Ardalan Jabbari
Ardalan Jabbari (* 25. August 1984 in Teheran, Iran) ist ein österreichischer Bariton und Gesangspädagoge.
Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Ardalan Jabbari wurde in Teheran geboren und absolvierte drei Master-Studien in den Fächern „Gesang Konzertfach“, „Lied und Oratorium“ sowie „Musiktheater/Oper“ an der Kunstuniversität Graz sowie an der Musik und Kunst Privatuniversität der Stadt Wien.[1] 2013 erhielt er das österreichische „Startstipendium“ für Musik und darstellende Kunst.[2] Zu seinen Lehrern und Förderern zählen unter anderem Egils Silins, Vladimir Stoyanov, Giorgio Zancanaro,[1] Paolo Rúmetz,[1] Wicus Slabbert,[1] Angelika Kirchschlager[2] und Artur Ruciński. Er erhielt 2008 das Stipendium und war anschließend Finalist des internationalen amerikanischen Gesangswettbewerbs AIMS in Graz[1] und Finalist bei den internationalen Gesangsbewerben Ravello città della musica[3] in Italien sowie beim Internationalen Wettbewerb Žďár nad Sázavou.[1] 2016 gewann er den dritten Preis beim internationalen Musikwettbewerb Accademia Belcanto in Graz,[4] 2021 den Premio Speziale der Fondazione Teatro Petruzzelli di Bari.[5] 2022 wurde er im Rahmen des Wettbewerbs der internationalen Montecatini Opera Academy für die beste Verdi-Interpretation ausgezeichnet.[6]
Als Opernsänger sang er u. a. den Tonio in Pagliacci an der Staatsoper in Baku,[7] vier Rollen in der Oper Die Antilope von Johannes Maria Staud an der Neuen Oper Wien[8] sowie im Stadttheater Bozen unter der Leitung von Walter Kobéra.[9] Er gab den Germont in La Traviata im Mailänder Auditorium mit dem Orchestra Sinfonica di Milano Giuseppe Verdi[10] und sang im Rossini-Galakonzert in der Alten Oper Frankfurt unter der Leitung von Peter Falk[11] sowie den Ford in Falstaff im Schlosstheater Schönbrunn.[12] Zu seinem Repertoire zählen des Weiteren Don Alfonso (Cosi fan tutte), Lord Sydney (Il viaggio a Reims) Nick Shadow (The Rake’s Progress), Graf Almaviva (Le nozze di Figaro), der Förster (Das schlaue Füchslein), der Kammerherr (Le Rossignol) und Simone in Gianni Schicchi.[1]
Als Konzertsänger trat er 2016 bei der „Italienischen Opernnacht“ im Rahmen der Darmstädter Residenzfestspiele auf.[13] Außerdem gab er Liederabende – u. a. mit Werken von Johannes Brahms, Franz Schubert, Richard Strauss und Hugo Wolf (Italienisches Liederbuch)[14][15][16] – und sang in der Ulmer Erstaufführung der Messa per Rossini.[17] Open-Air Konzerte führten ihn zu den Grazer Kasematten[18] und zum Festival Styriarte.
Jabbari unterrichtet als Gesangslehrer[19][20] und gab Meisterkurse in London, Ravello, Mailand, Teheran, Shiraz und Täbris.[21]
Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Ardalan Jabbari bei Operabase (Engagements und Termine)
- Website Ardalan Jabbari
Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- ↑ a b c d e f g Ardalan Jabbari - Ardalan Jabbari - Haydn. Abgerufen am 21. August 2020.
- ↑ a b Startstipendium für Ardalan Jabbari. Abgerufen am 21. August 2020.
- ↑ A Ravello 60 giovani promesse della lirica per il concorso dedicato a Wagner. In: AmalfiNotizie.it. 8. Dezember 2018, abgerufen am 21. August 2020 (italienisch).
- ↑ Preisträger. Abgerufen am 21. August 2020 (deutsch).
- ↑ PREMI 2021 – Soi Fiorenza Cedolins. Abgerufen am 20. März 2023 (italienisch).
- ↑ La Nazione: Il futuro dell’opera lirica parte da Montecatini Solito grande successo per il concorso Moa - Cronaca. 13. September 2022, abgerufen am 20. März 2023 (italienisch).
- ↑ Gastspiel für Ardalan Jabbari an der Oper Baku, auf muk.ac.at
- ↑ Die Antilope. In: operinwien.at. Abgerufen am 21. August 2020.
- ↑ Die Antilope. In: salto.bz. 2. Dezember 2017, abgerufen am 21. August 2020.
- ↑ Daniela Zacconi: “La Traviata” con l'Orchestra Amatoriale la Verdi per Tutti. In: vivimilano.corriere.it. Abgerufen am 4. Oktober 2022 (italienisch).
- ↑ Stadtleben GmbH: 22.10.2017 - Italienische Opernnacht - Zu Gast bei Rossini zum 225. Geburtstag, Alte Oper | Großer Saal, Frankfurt am Main. Abgerufen am 21. August 2020.
- ↑ Falstaff - von Giuseppe Verdi im Schönbrunner Schlosstheater. Abgerufen am 21. August 2020.
- ↑ Konzertarchiv 2010-2019. In: Konzertchor Darmstadt. Archiviert vom am 6. Mai 2021; abgerufen am 21. August 2020 (siehe unter 31.07.2016 Mathildenhöhe, Darmstadt).
- ↑ Wienerliederherbst im Rathaus in St. Veit / Glan. Abgerufen am 21. August 2020.
- ↑ Concerts. Abgerufen am 21. August 2020 (deutsch).
- ↑ Ein Fest für Hugo Wolf im neuen Ira-Malaniuk-Saal. In: Kunstuniversität Graz. 18. März 2010, ehemals im ; abgerufen am 22. August 2020. (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven) (nicht mehr online verfügbar)
- ↑ Burkhard Schäfer: Konzert: Ein ganz besonderes Requiem. In: Südwest Presse Online. 28. November 2018, abgerufen am 21. August 2020.
- ↑ Press. Abgerufen am 22. August 2020 (britisches Englisch).
- ↑ Megan Hayward: Koosha Khorramian | Halifax Summer Opera Festival. Abgerufen am 21. August 2020 (amerikanisches Englisch).
- ↑ Elisabeth Halikiopoulos - Theater Forum Schwechat. Abgerufen am 21. August 2020.
- ↑ Upcoming. In: ardalanjabbari.at. 4. August 2019, abgerufen am 21. August 2020 (englisch).
Personendaten | |
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NAME | Jabbari, Ardalan |
KURZBESCHREIBUNG | österreichischer Bariton mit iranischen Wurzeln |
GEBURTSDATUM | 25. August 1984 |
GEBURTSORT | Teheran |