Herrmannsacker
Herrmannsacker Landgemeinde Harztor
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Koordinaten: | 51° 33′ N, 10° 53′ O | |
Höhe: | 321 m | |
Fläche: | 19,26 km² | |
Einwohner: | 322 (31. Dez. 2020)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 17 Einwohner/km² | |
Eingemeindung: | 6. Juli 2018 | |
Postleitzahl: | 99768 | |
Vorwahl: | 03631 | |
Lage von Herrmannsacker in Thüringen
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Herrmannsacker ist ein Ortsteil der Landgemeinde Harztor im Landkreis Nordhausen in Thüringen.
Geografie
Herrmannsacker liegt im Norden des Landes Thüringen am Fuß der Südabdachung des Harzes südwestlich von Stolberg (Harz) und östlich von Nordhausen in einer ländlichen Umgebung. Beim nahe südlich befindlichen Buchholz führt die Landesstraße 1037 von Rottleberode nach Niedersachswerfen und weiter vorbei.
Ortsgliederung
Zu Herrmannsacker gehört der Ortsteil Sägemühle.
Geschichte
Aus einer Urkunde von 1615 geht hervor, dass Herrmannsacker bereits 1253[2] existierte. Bevor der Ort selbständig wurde, war er offenbar mit dem Dorf Vockenrode kirchlich verbunden. Herrmannsacker und auch Vockenrode standen anfänglich unter der Herrschaft von Landgraf Hermann von Thüringen, den man lange als den Erbauer der Ebersburg betrachtete. Sicher verdankt Herrmannsacker dem Landgrafen Hermann seinen Namen. Der Ort war und ist landwirtschaftlich geprägt.
Schon zu Zeiten der DDR hat man mit einer Bungalowanlage den Reiz des schönen Umfelds genutzt. Nach der politischen Wende erlebte der Tourismus einen Auftrieb und der Pferdesport wurde wieder interessant.
Am 6. Juli 2018 wurde Herrmannsacker mit der Auflösung der Verwaltungsgemeinschaft Hohnstein/Südharz in die Gemeinde Harztor eingegliedert.[3]
Ehemaliger Gemeinderat
Der letzte Gemeinderat in Herrmannsacker bestand aus sechs Ratsmitgliedern:
- Sportverein 2 Sitze
- Schützenverein 2 Sitze
- Freiwillige Feuerwehr 2 Sitze
Kultur und Sehenswürdigkeiten
- In Verbindung mit dem Ausflugsziel „Sägemühle“, der Ruine Ebersburg und den "All-Zu-Nah"-Burgruinen sowie der denkmalgeschützten Neustädter Talsperre ist Herrmannsacker ein Gebiet für Wanderer, Freizeit und Tourismus.
- Die Dorfkirche St. Mauritius von 1672 war nach ihrer Schließung 1972 und teilweisem Einsturz von Gewölbe und Chordach marode. Nach Gründung eines Kirchbauvereins 1999 und mit Unterstützung der Deutschen Stiftung Denkmalschutz wird die Kirche langsam wiederaufgebaut und saniert. Ende 2001 fand nach über dreißigjährigem Leerstand wieder ein Gottesdienst in der Kirche statt.
- Die Gemeinde Herrmannsacker erhielt vom Minister für Landwirtschaft, Naturschutz und Umwelt die Urkunde zur Anerkennung als Förderschwerpunkt zur Dorferneuerung für die Jahre 2005 bis 2009.
- Burg Schadewald
- Burg Friedenland
- Burg Lehnberg
- Niedere Allzunah
- Westliche Allzunah
Sport
- Wintersport: ca. 10 km gespurte Loipen, 30 km Ski-Wanderwege, Skihang und Skilift
Regelmäßige Veranstaltungen
Jedes Jahr wird das Schützenfest auf dem Schützenplatz über 3 Tage hinweg gefeiert. Alle 2 Jahre findet ein Schlepperfest mit vielen Attraktionen statt.
Persönlichkeiten
- Max Dieckmann (1882–1960), Hochfrequenztechniker
Weblinks
- Herrmannsacker auf der Website der Gemeinde Harztor. Abgerufen am 17. Oktober 2021.
- Denkmal in Not – Dorfkirche Herrmannsacker auf denkmalschutz.de (PDF; 95 kB)
Einzelnachweise
- ↑ Einwohnerzahlen. Abgerufen am 22. April 2022.
- ↑ Wolfgang Kahl: Ersterwähnung Thüringer Städte und Dörfer. Ein Handbuch. Verlag Rockstuhl, Bad Langensalza, 2010, ISBN 978-3-86777-202-0, S. 120.
- ↑ Thüringer Gesetz- und Verordnungsblatt Nr.7 2018 vom 5. Juli 2018, aufgerufen am 6. Juli 2018