Alfred von Gramatzki

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Alfred Johann von Gramatzki (* 20. September 1834 in Schrombehnen, Landkreis Preußisch Eylau, Ostpreußen; † 14. Juli 1888 ebenda) war ein deutscher Verwaltungsjurist und Politiker in Ostpreußen.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Alfred von Gramatzki war der Sohn des Rittergutsbesitzers Adolf Ferdinand (1806–1866) und dessen Frau Marianne (1811–1882). Archibald von Gramatzki war sein jüngerer Bruder. Er studierte an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg Rechtswissenschaft und wurde 1854 Mitglied des Corps Saxo-Borussia Heidelberg.[1] Von 1870 bis 1883 war er Landrat des Kreises Memel im Regierungsbezirk Königsberg.[2] Von 1883 bis 1888 war er Landesdirektor der Provinzialverwaltung Ostpreußen. Von 1884 bis 1887 war v. Gramatzki für den Reichstagswahlkreis Regierungsbezirk Danzig 2 konservativer Abgeordneter des Deutschen Reichstags.[3] Gramatzki war Mitglied des Provinziallandtags der Provinz Ostpreußen. Von 1882 bis 1888 saß er als Abgeordneter des Wahlkreises Königsberg 1 (Memel, Heydekrug) im Preußischen Abgeordnetenhaus und gehörte der Fraktion der Konservativen Partei an. Er war Mitbesitzer zweier Rittergüter.[4] 1877 heiratete er seine Frau Anna Elisabeth, mit der er den 1879 geborenen Sohn Alfred Ferdinand hatte.

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Gothaisches genaologisches Taschenbuch der adeligen Häuser. Teil B, Jahrgang 34 (1942), S. 180

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Kösener Korpslisten 1910, 120/458
  2. Der Kreis Memel bestand 1818–1920 und 1939–1944.
  3. Bernd Haunfelder: Die konservativen Abgeordneten des deutschen Reichstags, Aschendorff, 2010, S. 300.
  4. Bernhard Mann: Biographisches Handbuch für das Preußische Abgeordnetenhaus 1867–1918 (= Handbücher zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien. Band 3). Droste, Düsseldorf 1988, ISBN 3-7700-5146-7, S. 153.