Disney Dream

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Disney Dream
Schiffsdaten
Flagge Bahamas Bahamas
Schiffstyp Kreuzfahrtschiff
Rufzeichen C6YR6[1]
Heimathafen Nassau
Eigner Magical Cruise Co Ltd
Reederei Disney Cruise Line
Bauwerft Meyer Werft GmbH (Papenburg, Deutschland)
Baunummer S.687
Baukosten ca. 900 Millionen US-Dollar
Bestellung 24. April 2007[2]
Kiellegung 26. August 2009
Stapellauf 30. Oktober 2010
Übernahme 9. Dezember 2010
Indienststellung 26. Januar 2011
Verbleib in Dienst
Schiffsmaße und Besatzung
Länge 339,50 m (Lüa)
Breite 37,00 m
Tiefgang (max.) 8,32 m
Vermessung 129.690 BRZ[1]
 
Besatzung 1453
Maschinenanlage
Maschine dieselelektrisch
2 × elektr. Propellermotoren (Converteam), je 21 MW[3]
Maschinen­leistungVorlage:Infobox Schiff/Wartung/Leistungsformat 42.000 kW (57.104 PS)
Höchst­geschwindigkeit 23,5 kn (44 km/h)
Energie­versorgung 2 × Dieselmotor (MAN 14V48/60CR), je 16.800 kW[4]
3 × Dieselmotor (MAN 12V48/60CR), je 14.400 kW[4]
Generator­leistungVorlage:Infobox Schiff/Wartung/Leistungsformat 76.800 kW (104.419 PS)
Propeller 2 × Festpropeller
Transportkapazitäten
Tragfähigkeit 9800 tdw
Zugelassene Passagierzahl 4000
PaxKabinen 2350
Sonstiges
Klassifizierungen Lloyd’s Register of Shipping
Registrier­nummern IMO-Nr. 9434254

Die Disney Dream ist ein Postpanamax-Kreuzfahrtschiff der amerikanischen Reederei Disney Cruise Line. Sie ist das erste Schiff, das die Reederei auf der Meyer-Werft in Papenburg (Emsland) bauen ließ. Mit einer Länge von knapp 340 Metern und einer Vermessung von etwa 130.000 BRZ war die Disney Dream bei der Ablieferung im Dezember 2010 das größte in Deutschland gebaute Kreuzfahrtschiff. Sie hat mit der Disney Fantasy ein Schwesterschiff.

Geschichte

Am 22. Februar wurde ein Vorvertrag über zwei Schiffe zwischen der Disney Cruise Line und der Disney Cruise Line für zwei Schiffe 2011 und 2012 geschlossen.[5] Am 24. April 2007 wurde die feste Bestellung beiden Post-Panamax-Kreuzfahrtschiffe Disney Dream und Disney Fantasy bekanntgegeben.[6] Am 2. März 2009 begann der Zuschnitt des Schiffbaustahls und Ende August desselben Jahres erfolgte die Kiellegung. Am 1. Juni 2010 wurde der letzte Baublock, ein 260 Tonnen schweres Teil des Bugs, angebracht.[7] Nach dem Ausdocken am 30. Oktober 2010 wurde die Disney Dream in der Nacht vom 12. auf den 13. November 2010 von Papenburg über die aufgestaute Ems nach Eemshaven überführt, von wo aus die Werftprobefahrten begannen und das Schiff ausgerüstet wurde. Hierfür war die Ems mittels des Emssperrwerks aufgestaut worden. Das Schiff verließ die Werft gegen 20:00 Uhr des 12. November und erreichte am nächsten Morgen die Nordsee. Gegen Mittag des 13. November erreichte das Schiff Eemshaven.[8]

Vom 22. bis zum 28. November 2010 fand eine Abschlussdockung im Trockendock Elbe 17 statt.[9] Es erfolgte die letzte Überführung unter der Flagge der Meyer-Werft über Hamburg nach Bremerhaven. Dort wurde das Schiff am 9. Dezember – symbolisiert durch den traditionellen Flaggenwechsel – von der Meyer-Werft an den Präsidenten der Disney Cruise Line, Karl Holz, übergeben. An der Columbuskaje erfolgte noch die Komplettierung der Ausrüstung und Vorräte sowie der Schiffsbesatzung; Kapitän Tom Forberg übernahm das Kommando des Schiffes.

Die Überführung von Bremerhaven[10] nach Florida begann am 19. Dezember 2010. Die Disney Dream wird auf Routen in der Karibik eingesetzt. Das Schiff wurde am 19. Januar 2011 von der US-amerikanischen Sängerin und Schauspielerin Jennifer Hudson getauft.[11][12] Nach einer zweitägigen Kurzkreuzfahrt für Pressemitarbeiter und Wettbewerbsgewinner[13] verließ die Disney Dream am 26. Januar 2011 Port Canaveral für ihre Jungfernfahrt.

Technik

Die Disney Dream ist mit knapp 130.000 BRZ vermessen, 339,5 Meter über alles lang, 36,8 Meter breit und verfügt über 14 Passagierdecks und 1250 Kabinen.

Besonderheiten

Das Aussehen des Schiffs orientiert sich an Passagierschiffen der 1930er-Jahre und weist sowohl Gestaltungselemente des Art déco als auch Elemente aus der Welt Disneys auf. Der Schiffsrumpf ist schwarz, die Aufbauten weiß mit zwei roten Schornsteinen.

Die Innenkabinen der Disney Dream besitzen alle ein „virtuelles Bullauge“, auf dem eine hochauflösende Echtzeit-Aussicht auf das Meer dargestellt wird. Zusätzlich werden Disney-Figuren aus den Trickfilmen Findet Nemo oder Micky Maus eingespielt.

Eine der Attraktionen an Bord ist die Wasserrutsche, „AquaDuck“ genannt. Sie ist 233 Meter lang und führt über vier Decks.

Literatur

  • Ralf Witthohn: „Disney Dream“ erfolgreich abgeliefert. In: Schiff & Hafen, Heft 2/2011, S. 24–28.
Commons: Disney Dream – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. a b Schiffsdaten. Equasis; abgerufen am 29. Januar 2011
  2. Pressemitteilungen der Meyer Werft (Memento des Originals vom 8. Januar 2012 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.meyerwerft.de abgerufen am 15. November 2010
  3. Merchant Marine References - Cruise Ships. abgerufen am 15. November 2010
  4. a b MAN-Dokumentation: Project Guide for Marine Plants: Diesel Engine 48/60CR
  5. Vorvertrag mit Disney Cruise Line. Abgerufen am 23. März 2024.
  6. Disney Cruise Line bestellt zwei Schiffe. Abgerufen am 23. März 2024.
  7. Disney Dream final block placed. Cruise Industry News, 1. Juni 2010; abgerufen am 15. November 2010.
  8. Passage „Disney Dream“ erfolgt. 13. November 2010, abgerufen am 1. März 2022.
  9. Disney Dream in Hamburg eingedockt. 22. November 2010, abgerufen am 7. Juli 2018.
  10. Letzte Station Bremerhaven: Disney Dream verlässt am Sonntag Hamburg.
  11. Jennifer Hudson Checks Out the Disney Dream Cruise. ABC News, 18. Januar 2011; abgerufen am 26. Januar 2011.
  12. Jason Lasecki: Disney Dream Christening, January 19th 2011. Disney Parks Blog.
  13. Clay Clifton: Living the Dream: An early look at Disney’s newest cruise ship (Memento vom 29. Januar 2011 im Internet Archive), Palm Beach Post, 25. Januar 2011.