Nentschau

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Nentschau
Gemeinde Regnitzlosau
Koordinaten: 50° 19′ N, 12° 4′ OKoordinaten: 50° 19′ 21″ N, 12° 4′ 5″ O
Höhe: 549 m ü. NHN
Einwohner: 130 (25. Mai 1987)[1]
Eingemeindung: 1. Januar 1972
Postleitzahl: 95194
Vorwahl: 09294
Wohnstallhaus in Nentschau
Wohnstallhaus in Nentschau
Am Ortsrand von Nentschau

Nentschau ist ein Gemeindeteil von Regnitzlosau im Landkreis Hof.

Geographie

Das Dorf[2] liegt im Osten des Regnitzlosauer Gemeindegebiets und grenzt an den sächsischen Vogtlandkreis. Nördlich liegen die sächsischen Nachbardörfer Gassenreuth und Posseck, östlich Unterhammer, südwestlich Förtschenbach und Neumühle, im Westen liegt Trogenau.

Geschichte

Der Ort wurde im Jahre 1340 erstmals urkundlich als „Nenschkau“ erwähnt. 1622 erwarben die von Streitberg die Hammermühle und weitere Güter von den Herrn von Seckendorff.[3] 1846 wurde das erste Schulhaus zwischen Nentschau und Trogenau gebaut, das 1901 aufgestockt wurde. 1910 hatte Nentschau 326 Einwohner.

Seit 1524 Kursachsen seine Hoheitsrechte über Losau, Nentschau und Trogenau an das Haus Brandenburg abgab, verläuft zwischen Posseck und Nentschau die bayerisch-sächsische Grenze. Am 1. Januar 1972 wurde die Gemeinde Nentschau im Zuge der bayerischen Gemeindegebietsreform nach Regnitzlosau eingemeindet.[4]

Nach dem Fall der Berliner Mauer wurde am 22. Dezember 1989 der alte Grenzübergang zwischen Posseck und Nentschau geöffnet.

Baudenkmäler

Zwei Dreiseithöfe stehen unter Denkmalschutz, einer davon mit Schupfen und Scheune. Ein mittelalterlicher Kreuzstein ist ein weiteres Baudenkmal. Es gibt noch Spuren eines Turmhügels. → Liste der Baudenkmäler in Regnitzlosau#Nentschau

Literatur

Commons: Nentschau – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, OCLC 231287364, S. 307 (Digitalisat).
  2. Nentschau in der Ortsdatenbank der Bayerischen Landesbibliothek Online. Bayerische Staatsbibliothek
  3. Dieter Zöberlein: Die von Streitberg, Geschichte einer fränkischen Adelsfamilie, Selbstverlag, Burggrub 2018, Teil 2, S. 293–294.
  4. Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C. H. Beck, München 1983, ISBN 3-406-09669-7, S. 556.