Bahnstrecke Poznań–Toruń

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Poznań–Toruń
Haltepunkt Pobiedziska Letnisko
Haltepunkt Pobiedziska Letnisko
Strecke der Bahnstrecke Poznań–Toruń
Streckennummer:353
Kursbuchstrecke:430 (Poznań Główny–Inowrocław)
405 (Inowrocław–Toruń Główny)
Streckenlänge:134,706 km
Spurweite:1435 mm (Normalspur)
Stromsystem:3000 V =
Höchstgeschwindigkeit:150 km/h
Zweigleisigkeit:durchgängig
von Poznań Główny
von Poznań Kobylepole
0,000 Poznań Wschód (Glowno/Posen Ost) 65 m
nach Wągrowiec
nach Września
Landesstraße 92
Zieliniec–Koziegłowy
4,715 Ligowiec (seit 1954) 86 m
von Zieliniec
7,727 Kobylnica (Kobelnitz) 91 m
14,392 Biskupice Wielkopolskie (Biskupitz/Kautzheim) 97 m
17,530 Promno (Krummfließ; seit 1885) 95 m
19,195 Pobiedziska Letnisko (seit 1982) 102 m
21,795 Pobiedziska (Pudewitz) 108 m
27,764 Lednogóra (Lettberg; ehem. Bahnhof) 112 m
32,031 Fałkowo (Weißenburg; seit 1885; ehem. Bf) 118 m
Schnellstraße 5
35,976 Pierzyska (Widau) 118 m
Anschluss
von Września
Landesstraße 15
von Witkowo
Gniezno Wąskotorowe 120 m
44,699 Gniezno (Gnesen) 122 m
nach Nakło nad Notecią
52,705 Jankowo Dolne (Talsee; seit 1885) 116 m
Landesstraße 15
Anschluss Cembrit
60,335 Trzemeszno (Tremessen) 120 m
67,960 Wydartowo (Wiederau) 108 m
Woiwodschaftsgrenze
wielkopolskie / kujawsko–pomorskie
von Orchowo
74,382 Mogilno (Mogilno) 98 m
nach Inowrocław Rąbinek
nach Barcin
82,991 Kołodziejewo (Altraden; seit 1885)
Pakosch-See
89,844 Janikowo (Amsee; seit 1885) 91 m
Anschlüsse
Netze-Kanal
von Barcin
95,709 Abzw Dziarnowo
von Kutno/Zduńska Wola/Koło
Abzw Mimowola
nach Bydgoszcz
von Barcin
von Mogilno
Inowrocław Towarowa
100,955 Inowrocław (Inowrazlaw/Hohensalza; Keilbahnhof) 88 m
Landesstraße 25
Anschluss Glashütte
nach Bydgoszcz
nach Bydgoszcz
106,831 Więcławice (seit 1946; ehem. Bahnhof) 89 m
111,522 Wierzchosławice (Großendorf/Grotendorf) 83 m
Landesstraße 15
115,180 Gniewkowo (Argenau; seit 1885) 85 m
121,007 Suchatówka (Suchatowka/Waldowsee; seit 1885) 82 m
Schnellstraße 10
Landesstraße 15
130,565
0,00
Abzw Nieszawka
von Bydgoszcz
Abzw Toruń Podgórz 46 m
1,97 Toruń Kluczyki (Schlüsselmühle) 46 m
Toruń Towarowy
134,70
2,47
Toruń Główny (Thorn Hbf; Inselbahnhof)
nach Iława
nach Włocławek

Die Bahnstrecke Poznań–Toruń oder Posen–Thorn verbindet Posen, die Hauptstadt der polnischen Woiwodschaft Großpolen mit Toruń (Thorn), dem Parlamentssitz der polnischen Woiwodschaft Kujawien-Pommern. Sie ist zweigleisig und elektrifiziert.

Verlauf und Ausbauzustand[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Strecke beginnt im Bahnhof Poznań Wschód (Glowno/Posen Ost) an der Bahnstrecke Warszawa–Poznań, der auch Beginn der Bahnstrecke Poznań–Bydgoszcz ist, und verläuft nordostwärts über Kobylnica (Kobelnitz; km 7,727), den Endpunkt der Bahnstrecke Poznań Krzesiny–Kobylnica, die Fernverkehrsbahnhöfe Gniezno (Gnesen; km 44,699) an der Bahnstrecke Oleśnica–Chojnice, den Beginn der einstigen Kreisbahn Witkowo, Mogilno (Mogilno; km 74,382), einen ehemaligen Knotenpunkt, an dem Strecken nach Barcin und Orchowo begannen und die Bahnstrecke Inowrocław–Mogilno endete, und Inowrocław (Inowrazlaw/Hohensalza; km 100,955) an der Bahnstrecke Chorzów–Tczew zum Bahnhof Toruń Główny (Thorn Hbf; km 134,706) an der Bahnstrecke Kutno–Piła. Die Strecke 353 setzt sich mit der Bahnstrecke Toruń–Tschernjachowsk fort.

Die Strecke ist durchgehend zweigleisig und mit 3000 Volt Gleichspannung elektrifiziert. Für Personenzüge beträgt die Höchstgeschwindigkeit bis Inowrocław 100 bis 150 Kilometer pro Stunde, danach noch 100 bis 120. Mit 150 darf dabei zwischen den Kilometerpunkten 8,800/11,950 (Gegengleis) und 20,700, zwischen den Kilometerpunkten 22,300 und 43,900, 47,400 und 67,100, 74,718 und 88,400 und zuletzt zwischen Kilometer 91,200 und 96,500 gefahren werden. Güterzüge dürfen zwischen siebzig und hundert fahren.[1]

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Strecke zwischen den damals preußischen Städten Posen und Thorn wurde von der Oberschlesischen Eisenbahn-Gesellschaft zunächst eingleisig fertiggestellt. Die Eröffnung der Teilstrecke von Posen bis Inowrazlaw und weiter nach Bromberg erfolgte am 26. Mai 1872[2], am 1. Juli 1873 wurde die abzweigende Strecke von Inowrazlaw bis nach Thorn eröffnet[3]. Mit der Übernahme der Gesellschaft durch den preußischen Staat im Jahr 1886 ging die Strecke zu den Preußischen Staatseisenbahnen über, diese bauten sie bis 1888 zweigleisig aus. Nach dem Ersten Weltkrieg lag die Strecke in Polen und wurde von den Polnischen Staatseisenbahnen betrieben. Die Strecke bildete einen Abschnitt des sogenannten Korridorverkehrs von und nach Ostpreußen. Nachdem die Strecke während des Zweiten Weltkriegs von der Deutschen Reichsbahn betrieben worden war, lag sie nach 1945 wieder in Polen.

Elektrifiziert wurde 1976 der Abschnitt von Poznań nach Inowrocław[4] und 1983 der weitere Abschnitt nach Toruń[5].

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Ryszard Stankiewicz und Marcin Stiasny: Atlas Linii Kolejowych Polski 2014. Eurosprinter, Rybnik 2014, ISBN 978-83-63652-12-8

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Höchstgeschwindigkeiten für Wagenzüge, Triebwagen und Güterzüge vom 1. Dezember 2016
  2. Amtsblatt der Deutschen Reichs-Postverwaltung, 40/1872, S. 351
  3. Amtsblatt der Deutschen Reichs-Postverwaltung, 47/1873, S. 312
  4. 1962-1982 (Memento vom 30. Oktober 2011 im Internet Archive)
  5. 1982-1986 (Memento vom 30. Oktober 2011 im Internet Archive)