Bahnstrecke Auxerre-Saint-Gervais–Gien

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Auxerre-Saint-Gervais–Gien
Bahnhof Toucy-Moulins, Juni 2017
Bahnhof Toucy-Moulins, Juni 2017
Streckennummer (SNCF):751 000
Kursbuchstrecke (SNCF):123 (P.O.)/ (SNCF)
Streckenlänge:91 km
Spurweite:1435 mm (Normalspur)
Maximale Neigung: 15[1] 
Strecke
Bahnstrecke Laroche-Migennes–Cosne von Laroche
Bahnhof
0,000 Auxerre-Saint-Gervais 102 m
Abzweig ehemals geradeaus und nach links
Bahnstrecke Laroche-Migennes–Cosne nach Clamecy
Brücke über Wasserlauf (Strecke außer Betrieb)
0,400 Yonne (97 m)
Brücke (Strecke außer Betrieb)
~2,500 N 151
Bahnhof (Strecke außer Betrieb)
2,700 Auxerre-Saint-Amatre 121 m
Brücke (Strecke außer Betrieb)
~4,000 D 965 (ehem. N 65)
Bahnübergang (Strecke außer Betrieb)
~5,100 D 965
Bahnhof (Strecke außer Betrieb)
9,200 Chevannes-Villefargeau 143 m
Bahnhof (Strecke außer Betrieb)
13,000 Escamps 146 m
Bahnhof (Strecke außer Betrieb)
16,800 Diges-Pourrain 184 m
Haltepunkt / Haltestelle (Strecke außer Betrieb)
21,800 Leugny 243 m
Bahnhof (Strecke außer Betrieb)
25,800 Sauilly 230 m
Bahnübergang (Strecke außer Betrieb)
~27,700 D 950 (ehem. N 450)
Abzweig geradeaus und von rechts (Strecke außer Betrieb)
Bahnstrecke Triguères–Surgy von Triguères
ehemaliger Kopfbahnhof Strecke bis hier außer Betrieb
29,700 Toucy-Moulins 206 m
ehemaliger Bahnhof
35,400 Fontenoy 260 m
Abzweig geradeaus und ehemals nach links
Bahnstrecke Triguères–Surgy nach Surgy
ehemaliger Haltepunkt / Haltestelle
41,500 Saints 231 m
Lua-Fehler in Modul:Vorlage:BS/Alt-Text, Zeile 114: attempt to perform arithmetic on local 'split1' (a nil value)StreckeU-Bahn-Strecke von links (außer Betrieb)
S.E. nach Cosne-sur-Loire
Lua-Fehler in Modul:Vorlage:BS/Alt-Text, Zeile 114: attempt to perform arithmetic on local 'split1' (a nil value)ehemaliger BahnhofU-Bahn-Kopfbahnhof Streckenende
43,000 Saint-Sauveur-en-Puisaye 261 m
ehemaliger Kopfbahnhof Strecke ab hier außer Betrieb
54,600 Saint-Fargeau 194 m
Bahnübergang (Strecke außer Betrieb)
~54,600 D 965
Bahnhof (Strecke außer Betrieb)
62,100 Saint-Privé 170 m
Bahnhof (Strecke außer Betrieb)
67,000 Bléneau 171 m
Bahnhof (Strecke außer Betrieb)
70,300 Breteau 180 m
Brücke über Wasserlauf (Strecke außer Betrieb)
74,100 Canal de Briare (zerstört; 26 m)
Bahnhof (Strecke außer Betrieb)
77,900 Ouzouer-sur-Trézée 171 m
Brücke über Wasserlauf (Strecke außer Betrieb)
78,900 Canal de Briare
Bahnübergang (Strecke außer Betrieb)
~83,000 D 2007 (ehem. N 7)
Strecke mit Straßenbrücke (Strecke außer Betrieb)
83,300 A 77
Betriebs-/Güterbahnhof Strecke bis hier außer Betrieb
Arrabloy (Werkbahn SCA Tissue France)
Abzweig geradeaus und von links
Bahnstrecke Moret-Veneux-les-Sablons–Lyon-Perrache v. Nevers
Abzweig geradeaus und von links
Bahnstrecke Gien–Argent von Argent
ehemaliger Bahnhof
00 Gien 162 m
Abzweig geradeaus und nach rechts
Bahnstrecke Moret-Veneux-les-Sablons–Lyon-Perrache n. Paris
Strecke
Bahnstrecke Orléans–Gien nach Orléans

Die Bahnstrecke Auxerre-Saint-Gervais–Gien ist eine eingleisige, nicht-elektrifizierte, 91 km lange Eisenbahnstrecke in Zentral-Frankreich. Sie verläuft mehr oder weniger in Ost-West-Richtung und kreuzt nach knapp 30 km die Bahnstrecke Triguères–Surgy, mit der sie für ca. sechs Kilometer verbunden ist. Heute findet kein Planverkehr mehr statt, aber zwischen Toucy (Yonne) und Saint-Fargeau finden im Sommer auf knapp 25 km touristische Gelegenheitsfahrten mit historischen Fahrzeugen statt.

Geschichte

Die Vorplanungen zu dieser Strecke reichen recht weit zurück: Bereits 1863 gab es Studien für den Bau einer Trasse, die Orléans im Westen mit der Bahnstrecke Paris–Strasbourg verbinden und über Gien und Auxerre führen sollte. Schon in diesem Jahr erkannte man öffentliches Interesse. Erst elf Jahre später, am 31. Juli 1879 wurde per Gesetz die Arbeit an dieser Strecke angeordnet und schließlich am 26. Mai 1883 ratifiziert. Die Konzession wurde Compagnie des chemins de fer de Paris à Lyon et à la Méditerranée (PLM) überantwortet, die zur gleichen Zeit auch die oben genannte Bahnstrecke Triguères–Surgy projektierte. In dieser Konzessionsvereinbarung war geregelt, dass die Kosten für den Bau vom Staat getragen werden sollten, da ein großes öffentliches Interesse an dieser Streckenführung bestand.

Historische Ansicht des Bahnhofs Saint-Sauveur-en-Puisaye

Die Eröffnung des westlichen Abschnitts zwischen Gien und Toucy-Moulin fand bereits am 17. April 1884 statt, eineinhalb Jahre später, am 28. Dezember 1885 folgte der Restabschnitt, sodass somit die gesamte Strecke befahrbar war.[2] Von Anfang an wurde ein besonderes Augenmerk auf die Personenbeförderung gelegt. Doch die vier Zugpaare täglich benötigten für die 91 km fast vier Stunden und waren fast regelmäßig unpünktlich, was die Beliebtheit bei den Fahrgästen schmälerte.[3]

Nach dem Ersten Weltkrieg verlagerten sich die Verkehrsströme zunehmend auf das Auto. Die Bahnverwaltung der PLM investierte in den Streckenunterhalt und setzte neue Lokomotiven ein, die bei einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 35 km/h die Fahrzeit auf gut zweieinhalb Stunden verkürzten. Nach einem Jahr des Betriebs unter der neu gegründeten Staatsbahn SNCF wurde der Personenverkehr zum 2. Oktober 1938 eingestellt.[2] Zuvor waren noch drei Zugpaare im Mischverkehr mit Personen- und Güterwagen eingesetzt gewesen. Der öffentliche Personenverkehr wurde nun über die Straße durch die Gesellschaft Rapides de Bourgogne sichergestellt. 1940 wurden für einige Monate wieder Personenzüge eingesetzt, doch der Kohlenmangel während des Krieges in Kombination mit zu geringen Fahrgastzahlen führte zur erneuten Einstellung des Verkehrs 1941.[3]

Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde der Verkehr wieder teilweise aufgenommen, aber 1952 endgültig beendet. Zwischen Auxerre-Saint-Amatre und Sauilly (Bahnkilometer 25,5) sowie zwischen Saint-Fargeau und Ouzouer-sur-Trézée (Bahnkilometer (54,7 bis 77,3) wurde die Strecke per Dekret am 12. November 1954 entwidmet.[4] Die Gleise wurden entfernt und die Hochbauten verkauft.[3]

Einzelnachweise

  1. Carnet de profils et schémas. SNCF. Région du sud-est, 1959, Blatt 65
  2. a b Ligne d’Auxerre-Saint-Gervais à Gien auf Histoire de lignes oubliées… 18. Juni 2011
  3. a b c Alain Lagogué: Histoire de la ligne Gien-Auxerre ‚La petite vitesse‘. Private Homepage.
  4. Décret no 54-1099 du 12 novembre 1954 portant déclassement de certaines lignes et sections de lignes de chemin de fer d’intérêt général. Journal officiel de la République Française, 13. November 1954, ISSN 0373-0425, Seite 10676–10677