Bahnstrecke Solothurn–Worblaufen
Solothurn–Worblaufen | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Streckennummer (BAV): | 292 | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Fahrplanfeld: | 308 | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Streckenlänge: | 29,71 km | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Spurweite: | 1000 mm (Meterspur) | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Stromsystem: | 1250 V = | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Maximale Neigung: | 30 ‰ | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Zweigleisigkeit: | Fraubrunnen–Grafenried, Jegenstorf–Worblaufen | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Die Bahnstrecke Solothurn–Worblaufen ist eine 29,71 Kilometer lange, meterspurige und elektrifizierte Bahnstrecke in den Schweizer Kantonen Bern und Solothurn. Eröffnet wurde sie im Abschnitt Solothurn–Zollikofen 1916 von der Elektrischen Schmalspurbahn Solothurn–Bern (ESB), welche 1922 mit der Bern–Zollikofen-Bahn zur Solothurn-Zollikofen-Bern-Bahn (SZB) fusionierte. 1924 wurde die Strecke Zollikofen–Worblaufen eröffnet, was die direkte Führung der Züge zwischen Bern und Solothurn erlaubte (bis dahin musste in Zollikofen umgestiegen werden). 1984 folgte die Fusion zum Regionalverkehr Bern–Solothurn (RBS). Der Personenverkehr ist heute in die S-Bahn Bern integriert; der verbliebene Güterverkehr wurde bis Dezember 2012 im Netzzugang von SBB Cargo durchgeführt.
Bedient wird die Strecke heute von den Linien S8 und RE (RegioExpress). Betriebsmittelpunkt ist Worblaufen, dort befinden sich auch ein Depot und die Werkstätte der RBS. Alle Züge verkehren über Worblaufen hinaus auf der Bahnstrecke Zollikofen–Bern bis in die Schweizer Bundesstadt.
Architektur der Bahnhofsgebäude
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Verschiedene Bahnhofsgebäude auf der Linie Bern-Solothurn sind durch ihre traditionelle Architektur gekennzeichnet. Die Stationshäuschen wurden zwischen 1916 und 1918 vom Architekten Karl Indermühle erbaut, der sich bei der Planung am damals populären neuen Heimatstil orientierte. Indermühle entwarf drei verschiedene Typen von Bahnhofsgebäuden. Die grösste Variante, wie zum Beispiel in Bätterkinden, orientierte sich am Berner Landsitz, während die mittleren Varianten, wie in Fraubrunnen und Büren zum Hof, sowie die kleineren Modelle, wie in Urtenen oder Bleichenberg, an das Berner Bauernhaus angelehnt waren. Diese Stationsgebäude sind heute noch alle erhalten, auch wenn einige nicht mehr als Bahnhöfe genutzt werden.[1]
Betriebsstellen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Betriebsstelle | Gleisanlage | Inbetriebnahme | Bemerkungen |
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Worblaufen | Keilbahnhof: sechs Gleise, zwei Mittelperrons, zwei Aussenperrons | 1912 *1973 | Grosses Abstellgleisfeld, mehrere Depotanlagen, Dreischienengleis bis Oberzollikofen |
Oberzollikofen | Mittelbahnsteig und drittes Gleis | 1974 | Übergabegleis Normal-/Schmalspur (Dreischienengleis) |
Zollikofen | Zwei Aussenbahnsteige | 1916 *2005 | Gemeinsamer Bahnhof mit den SBB (Linien S3 nach Lyss – Biel/Bienne, S4 nach Burgdorf – Affoltern-Weier) |
Prodega | Dienststation | Richtung Jegenstorf nach dem Abschnitt bei der SBB-Unterführung (Linie nach Biel) | |
Moosseedorf | Mittelbahnsteig | 1916 *1990 | teilweise unterirdisch |
Schönbühl-Shoppyland | Mittelbahnsteig und ein Abstellgleis | 1975 *1999 | |
Schönbühl RBS | Zwei Aussenbahnsteige | 1916 *1989 | Neubau auf anderer Seite des Bahnübergangs |
Urtenen | Zwei Aussenbahnsteige | ||
Jegenstorf | Ein Aussen- und ein Mittelbahnsteig, drei Gleise | 1916 *1998 | Erstes Gleis ist nur Stumpfgleis |
Grafenried | Zwei Aussenbahnsteige | 1916 *1956 *2008 | |
Fraubrunnen | Hausbahnsteig, Zwischenbahnsteig | 1916 *2008 | Zwischenbahnsteig im Regelbetrieb unbenutzt |
Büren zum Hof | Zwei Gleise, Hausbahnsteig | 1916 | Bedarfshaltestelle, Oberbaulager |
Schalunen | Haltestelle | 1916 | Bedarfshaltestelle |
Hof | Dienststation | 2002 | Ende der Doppelspur von Bätterkinden |
Bätterkinden | Hausbahnsteig, Zwischenbahnsteig | 1916 | Anschlussgleise |
Küttigkofen-Kräiligen | Haltestelle | 1916 | bis 2008 Bedarfshaltestelle mit reduzierter Bedienung, seitdem nicht mehr bedient |
Lohn-Lüterkofen | Mittelbahnsteig | 1916 | Anschlussgleise |
Ammannsegg | Haltestelle | 1916 | bis 2008 Bedarfshaltestelle mit reduzierter Bedienung, seitdem nicht mehr bedient |
Biberist RBS | Zwei Aussenbahnsteige | 1916 *2013 | Zweigleisiger Teil versetzt und verlängert. Neue Bahnsteige mit Fussgängerunterführung. |
Bleichenberg | Haltestelle | 1916 | bis 2008 Bedarfshaltestelle mit reduzierter Bedienung, seitdem nicht mehr bedient |
Solothurn | Mittelbahnsteig | 1916 *1968 | grosse Abstellanlage und Depot |
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Theo Stolz, Paul Bucher: Solothurn-Zollikofen-Bern-Bahn. Geschichte und Rollmaterial. Solothurn-Zollikofen-Bern-Bahn, Worblaufen 1979
- Hans G. Wägli: Bahnprofil Schweiz '05. Diplory Verlag, Grafenried 2004, keine ISBN.
- Hans G. Wägli: Schienennetz Schweiz und Bahnprofil Schweiz CH+. AS-Verlag, Zürich 2010, ISBN 978-3-909111-74-9.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Der Bau der Bahn. Abgerufen am 4. Juli 2024 (deutsch).