Bächlistock

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Bächlistock

Bächlistock (links) und Grosser Diamantstock (Mitte rechts) von der Gruebenhütte aus fotografiert

Höhe 3246 m ü. M.
Lage Kanton Bern, Schweiz
Gebirge Berner Alpen
Dominanz 1,6 km → Hienderstock
Schartenhöhe 197 m
Koordinaten 661379 / 159802Koordinaten: 46° 35′ 12″ N, 8° 14′ 22″ O; CH1903: 661379 / 159802
Topo-Karte Landeskarte 1:25'000 Blatt 1230 Guttannen[1]
Bächlistock (Kanton Bern)
Bächlistock (Kanton Bern)
fd2
Vorlage:Infobox Berg/Wartung/TOPO-KARTE

Der Bächlistock ist ein 3246 m ü. M. hoher Berg in den östlichen Berner Alpen im Grimselgebiet.

Geografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Bächlistock ist ein Gipfel in der Bergkette, die sich vom Bärglistock (3655 m ü. M.) über fast 15 Kilometer bis zum Juchlistock (2594 m ü. M.) zieht und das stark vergletscherte Quellgebiet der Aare auf der Nordseite begrenzt. Über den Berg verläuft die Grenze zwischen den Gemeinden Innertkirchen und Guttannen.

Der nächste höhere Berggipfel ist der Hienderstock (3307 m ü. M.) fast zwei Kilometer im Westen. 800 Meter nordöstlich des Bächlistocks steht, von diesem durch die Obre Bächlilicke (3073 m ü. M.) getrennt, der Grosse Diamantstock (3162 m ü. M.).

Die steile, 1200 Meter vom Bächlistock zum Tal des Unteraargletschers abfallende Südflanke ist praktisch eisfrei, seit der Vordere Triftgletscher zu Beginn des 21. Jahrhunderts ganz weggeschmolzen ist. An gewissen Stellen wird der Berghang durch auftauenden Permafrost unstabil.

Auf der Ostseite des Berges liegt der noch mehr als einen Quadratkilometer grosse Bächligletscher und im Nordwesten der Hiendertelltigletscher. Am Bächligletscher entspringt der Bächlisbach, der gegen Osten durch das Hochtal Bächli fliesst und im Aaretal in den Räterichsbodensee mündet. Der Wildbach durchquert die verlandete Ebene Bächlisboden, eine alpine Schwemmebene, die im Bundesinventar der Auengebiete von nationaler Bedeutung verzeichnet ist.[2]

Schutzgebiete[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Berg liegt im Naturschutzgebiet Grimsel, im Landschaftsschutzgebiet «Berner Hochalpen und Aletsch-Bietschhorn-Gebiet (nördlicher Teil)» des Bundesinventars der Landschaften und Naturdenkmäler von nationaler Bedeutung (BLN)[3] und am nordöstlichen Rand des UNESCO-Weltnaturerbes «Schweizer Alpen Jungfrau-Aletsch».[4]

Alpinismus[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Bächlistock befindet sich auf einer Hochroute zwischen der Bächlitalhütte und der Lauteraarhütte.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Bächlistock – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Schweiz. Bundesamt für Landestopografie: Guttannen. Bächlistock - Ritzlihoren - Gelmersee (= Landeskarte der Schweiz 1:25'000. Blatt 1230). Bundesamt für Landestopografie swisstopo, Wabern 2019, ISBN 978-3-302-01230-8 (Digitalisat).
  2. Bächlisboden in der Weltdatenbank der Naturschutzgebiete.
  3. Objektblatt BLN 1507/1706 im Bundesinventar der Landschaften und Naturdenkmäler von nationaler Bedeutung.
  4. Website des UNESCO-Welterbes Schweizer Alpen Jungfrau-Aletsch, abgerufen am 27. Oktober 2023.