Jim Sandlak

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Kanada  Jim Sandlak

Geburtsdatum 12. Dezember 1966
Geburtsort Kitchener, Ontario, Kanada
Spitzname The House
Größe 191 cm
Gewicht 98 kg

Position Rechter Flügel
Schusshand Rechts

Draft

NHL Entry Draft 1985, 1. Runde, 4. Position
Vancouver Canucks

Karrierestationen

1983 Kitchener Rangers
1983–1986 London Knights
1986–1993 Vancouver Canucks
1993–1995 Hartford Whalers
1995–1996 Vancouver Canucks
1997–1998 ERC Ingolstadt

James „Jim“ Sandlak junior (* 12. Dezember 1966 in Kitchener, Ontario) ist ein ehemaliger kanadischer Eishockeyspieler und -trainer sowie derzeitiger -scout, der im Verlauf seiner aktiven Karriere zwischen 1983 und 1998 unter anderem 582 Spiele für die Vancouver Canucks und Hartford Whalers in der National Hockey League auf der Position des rechten Flügelstürmers bestritten hat. Seinen größten Erfolg als aktiver Spieler feierte Sandlak mit dem Gewinn der Junioren-Weltmeisterschaft 1985. Seit 2008 ist er als Scout für die Anaheim Ducks aus der NHL tätig. Sein Sohn Carter Sandlak ist ebenfalls professioneller Eishockeyspieler.

Sandlak, der aufgrund seiner bulligen Statur den Spitznamen „The House“ erhielt, begann seine Juniorenkarriere zur Saison 1983/84 bei den London Knights aus der Ontario Hockey League. Bereits in der Vorsaison hatte der Stürmer in einer Partie für den Klub seiner Geburtsstadt, den Kitchener Rangers, in derselben Liga auf dem Eis gestanden. Sandlak war zunächst zwei Jahre für die Knights aktiv und wurde anschließend im NHL Entry Draft 1985 bereits an vierter Gesamtposition von den Vancouver Canucks aus der National Hockey League ausgewählt.

Im Verlauf der Spielzeit 1985/86 kam der Power Forward sowohl bei den London Knights in der OHL als auch den Vancouver Canucks in der NHL zu Einsätzen, ehe er sich zur Saison 1986/87 fest im NHL-Aufgebot etablieren konnte. Seine 36 Scorerpunkte bescherten ihm am Saisonende die Wahl ins NHL All-Rookie Team. Zu Beginn der Spielzeit 1987/88 fand sich Sandlak zunächst im Farmteam in der American Hockey League, den Fredericton Express wieder, konnte sich durch die dortigen Leistungen aber wieder für die Canucks empfehlen. Dort wurde er in den folgenden fünf Spieljahren eine feste Größe im Kader und erreichte zweimal die Marke von 40 Punkten. Mit Beginn der Saison 1992/93 führten Verletzungen jedoch dazu, dass Sandlak immer wieder Spiele verpasste. Der Kanadier wurde daraufhin im Mai 1993 zu den Hartford Whalers transferiert. Der Transfer war die Kompensation des Wechsels von Murray Craven zwei Monate zuvor, bei dem die Canucks den Spieler gegen das Versprechen einer zukünftigen Gegenleistung erhalten hatten.

In Hartford setzten sich die Verletzungen des Angreifer fort und er absolvierte in einem Zeitraum von zwei Jahren lediglich 40 von 132 Partien, in denen er acht Punkte sammelte. Die Whalers entließen Sandlak schließlich im Sommer 1995, woraufhin dieser als Free Agent wieder zu den Vancouver Canucks wechselte. Dort spielte er im Verlauf der Saison 1995/96 sowohl für das Farmteam Syracuse Crunch in der AHL als auch die Canucks in der NHL. Da er aber erneut von Verletzungen zurückgeworfen wurde, und im Sommer 1996 ein Engagement bei den Buffalo Sabres nicht zustande kam, beendete der 29-Jährige zunächst seine Karriere und arbeitete in der Saison 1996/97 als Assistenztrainer der Detroit Vipers aus der International Hockey League unter Chefcoach Steve Ludzik. Mit dem Team errang er am Saisonende den Turner Cup.

Zur Saison 1997/98 kehrte der Flügelspieler nach einer einjährigen Pause aber wieder aufs Eis zurück und lief für den ERC Ingolstadt aus der zweitklassigen 1. Liga Süd auf. Anschließend beendete er endgültig seine aktive Profikarriere. Nach einer mehrjährigen Auszeit kehrte Sandlak zur Saison 2007/08 noch einmal hinter die Bande zurück und assistierte bei den Sarnia Sting aus der OHL unter Cheftrainer Dave MacQueen. Seit der Spielzeit 2008/09 ist er als Scout für die Anaheim Ducks aus der NHL im Amateurbereich tätig.

Für sein Heimatland spielte Sandlak bei den Junioren-Weltmeisterschaften der Jahre 1985 und 1986. Nachdem er im Jahr 1985 in einer eher untergeordneten Rolle im Team die Goldmedaille gewann, zu der er in fünf Spielen ein Tor beisteuerte, führte er das Team im folgenden Jahr als Mannschaftskapitän an. Zwar wusste der Angreifer in dieser Position zu überzeugen und sammelte in sieben Einsätzen zwölf Scorerpunkte, dennoch konnte er die Mannschaft nicht zur Titelverteidigung führen. Die Kanadier gewannen am Turnierende Silber, während Sandlak als bester Stürmer des Turniers ausgezeichnet wurde.

Erfolge und Auszeichnungen

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Karrierestatistik

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Reguläre Saison Play-offs
Saison Team Liga Sp T V Pkt SM Sp T V Pkt SM
1982/83 Kitchener Rangers OHL 1 0 0 0 0
1983/84 London Knights OHL 68 23 18 41 143 8 1 11 12 13
1984/85 London Knights OHL 58 40 24 64 128 8 3 2 5 14
1985/86 Vancouver Canucks NHL 23 1 3 4 10 3 0 1 1 0
1985/86 London Knights OHL 16 7 13 20 36 5 2 3 5 24
1986/87 Vancouver Canucks NHL 78 15 21 36 66
1987/88 Fredericton Express AHL 24 10 15 25 47
1987/88 Vancouver Canucks NHL 49 16 15 31 81
1988/89 Vancouver Canucks NHL 72 20 20 40 99 6 1 1 2 2
1989/90 Vancouver Canucks NHL 70 15 8 23 104
1990/91 Vancouver Canucks NHL 59 7 6 13 125
1991/92 Vancouver Canucks NHL 66 16 24 40 176 13 4 6 10 22
1992/93 Vancouver Canucks NHL 59 10 18 28 122 6 2 2 4 4
1993/94 Hartford Whalers NHL 27 6 2 8 32
1994/95 Hartford Whalers NHL 13 0 0 0 0
1995/96 Syracuse Crunch AHL 12 6 1 7 16
1995/96 Vancouver Canucks NHL 33 4 2 6 6 5 0 0 0 2
1996/97 vertragslos nicht gespielt nach Rücktritt
1997/98 ERC Ingolstadt 1. Liga Süd 18 6 9 15 85 3 0 1 1 2
OHL gesamt 143 70 55 125 307 21 6 16 22 51
AHL gesamt 36 16 16 32 63
NHL gesamt 549 110 119 229 821 33 7 10 17 30

Vertrat Kanada bei:

Jahr Team Veranstaltung Resultat Sp T V Pkt SM
1985 Kanada Jun.-WM 1. Platz, Gold 5 1 0 1 6
1986 Kanada Jun.-WM 2. Platz, Silber 7 5 7 12 16
Junioren gesamt 12 6 7 13 22

(Legende zur Spielerstatistik: Sp oder GP = absolvierte Spiele; T oder G = erzielte Tore; V oder A = erzielte Assists; Pkt oder Pts = erzielte Scorerpunkte; SM oder PIM = erhaltene Strafminuten; +/− = Plus/Minus-Bilanz; PP = erzielte Überzahltore; SH = erzielte Unterzahltore; GW = erzielte Siegtore; 1 Play-downs/Relegation; Kursiv: Statistik nicht vollständig)