Germanium(IV)-iodid

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Kristallstruktur
Kristallstruktur von Germanium(IV)-iodid
_ Ge4+ 0 _ I
Kristallsystem

kubisch

Raumgruppe

Pa3 (Nr. 205)Vorlage:Raumgruppe/205

Gitterparameter

a = 11,89 Å

Allgemeines
Name Germanium(IV)-iodid
Andere Namen
  • Germaniumtetraiodid
  • Tetraiodgerman
Verhältnisformel GeI4
Kurzbeschreibung

orangeroter Feststoff[1]

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 13450-95-8
EG-Nummer 236-613-7
ECHA-InfoCard 100.033.271
PubChem 83479
Wikidata Q4202655
Eigenschaften
Molare Masse 580,26 g·mol−1
Aggregatzustand

fest[2]

Dichte

4,32 g·cm−3 (25 °C)[2]

Schmelzpunkt

146 °C[2]

Siedepunkt

348 °C[3]

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung[2]
Gefahrensymbol

Gefahr

H- und P-Sätze H: 314
P: 280​‐​305+351+338​‐​310[2]
Thermodynamische Eigenschaften
ΔHf0

−142 kJ·mol−1 [4]

Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet.
Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa).

Germanium(IV)-iodid ist eine anorganische chemische Verbindung des Germaniums aus der Gruppe der Iodide.

Gewinnung und Darstellung

Germanium(IV)-iodid kann durch Reaktion von Germanium(IV)-oxid mit siedender Iodwasserstoffsäure oder Germanium mit Iod bei Temperaturen über 220 °C gewonnen werden.[1]

Eigenschaften

Germanium(IV)-iodid ist ein orangeroter kristalliner Feststoff, der in Wasser hydrolysiert. Er ist löslich in Kohlenstoffdisulfid und Benzol, jedoch weniger gut in Tetrachlorkohlenstoff und Trichlormethan.[1] Er beginnt oberhalb der Schmelztemperatur in Germanium(II)-iodid und Iod zerfallen.[5] Germanium(IV)-iodid kristallisiert im kubischen Kristallsystem, Raumgruppe Pa3 (Raumgruppen-Nr. 205)Vorlage:Raumgruppe/205, mit dem Gitterparameter a = 11,89 Å.[6] Die Kristallstruktur besteht aus tetraedrischen GeI4-Molekülen.

Einzelnachweise

  1. a b c Georg Brauer (Hrsg.), unter Mitarbeit von Marianne Baudler u. a.: Handbuch der Präparativen Anorganischen Chemie. 3., umgearbeitete Auflage. Band I, Ferdinand Enke, Stuttgart 1975, ISBN 3-432-02328-6, S. 726.
  2. a b c d e Datenblatt Germanium(IV) iodide, 99.99% trace metals basis bei Sigma-Aldrich, abgerufen am 19. Januar 2014 (PDF).
  3. William M. Haynes: CRC Handbook of Chemistry and Physics, 93rd Edition. CRC Press, 2012, ISBN 1-4398-8049-2, S. 4–65 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  4. A. F. Holleman, N. Wiberg: Anorganische Chemie. 103. Auflage. 1. Band: Grundlagen und Hauptgruppenelemente. Walter de Gruyter, Berlin / Boston 2016, ISBN 978-3-11-049585-0, S. 1171 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  5. A. F. Holleman, E. Wiberg, N. Wiberg: Lehrbuch der Anorganischen Chemie. 101. Auflage. Walter de Gruyter, Berlin 1995, ISBN 3-11-012641-9, S. 957.
  6. F.M. Jaeger, P. Terpstra, H.G.K. Westenbrink: On the crystal structure of germanium-tetraiodide. In: Proceedings of the Koninklijke Nederlandse Academie van Wetenschappen, 28, 1925, S. 747–766.