Benutzer:DarxMaster/Sx Beta

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GIGA
Fernsehsender (Privatrechtlich)
Programmtyp Spartenprogramm
Empfang nicht mehr auf Sendung
Betrieb 30. November 1998 (als Programmfenster)
29. September 2005 (als eigenständiger Sender) bis 31. März 2009
Sprache deutschsprachiger Raum
Eigentümer GIGA Digital Television GmbH
Geschäftsführer Fabian Kröll, Peggy Reichelt
Liste von Fernsehsendern
Website

GIGA (seltener auch NBC GIGAGIGA Digital oder GIGA TV) war ursprünglich ein Programmfenster und später eigenständiger privater deutscher Sparten-Fernsehsender. Während in den Anfangsjahren der Fokus auf verschiedenen Themen des jugendlichen Lebens lag, konzentrierte sich der Sender später auf Themen rund um Videospiele.

Besonderheit war das damals neuartige Konzept, die Zuschauer über das Internet an der Sendung teilhaben und auch Einfluss nehmen zu lassen. Das hierfür eingerichtete Internetportal wurde nach Einstellung des Sendebetriebs zusammen mit der Marke veräußert und bietet heute unter anderem Artikel zu verschiedenen multimedialen und technischen Themen.


Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Ursprüngliche Konzept zu GIGA stammt von Helmut Keiser, dem Chef der Deutsche Fernsehnachrichten Agentur (DFA). Erste Versuche die Idee zu verwirklichen scheitern, da kein Sendeplatz zu bekommen war. Möglich wird die Ausstrahlung dann durch die mehrheitliche Übernahme von NBC Europe im Jahre 1998. Unter dem Namen NBC GIGA wird das Konzept als Programmfenster in den Sender integriert.[1]

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Bereits im Jahre 1995 wurde bekannt, dass der damalige NBC Super Channel mit der Deutschen Fernsehnachrichten Agentur einen bundesweiten Computerkanal namens „GIGA TV“ etablieren wollte.[1] Diese Pläne scheiterten zunächst daran, dass der damalige Kabelnetz-Monopolist, die Deutsche Telekom, kein Interesse an der Einspeisung hatte. Als Urheber der Idee gilt der DFA-Gründer und damalige Geschäftsführer Helmut Keiser.

Als die National Broadcasting Company, die Mutterfirma des NBC Super Channels, der sich zwischenzeitlich in NBC Europe umbenannt hat, im Jahre 1998 mit finanziellen Problemen zu kämpfen hatte, wurde die Frequenz in Deutschland, Österreich, der Schweiz und (für einige Jahre) in Osteuropa an die DFA veräußert, die die Chance nutzte, das Projekt an den Start zu bringen.

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Start als Programmfenster (1998–2006)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der offizielle Sendestart war am 30. November 1998 um 15:00 unter dem Namen NBC GIGA. Sendeschluss war um 20:00.

Gesendet wurde zunächst aus einem Wellblech-Container, der provisorisch auf dem DFA-Parkplatz errichtet wurde. Erst später, nach deren Fertigstellung, zog man in die neuen Räumlichkeiten um.

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Damals befand sich das Studio in einem Wellblech-Container am Düsseldorfer „Medienhafen“, dem New Media Studio. Am 8. Mai 2000 wurde erstmals aus dem benachbarten New Media Center gesendet. Die DFA mietete dazu das gesamte Gebäude Kaistraße 11, in dem auch die Redaktion beheimatet war.

Eine Besonderheit stellt die Gründung von Lokalstudios dar. In Hannover wurde am 13. August 2001 das erste GIGA-Lokalstudio gegründet. Wirtschaftlich betrachtet hatte dies den Zweck, dass NBC Europe in den Kabelnetzen somit must-carry war. Im Laufe der Zeit wurden weitere Derivate in Hamburg, Bremen,Mainz und Saarbrücken gegründet, die sich ab 18:00 regelmäßig in das Mantelprogramm einklinkten. Im selben Jahr wurde die Sendung für ihr innovatives Konzept mit dem Grimme Online Award ausgezeichnet.[2]

Ende 2004 wurde NBC Europe wieder von NBC Universal übernommen, welches die bisherigen Kabelfrequenzen mit dem Programm Das Vierte belegen wollte. Ein Programmfenster mit GIGA green und GIGA real blieb zunächst, auf drei Stunden verkürzt, auch auf dem neuen Sender erhalten. Die Redaktion hierfür wurde nach Berlin ausgelagert.[3]

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Aufstieg zum eigenen Fernsehsender (2006–2009)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einer der größten Schritte in der Entwicklung der Marke GIGA war der Sendestart als eigener Fernsehsender auf Astra Digital. Das Programmfenster auf Das Vierte wurde, nach einer weiteren Verkürzung, letztlich am 31. März 2006 zusammen mit seinen Formaten GIGA green und GIGA real trotz starker Proteste eingestellt. Der auf anderer Frequenz gestartete eigenständige Sender bot nun vorerst nur noch Sendungen über Videospiele an. Daraufhin wandte sich ein Teil der Community von GIGA ab, da sie den Sender nicht mehr empfangen konnten und/ oder die Inhalte sie nicht mehr interessierten.

Im Juni 2006 startete der Bezahlfernseh-Sender GIGA 2, der sich fast ausschließlich mit E-Sport beschäftigte. Im weiteren Verlauf des Jahres 2006 wurden mit Late Knights und MyWorld auch wieder Formate geschaffen, deren Hauptthema nicht Videospiele waren. Dieser Kurs wurde 2007 im Rahmen der Aktion GIGA 07 rockt! fortgeführt – unter anderem mit SPAM Deluxe, das gewisse Parallelen zu GIGA (green) aufwies und einer neuen Prime Time, die GIGA eSports an diesem Sendeplatz ablöste. Weitere Veränderungen folgten im November 2007 mit der Einstellung von GIGA 2 sowie einem neuen Vorabendprogramm, dem Wegfall der werktäglichen Ausgabe von GIGA eSports und weiteren Veränderungen im Abendprogramm.

Das Jahr 2008 begann für GIGA mit der Übernahme durch Premiere. Im weiteren Jahresverlauf verließen ab Juni zunächst zahlreiche Moderatoren und Mitarbeiter den Sender, im Juli schließlich wurde eine erneute komplette Neugestaltung des Programms bekannt gegeben: Unter dem Motto „Fuck Reality!“ wurden am 20. August 2008 die bisherigen ein- bis zweistündigen Sendungen durch kurze Themenblöcke ersetzt. Daneben setzte man wieder fast ausschließlich auf Videospiel- und computerbezogene Themen.

Absetzung und Weiterführung als Internetportal (Seit 2009)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Am 13. Februar 2009 wurde überraschend bekannt gegeben, dass das gesamte GIGA-Programm am 31. März desselben Jahres eingestellt werden würde. Ab diesem Zeitpunkt wurden keine neuen Inhalte mehr produziert, bis zur Abschaltung liefen noch Wiederholungen. Hauptgrund für die Einstellung soll die Zurückhaltung der Werbekunden infolge der Finanzkrise sein, die den Werbemarkt einbrechen ließ und das seit längerem defizitäre GIGA hart traf. Dies veranlasste den alleinigen Gesellschafter Premiere dazu, das Programm einzustellen und sich auf sein Kerngeschäft Pay-TV zu konzentrieren.[4] Teile der GIGA-Zuschauer setzten sich vehement für einen Fortbestand des Senders ein, was jedoch erfolglos blieb.

Nach Einstellung des Sendebetriebs und Auflösung der nahezu gesamten Belegschaft wurde das Internetportal giga.de zunächst weitergeführt und nach einer Lösung für dessen Fortbestand gesucht. Diese wurde am 19. April 2009 in Form einer Übernahme durch IGN Entertainment gefunden.[1] Seitdem gab es verschiedene Versuche, Sendeformate in Tradition der GIGA Fernsehzeit zu etablieren.

Programm[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Konzept von GIGA gilt als das „erste interaktive Fernsehen“. Die Zuschauer konnten über das Internet (u.a. Zuschauerabstimmungen und ein Kommentarsystem) das Geschehen direkt beeinflussen. Das Programm der Sendung war im laufe der Jahre vielen Änderungen unterworfen. Charakteristisch war die in einzelne Themenbereiche (sogenannte Channels) unterteilte Struktur, die von Netzreportern moderiert wurden und sich alle fünf bis zehn Minuten in sogenannten Takes abwechselten. Diese wurden durch Bumper getrennt. Bis 2005 führten zusätzlich sogenannte Hosts durch die Sendung.

NBC GIGA / GIGA / GIGA green[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

GIGA (green) war das „Mutterformat“, aus welchem sich die anderen Sendungen entwickelt hatten. Die Sendung lief vom 30. November 1998 bis zum 31. März 2006, anfangs auf NBC Europe, später auf GIGA digital und in der Kabel-Version von Das Vierte. GIGA wurde immer am Nachmittag gesendet, zuletzt von 13:00 bis 15:30 Uhr.

Im Lauf der Zeit kamen neue Themenbereiche dazu (genannt Channels), andere verschwanden oder wurden in eigene Sendungen umgewandelt. Bekannte Channels waren Sports, Netbeat/Tech (Wissenschaft), mLife (Handys, mobile Welt), Stars, HelpCenter (Technik) und Games (Videospiele). Außerdem liefen während der Sendung ab und zu Musikvideos. Der Name der Sendung wurde ebenfalls mehrmals geändert: Anfangs hieß das Format NBC GIGA, später wurde es in GIGA green umbenannt, um es von den anderen Formaten abzugrenzen. Nach dem Umzug nach Berlin hieß die Sendung schlichtweg GIGA.

GIGA Lokal[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

GIGA Lokal waren Programmfenster innerhalb von GIGA (green). In fünf Städten Deutschlands (Hamburg, Hannover, Bremen, Saarbrücken und Mainz) gab es die sogenannten „Lokalstudios“, die über lokale Themen täglich live berichteten.

GIGA\\GAMES[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Dreharbeiten für GIGA\\GAMES

GIGA\\GAMES beschäftigte sich mit PC- und Konsolenspielen. Die Sendung lief vom 30. November 2000 bis August 2008. Zuletzt war die Sendung eines der Hauptstandbeine von GIGA; der Name und die Grundideen des Formats wurden bis zur Schließung des Senders in den einzelnen GIGA-GAMES-Themenblöcken fortgeführt. Anfangs noch direkt nach GIGA (green) ausgestrahlt, also von 20:00 bis 22:00 Uhr, wurde GIGA\\GAMES dann um zwei Stunden auf 22:00 Uhr versetzt, um dem Jugendschutz gerecht zu werden. Bis Dezember 2006 gab es zudem GIGA\\GAMES weekend, eine Wochenendausgabe von GIGA\\GAMES. Die Sendung war in verschiedene Themenbereiche unterteilt, die sich im Laufe der Zeit veränderten. Zuletzt waren dies PC, Konsole, MAXX-Bereich, der sich mit Hardware sowie Mods und Maps für PC-Spiele beschäftigte.

GIGA The Show[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mit dem 20. August 2008 wurden bei GIGA einzelne Formate, die sich ausschließlich mit bestimmten Themengebieten beschäftigen, praktisch abgeschafft: Stattdessen folgten 15-minütige Themenblöcke aufeinander, die von Moderatoren oder Redaktionsmitgliedern gestaltet wurden. Durch diese Programmstruktur erhoffte man sich, ein kurzweiliges Programm zu bieten, bei dem flexibler auf aktuelle Umstände reagiert werden konnte. Live produziert wurden diese Blöcke werktags in der Zeit von 20:00 bis 00:00 Uhr, im Großteil des restlichen Zeitraums wurden sie für Wiederholungen neu zusammengestellt. Neben der Ausstrahlung zu einer bestimmten Uhrzeit stehen die Themenblöcke auch auf Abruf im Internet bereit.

Stündlich wurde dabei eine Nachrichtensendung mit dem Titel GIGA The Show ausgestrahlt, welche von Etienne Gardé und Nils Bomhoff moderiert wurde. Präsentiert wurden Neuigkeiten und Interviews rund um die Kernbereiche Computerspiele und -technik. Jeweils eine Viertelstunde danach, also etwa um 20:15 Uhr, folgte darauf GIGA GAMES PC, GIGA GAMES Konsole oder GIGA GAMES Handheld, wo PC-, Konsolen-, beziehungsweise Handheld-Spiele vorgestellt wurden.

Täglich um 20:30 Uhr wurde von Maximilian Gstettenbauer die GIGA LIGA im Rahmen von GIGA LIGA Live präsentiert. Anschließend, also um 20:45 Uhr, gab es erneut GIGA GAMES PC, GIGA GAMES Konsole oder GIGA GAMES Handheld. Um 21:30 Uhr wurde das 15-Minuten-Raster aufgebrochen: Montags lief hier das halbstündige WoW! mit Berichten zu World of Warcraft; dienstags das Filmmagazin SCREEN mit Etienne Gardé. Ebenfalls bis 22:00 Uhr dauerte ToolBox, das Hardware-Magazin mit Michael Bister und Philipp Wolf, am Mittwoch. Donnerstags wurde um 21:30 Uhr Nerd Alert mit Maximilian Gstettenbauer oder Florian Kamolz gesendet. Am Freitag schließlich stellten Colin Gäbel und Dennis Richtarski bei Telespiel Videospiel-Klassiker vor. Um 22:30 Uhr waren im GAMES Feature Hintergrundberichte, Dokumentationen oder Ranglisten rund um Videospiele zu sehen. Eine Viertelstunde später lief am Montag GIGA GAMES eSports mit Berichten rund um E-Sport. Am Dienstag gab es bei GIGA GAMES Atmo unkommentierte Spielszenen; mittwochs GIGA LIGA Live. Am Donnerstag lief um 22:45 Uhr GIGA GAMES MMO, das sich mit der Thematik Online-Rollenspiele beschäftigte; freitags wieder GIGA GAMES eSports.

Um 23:30 Uhr schließlich wurde bei GIGA GAMES PC BIG oder GIGA GAMES Konsole BIG ein Spiel über die Dauer von 30 Minuten vorgestellt. Daneben waren täglich von 09:00 bis 11:00 Uhr Musikvideos von YAVIDO auf GIGA zu sehen.

Am Samstag wurde von 20:00 bis 22:00 Uhr die Pokernight gesendet, die Svenja Ahmann und Toni Glöckle moderierten. Sie behandelten Themen rund um Poker; dabei konnte man auch gegen GIGA-Moderatoren online spielen, realisiert wurde dies in Zusammenarbeit mit PokerStars.de. Von 22:00 bis 22:30 Uhr lief SCREEN ShortsTV, ein Kurzfilm-Magazin in Zusammenarbeit mit dem Fernsehsender ShortsTV. Um 23:00 Uhr folgte Late Knights, eine Art Late-Night-Show mit Nils Bomhoff und Etienne Gardé. An jedem zweiten Samstag um 22:30 Uhr wurde zudem mit Battlecast Primetime Deutschland eine Sendung zu Command & Conquer ausgestrahlt, welche von Dennis Richtarski und Michael Bister moderiert wurde.

Unregelmäßig wurden die Wicked Awesome Super Dudes („W.A.S.D.“), eine Comedy-Serie mit Carsten Groll und Dennis Richtarski, ausgestrahlt.

Weitere ehemalige Formate[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Premiere X-treme (15. Mai 2008 bis 5. Juni 2008): Extremsport-Videos
  • GIGA Classics (5. März 2007 bis 20. August 2008): Wiederholung alter GIGA-Sendungen
  • Wiimotion (19. März 2007 bis 30. Juni 2008): Informationen und Spiele-Vorstellungen zur Nintendo Wii
  • Olé Olé – Das Sommer-EM-Special (6. Juni 2008 bis 27. Juni 2008): Tägliche Show zur Fußball-Europameisterschaft 2008
  • P3 – Life in HD (20. März 2007 bis 24. Juni 2008): Informationen und Spiele-Vorstellungen zur PlayStation 3
  • GIGA eSports (1. November 2004 bis 21. Juni 2008): Informationen rund um E-Sport
  • OnlineWelten (7. November 2006 bis 20. Juni 2008): Thematik Online-Rollenspiele
  • Aßman (19. November 2007 bis 5. Juni 2008): (Mini-)Spiele für Gelegenheitsspieler
  • Love Shack (19. November 2007 bis 2. Juni 2008): Themen rund um Liebe und Sexualität
  • SPAM Deluxe (8. Januar 2007 bis 30. Mai 2008): Themen des Alltags, Interaktion mit den Zuschauern
  • 360 (21. März 2007 bis 21. Mai 2008): Informationen und Spiele-Vorstellungen zur Microsoft Xbox 360
  • Rofl TV (8. Januar 2007 bis 14. Mai 2008): Internet-Videos, zeitweise in Kooperation mit Clipfish
  • XDev TV (2. November 2007 bis 22. Februar 2008): Themen rund um Hard- und Software
  • PLAY (31. Januar 2005 bis 16. November 2007): Magazin für Gelegenheitsspieler
  • MyWorld (30. Oktober 2006 bis 12. November 2007): Unterhaltung rund um den Kampf der Geschlechter
  • GIGA Wunschkonzert (23. März 2007 bis 26. Oktober 2007): Wiederholung einer per Internet-Abstimmung gewählten Sendung
  • Anime-Special@GIGA (8. Juni 2007 bis 31. August 2007): Anime-Serien Captain Harlock, AIKa und Slayers Excellent
  • Gleitzeit (15. Januar 2007 bis 21. Juli 2007): erotische Videoclips aus dem Internet
  • Much Adrenaline (23. März 2007 bis 1. Juni 2007): Trendsport- und Musikvideos in Zusammenarbeit mit dem Entertainment Channel
  • GIGA Musicbox (29. September 2005 bis 19. März 2007): Musikvideos
  • Nightwatch (17. Oktober 2005 bis 15. Januar 2007): Videos, zum Beispiel von Naturszenen, Gogo-Girls und Gegenständen
  • ZOOlenovela (30. September 2005 bis 8. Januar 2007): Videos von Tieren aus Zoogehegen
  • Plus X Award-TV (dreiteilig, Dezember 2006): Zusammenarbeit mit Plus X Award; Vorstellung der Awardpreisträger sowie technischer Trends
  • GIGA real (23. März 2004 bis zum 30. März 2006): Nachrichten für junge Leute
  • GIGA Style (einmalig, 3. Juli 2005): Prominente stellten die Trends des Sommers vor
  • GIGA Help (24. März 2003 bis 28. Januar 2005): Computer und -technik
  • 49WIN (24. März 2003 bis 28. Januar 2005): Gewinnspiel, bei dem Zuschauer via SMS teilnehmen konnten
  • SMS Challenge (16. April 2002 bis 5. Juni 2002): Quiz via SMS
  • GIGA Heartbeat (1. Mai 2000 bis 1. Juli 2001): Auseinandersetzung mit Liebe und Sexualität

GIGA und die Community[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Internetportal giga.de[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bereits zu Beginn wurde das Internetportal Giga.de erstellt, welches im Laufe der Zeit ähnlich vielen Veränderungen unterlag wie das Fernsehprogramm. Zu jeder Sendung gab es einen Artikel, der die wichtigsten Informationen zusammenfasste und dem Zuschauer die Möglichkeit gab, Kommentare zu hinterlassen. Diese wurden in manchen der ehemaligen Formaten auch live vorgelesen, etwa bei GIGA (green) oder SPAM Deluxe.

Nach der letzten Neuausrichtung im Rahmen der „Fuck Reality“-Kampagne 2008 setzte man verstärkt auf Nachrichten und Hintergrund-Artikel rund um Videospiele und Computertechnik. Hierzu kooperierte die GIGA-Redaktion mit Partnern wie GEE und IGN. Zuschauer konnten außerdem auch selbst eine Meldungen verfassen, die nach redaktionelle Überprüfung dann auf der Seite veröffentlicht wurden. Ähnliches war bei You Talk möglich: Die Community-Mitglieder sollten Videos mit ihrer eigenen Meinung zu einem Thema aufnehmen; ein Teil davon wurde dann im Rahmen der GAMES Features auf GIGA ausgestrahlt.

Des Weiteren gab es auf der Webseite die Möglichkeit, verschiedene Flashgames zu spielen sowie ein eigenes Videoportal namens GIGA Clips und diverse Shops, etwa für GIGA-Merchandise von GamersWear. Den Zuschauern wurden daneben Vergünstigungen bei diversen Anbietern eingeräumt, was im Fernsehen und im Internet heftig beworben wurde. Dazu zählte auch der Homepage Award, bei dem Webmaster ihre Seiten einreichen konnten um dann in einer Online-Abstimmung einen Sieger zu ermitteln.

GIGA LIGA[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die GIGA LIGA, die in ihrer letzten Form seit dem 19. November 2007 existierte, war eine Wettkampf-Liga für diverse Browser- und andere Spiele. Besonderer Wert wurde laut GIGA darauf gelegt, dass jeder einfach an den Wettkämpfen teilnehmen kann. Eine Staffel („Season“) dauerte drei Monate, zum Abschluss wurden die besten Spieler zum Grand Slam in die GIGA-Studios eingeladen. Insgesamt gab es drei solcher „Seasons“. Für die Präsentation der Liga wurde das Format GIGA LIGA Live gegründet. Nach Bekanntwerden der Abschaltung von GIGA beschlossen einige ehemalige Teilnehmer, die Liga inoffiziell unter dem Namen Gaming League Live 2 weiterzuführen.

Unter dem Namen GIGA Liga existierte bereits von 2003 bis 2006 eine Liga für professionelles Computerspielen (E-Sport), die nach der teilweisen Übernahme von GIGA durch Turtle Entertainment in die ESL aufging.

Community-Events[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Teil des Geländes sowie Zuschauer von GIGA Island

GIGA veranstaltete in unregelmäßigen Abständen Community-Events. Die erste derartige Aktion war die GIGA\\GAMES Roadshow, welche vom 20. bis zum 31. Juli 2005 stattfand. Dabei besuchte das GIGA\\GAMES-Team mit einem Truck Orte in ganz Deutschland, wo dann die Sendung produziert wurde.

Daneben wurde vom 23. bis zum 26. August 2007 GIGA Island ausgetragen. Zu dieser „längsten TV-Beach-Party Deutschlands“ wurde auf dem Parkplatz von GIGA Digital TV in Köln eine Strand-Landschaft aus echtem Sand mit Swimmingpool aufgebaut, die auch die Community besuchen sollte. Dort gab es sechs Themeninseln, etwa Online Island (Online-Spiele) oder Casual Island (Duelle auf der Wii). Highlight war der fünfstündige „WoW!-Liveraid“, bei dem die World-of-Warcraft-Gilde MeetYourMakers live die Instanz Mount Hyjal spielte.

Nils Bomhoff auf der Games Convention 2006

Zeitweise war GIGA auf der Games Convention und der IFA mit eigener Bühne vertreten. Dort wurden Sendungen aufgezeichnet und Merchandise-Produkte verteilt; die anwesenden Zuschauer konnten außerdem um Preise spielen. Auf der IFA kooperierte man dabei mit dem Plus X Award, an dessen Stand GIGA zuletzt 2007 zu Gast war. Die letzte GIGA-Bühne auf der Gamescom gab es 2009 in Kooperation mit IGN Network.

GIGA\\GAMES Award[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der GIGA\\GAMES Award war eine Auszeichnung für die besten elektronischen Spiele. Die Sieger wurden online von der GIGA-Community bestimmt, somit erlangte der Preis eine besondere Bedeutung. Zuletzt fand die Verleihung in der Silvester-Ausgabe am 31. Dezember 2007 statt.

Reichweite und Zuschauerstruktur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Laut einer Reichweitenstudie,[5] die im Jahr 2007 von GIGA in Zusammenarbeit mit der FORSA durchgeführt wurde, schauten zum damaligen Zeitpunkt täglich durchschnittlich 186.000 der 14- bis 29-Jährigen Deutschen den Sender. Dies entspricht einem Marktanteil von 4,4 % in der Zielgruppe. Monatlich schauten 899.000 der Jugendlichen (21,4 %) ein- oder mehrmals GIGA. Grundlage der Befragung waren 501 14- bis 29-Jährige, von denen 30,2 % theoretisch in der Lage waren, den Sender zu empfangen.

Aktuellere Zahlen wurden mit Hilfe des „Premiere Panels“ bestimmt:[6] Demnach sehen mittlerweile wöchentlich 371.000 verschiedene Zuschauer mindestens eine Minute einer GIGA-Sendung. Die meisten Zuschauer hat der Sender dabei in der Zeit von 18:00 bis 23:00 Uhr zu verbuchen, hier werden durchschnittlich 30.000 Zuschauer pro Stunde erreicht. Zwei Drittel der Zuschauer sind Männer zwischen 14 und 29 Jahren, also die Haupt-Zielgruppe des Senders.

Die Internetplattform giga.de wurde laut IVW monatlich von rund zwei Millionen Besuchern aufgerufen.[7] Nach eigenen Angaben betrieb GIGA demnach den erfolgreichsten Internetauftritt eines deutschen Jugendsenders.[8]

Kritik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das zur damaligen Zeit völlig neue Konzept löste gemischte Reaktionen aus. Die in den Anfängen extrem dem jugendlichen Jargon der Zielgruppe angepasste Sprechweise und die unbeholfene Moderation wurde stellenweise belächelt. Die gelungene Einbindung der Zuschauer in die Live-Sendungen dagegen war richtungsweisend, seiner Zeit voraus und bescherte dem Team 2001 den Grimme Online Award.[9]

Die Absetzung des Ursprungsformats GIGA (green) 2006 rief viel negative Kritik hervor, da damit nahezu alle Formate eingestellt worden waren, die sich nicht auf Videospiele bezogen. Dis führte bei einem Teil der Zuschauer bereits zur völligen Abkehr von GIGA. Zwischenzeitlich wurden, zum Beispiel mit SPAM Deluxe, neue Sendungen mit anderem Themenschwerpunkt geschaffen, diese verschwanden jedoch größtenteils mit einer weiteren Neuausrichtung wieder aus dem Programm. Lediglich die für die neue Zielgruppe als relevant verstandenen Formate wie das Filmmagazin SCREEN waren weiterhin im Programm vorhanden.

Nach Bekanntgabe der Einstellung des Sendebetriebs versuchten einige der Zuschauer auf verschiedenen Wegen, den Sender zu erhalten. Die Bandbreite der allesamt erfolglosen Aktionen reichte von einer Demonstration vor dem Gebäude des Senders[10] bis zum Vorschlag einer Übernahme durch die ARD.[11]

Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 2004, 2005: OnlineStar Publikumspreis in der Kategorie „Virtuelle Welten und Games“ für giga.de

Quellensammlung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-14977439.html

https://www.welt.de/print-welt/article574511/Fernsehen-fuer-die-Generation.html

http://www.dwdl.de/magazin/43703/nbc_giga_vor_15_jahren_startete_ein_neues_fernsehen/page_1.html

http://www.dwdl.de/zehnjahre/33655/onair_offair_online_und_wieder_da_giga_lebt_noch/page_1.html

https://www.computerbild.de/artikel/cbs-News-Bunt-gemischt-Spiele-TV-Sender-Giga-stellt-Betrieb-ein-4002863.html

https://www.wunschliste.de/tvnews/m/neues-programmkonzept-fuer-nbc-europe

http://www.quotenmeter.de/n/33190/giga-es-war-einmal-ein-traum

http://www.digitalfernsehen.de/Giga-plant-Comeback-als-Web-TV-Rueckkehr-ins-Fernsehen.65585.0.html

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: GIGA TV – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Fernsehen für die Generation @: - WELT. Abgerufen am 14. März 2017.
  2. NBC GIGA: Vor 15 Jahren startete ein neues Fernsehen - DWDL.de. In: DWDL.de. Abgerufen am 20. Januar 2016.
  3. Geschrumpftes "Giga" kommt demnächst aus Berlin. In: DWDL.de. Abgerufen am 20. Januar 2016.
  4. Stephan Borg: GIGA wird eingestellt – Danke an die beste Community im Netz! In: GIGA Blog. Abgerufen am 13. Februar 2009.
  5. Giga veröffentlicht erstmals Zuschauerzahlen“ – DWDL.de, 14. Juni 2007
  6. GIGA Sales Präsentation“, abgerufen am 17. April 2008
  7. Zahlen von Januar bis März 2008; ermittelt via IVW-Suchwerkzeug am 17. April 2008
  8. GIGA.DE erfolgreicher als Webangebote von MTV und VIVA“ – GIGAfoundation, 25. Februar 2008
  9. Grimme Online Award | 2001. In: www.grimme-institut.de. Abgerufen am 20. Januar 2016.
  10. Tobias Kuehn: Fan-Demo am Samstag. In: GIGA4.net. 27. Februar 2009, abgerufen am 21. Mai 2009.
  11. Nicole Lange: Fans suchen nach Lösungen. In: DerWesten.de. 19. Februar 2009, abgerufen am 21. Mai 2009.