 2019, abgerufen am 21. September 2021.
  15. 8. Jahrestagung der Österreichischen Gesellschaft für Geschlechterforschung. In: ÖGGF. 2021, abgerufen am 21. September 2021.
  16. Hochschulpolitische Gespräche. In: ÖGGF. 2016, abgerufen am 21. September 2021.
  17. Preisträgerinnen 2020. In: ÖGGF. 2020, abgerufen am 21. September 2021.
  18. Sharon Dodua Otoo: Wie ein Spiegel: Was Schwarze Feminist*innen uns zeigen (können). In: ÖGGF. 2020, abgerufen am 21. September 2021.
  19. Visionen guter Arbeit in der Wissenschaft für alle. In: ÖGGF. 2021, abgerufen am 21. September 2021.