Buuschebach

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 20. Juni 2023 um 13:39 Uhr durch Anarabert (Diskussion | Beiträge) (Hydrologie: Diagramm mit mittleren Jahresabfluss). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Buuschebach
Bunschenbach

Daten
Gewässerkennzahl CH: 1712
Lage Voralpen

Schweiz

Flusssystem Rhein
Abfluss über Simme → Kander → Aare → Rhein → Nordsee
Quelle im Chessel am Südhang des Gantrisch
46° 42′ 5″ N, 7° 27′ 13″ O
Quellhöhe ca. 1873 m ü. M.[1]
Mündung in Weissenburg in die SimmeKoordinaten: 46° 39′ 29″ N, 7° 28′ 33″ O; CH1903: 602845 / 167435
46° 39′ 29″ N, 7° 28′ 33″ O
Mündungshöhe 737 m ü. M.[1]
Höhenunterschied ca. 1136 m
Sohlgefälle ca. 12 %
Länge 9,3 km[2]
Einzugsgebiet 28,6 km²[1]
Abfluss am Pegel Mündung[3]
AEo: 28,6 km²
MQ
Mq
940 l/s
32,9 l/(s km²)
Gemeinden Därstetten, Oberwil im Simmental

Der Buuschebach ist ein gut neun Kilometer langer linker Zufluss der Simme im Schweizer Kanton Bern.

Geographie

Verlauf

Der Buuschebach (auch Bunschenbach) entspringt auf einer Höhe von 1873 m ü. M. im Gantrischgebiet auf der südlichen Seite im Berner Oberland in der Schweiz. Die Quelle befindet sich im Chessel am Südhand des Gantrisch und fliesst durch den Talberggrabe.

Danach geht es rasant durch die Schluchten des Weissenburgbads. Unterwegs wird ein privates Kleinkraftwerk, welches früher dem ehemaligen Kurhaus diente, um den nötigen Strom zu erzeugen, zugespiesen. Der Bach kommt schließlich im Dorf Weissenburg wieder zum Vorschein, nachdem er die oben erwähnten turbulenten Schluchten hinter sich gelassen hat.

Der Buuschebach mündet schließlich mitten im Dorf auf einer Höhe von 737 m ü. M. in die zweimal größere Simme.

Einzugsgebiet

Das Einzugsgebiet des Buuschebachs ist 28,6 km² gross und besteht zu 31,8 % aus bestockter Fläche, zu 48,7 % aus Landwirtschaftsfläche, zu 0,7 % aus Siedlungsfläche, zu 1,4 % aus Gewässerfläche und zu 17,4 % aus unproduktiven Flächen.

Die mittlere Höhe des Einzugsgebietes beträgt 1558 m ü. M., die minimale Höhe liegt bei 736 m ü. M. und die maximale Höhe bei 2169 m ü. M.[4]

Zuflüsse

Die Zuflüsse werden von der Quelle zur Mündung nach dem Geoportal Kanton Bern aufgelistet. Die Daten zu Länge (km), Einzugsgebiet (km²) und Mittleren Abfluss (l/s) stammen vom kantonalen Geoportal oder von swisstopo.

  • Haaggligrabe (rechter Quellbach[Anm 1]), 4,0 km, 5,76 km², 200 l/s
  • Walalpbach (linker Quellbach'[Anm 2]), 4,1 km, 6,48 km², 230 l/s
  • Teufegrabe (links), 1,3 km, 1,05 km²
  • Looheregrabe (links), 0,4 km
  • Gygergrabe (links) 0,1 km (mit Vorderen Gygergrabe 1,1 km)
  • Haaggegrabe (rechts), 1,1 km
  • Hinder Fallendbach (links), 0,3 km
  • Mittler Fallendbach (links), 0,5 km
  • Vorder Fallendbach (links), 0,4 km
  • Rumpfgrabe (rechts), 1,0 km
  • Flüewaldgrabe (links), 0,4 km
  • Trämelchäle (links), 0,2 km
  • Hopfenegggrabe (rechts), 1,0 km, 0,55 km²
  • Morgetebach (rechts), 4,6 km, 9,19 km², 310 l/s
  • Murschbrunnegräbli (rechts), 0,2 km
  • Badgräbli (links), 0,9 km
  • Pochtegräbli (rechts), 0,9 km

Hydrologie

An der Mündung des Buuschebachs in die Simme beträgt seine modellierte mittlere Abflussmenge (MQ) 940 l/s. Sein Abflussregimetyp ist nival alpin[5] und seine Abflussvariabilität[Anm 3] beträgt 18.

Der modellierte monatliche mittlere Abfluss (MQ) des Buuschebachs in l/s[4]

Anmerkungen

  1. Wird teilweise auch als Oberlauf des Buuschebachs angesehen
  2. Wird teilweise auch als Zufluss des Buuschebachs angesehen
  3. Die Abflussvariabilität beschreibt das Ausmass der Schwankungen des mittleren Abflusses einzelner Jahre um den langjährigen mittleren Abflusswert.

Einzelnachweise

  1. a b c Geoserver der Schweizer Bundesverwaltung (Hinweise)
  2. Gewässernetz im WebGis Geoinformationssystem des Kantons Bern
  3. Modellierter mittlerer jährlicher Abfluss. In: Topographische Einzugsgebiete der Schweizer Gewässer: Gebietsauslässe. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 18. Oktober 2017; abgerufen am 3. November 2015.
  4. a b Topographische Einzugsgebiete der Schweizer Gewässer: Buuschebach@1@2Vorlage:Toter Link/api3.geo.admin.ch (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Juni 2023. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  5. „Versteckt hinter den Mittelwerten“ – die Variabilität des Abflussregimes, S. 119