Bahnstrecke Turin–Mailand

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Turin–Mailand
Die Strecke bei Novara
Die Strecke bei Novara
Streckennummer (RFI):4 (Turin–Novara)
22 (Novara–Mailand)
Kursbuchstrecke (IT):11
Streckenlänge:153 km
Spurweite:1435 mm (Normalspur)
Stromsystem:3000 V =
Zweigleisigkeit:ja
0,000 Torino Porta Nuova Endstation FM 3
nach Genua, nach Savona und nach Torre Pellice
1,465 Quadrivio Zappata von Torino Lingotto
FM 3 nach Modane
2,139 Bivio Crocetta von Modane
FM 1 FM 2 FM 4 FM 6 FM 7 von Torino Lingotto
3,943 Torino Porta Susa
Torino Rebaudengo Fossata
Stura di Lanzo
10,935 Torino Stura Endstation FM 4 FM 6 FM 7
A 4E 64
12,347 SFS nach Mailand
14,062
14,014
Bivio Settimo Torinese
15,763 Settimo
FM 1 nach Pont-Canavese
22,896 Brandizzo
von Aosta
27,251 Chivasso Endstation FM 2
nach Asti
30,763 Castelrosso
30,783 Bivio Castelrosso nach Casale Monferrato
33,395 Torrazza Piemonte
Dora Baltea
38,391 Saluggia
41,186 Sant’Antonino di Saluggia
Verbindung zur SFS Turin–Mailand
49,796 Bianzè bis 2007 Haltepunkt[1]
55,396 Tronzano bis 2007 Bahnhof[1]
57,933 Santhià
nach Arona und nach Biella
63,584 San Germano Vercellese
68,483 Olcenengo
von Valenza
77,054 Vercelli
Sesia
79,348 Bivio Sesia nach Pavia
82,051 Borgo Vercelli
88,937 Ponzana
von Biella/von Varallo, von Domodossola, von Arona und von Luino
98,940 Novara Endstation
Verbindung von der SFS Torino–Milano
nach Alessandria
Verbindung zur SFS Torino–Milano
108,464 Trecate
Ticino (Grenze PiemontLombardei)
120,421 Magenta
123,688 Corbetta-Santo Stefano Ticino seit 1936[2]
126,206 Vittuone-Arluno
SFS Turin–Mailand
A 4E 64
131,037 Pregnana Milanese seit 2009[3]
von Domodossola und von Luino
134,571
16,348
Rho Endstation
A 50E 35E 62
SFS aus Turin
12,618 Rho Fiera seit 2008[4]
A 4E 64
(12,749) 8,526 Milano Certosa
nach Milano Porta Garibaldi
(11,589) Bivio Musocco von Milano Porta Garibaldi
Bahnstrecke Mailand–Saronno
Bahnstrecke Mailand–Asso
(7,919) 3,697 Triplo Bivio/P.C. Seveso
nach Milano Greco Pirelli/nach Milano Lambrate
von Milano Greco Pirelli/von Milano Lambrate
0,000 Milano Centrale

Die Bahnstrecke Turin–Mailand ist eine zweigleisige Hauptbahnstrecke zwischen den norditalienischen Großstädten Turin und Mailand. Seit 2006 verkehrt der inneritalienische Hochgeschwindigkeitsverkehr jedoch über die parallel verkehrende Schnellfahrstrecke Turin–Mailand.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Als erster Abschnitt wurde am 25. Mai 1854 der innerstädtische Streckenabschnitt zwischen den beiden Turiner Bahnhöfen Porta Nuova und Porta Susa eröffnet. 1854 wurde unter Thomas Brassey der Abschnitt Turin Porta Susa–Novara von der Società Vittorio Emanuele, die nach dem damaligen König von Sardinien und Piemont, Viktor Emanuel II. benannt war, eröffnet. Per 18. Oktober 1858 wurde sie bis Trecate am Ufer des Ticino verlängert, der damals die Grenze zwischen Sardinien-Piemont und dem zum Großreich Österreich gehörenden Königreich Lombardo-Venetien bildete. Am selben Tag wurde in Lombardo-Venetien die Strecke zwischen Mailand und Magenta am gegenüberliegenden Ufer des Flusses eröffnet. Der Lückenschluss erfolgte am 1. Juni 1859 mit der Brücke über den Fluss.

Zwischen 1865 und 1885 war die Bahnstrecke Eigentum der Società per le strade ferrate dell’Alta Italia, wechselte danach über zur Società per le Strade Ferrate del Mediterraneo und gelangte schließlich, als 1905 die italienischen Bahngesellschaften verstaatlicht wurden, in den Besitz der Ferrovie dello Stato FS.

Ab 2008 wurde der bisherige Bahnhof Torino Porta Susa durch einen unterirdischen, gleichnamigen Bahnhof ersetzt, der seit 2013 den neuen Turiner Hauptbahnhof bildet, auch in Vorbereitung auf den Mont-Cenis-Basistunnel.

Verkehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Fernverkehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Seit 2006 verkehrt der inneritalienische Hochgeschwindigkeitsverkehr (Eurostar Italia) über die parallel verlaufende Schnellfahrstrecke, sodass über die Altstrecke im Fernverkehr nur noch zwei tägliche Zugpaare des Eurostar City Italia (Frecciabianca) Torino Porta Nuova–Venezia Santa Lucia, die Intercity-Züge Turin–Mailand sowie der TGV Paris-Gare de Lyon–Mailand verkehren.

Ebenfalls fährt der aus Talgo-Wagen bestehende EuroNight Mailand–Barcelona França über die Altstrecke. Die Züge der SFS nutzen die Altstrecke zwischen Torino Porta Nuova und Torino Stura bzw. zwischen Rho Fiera Milano und Mailand.

Regionalverkehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

S-Bahn[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Auf dem Turiner Abschnitt verkehren die Linien FM 1, FM 2 und FM 4 des städtischen Bahnverkehrs.

Den Abschnitt Novara–Mailand befährt die Linie S6 der S-Bahn Mailand, ab Rho kommt die S5 hinzu.

Übriger Regionalverkehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zwischen Turin und Mailand verkehren durchgehend 18 Regionalzüge pro Tag. Zudem verkehren diverse Regionalzüge zwischen Vercelli bzw. Novara und Turin.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Rete Ferroviaria Italiana: Fascicolo Linea 4 (Turin–Novara).
  • Rete Ferroviaria Italiana: Fascicolo Linea 22 (Novara–Mailand).

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Bahnstrecke Turin–Mailand – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Impianti FS. In: I Treni Nr. 292 (April 2007), S. 6.
  2. Ordine di Servizio n. 25 - 1936
  3. Impianti FS. In: I Treni Nr. 317 (Juli 2009), S. 6.
  4. Impianti FS. In: I Treni Nr. 310 (Dezember 2008), S. 7.