Benutzer:FordPrefect42/Bach (Musikerfamilie)/Meininger Linie

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Die Meininger Linie ist eine Seitenlinie der Musikerfamilie Bach. Obwohl sich die räumliche Ausdehnung dieser Linie über mehrere Orte erstreckt, wird sie in der Literatur häufig nach ihrem bedeutendsten Vertreter, dem „Meininger“ Bach Johann Ludwig benannt.

Stammbaum[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

 
 
 
 
[Lips] (3/57) (um 1552–?)
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
[Wendel] (63) (um 1580–?)
 
 
 
 
 
[Andreas] (64) (1587–1637)
 
Lips (65) (um 1590–1626)
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Wendel (66) (um 1629–1682)
 
 
 
 
 
Johannes (67) (1621–1686)
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Johann Jacob (3/68) (1655–1718)
 
 
 
 
[Johannes Poppo] (3/69) (1659-1738)
 
Johann Stephan (3/70) (1665-1717)
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Johann Ludwig (3/72) (1677–1731)
 
Nicolaus Ephraim (73) (1690–1760)
 
Georg Michael (74) (1703–1771)
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Samuel Anton (75) (1713–1781)
 
Gottlieb Friedrich (76) (1714–1785)
 
Johann Christian (77) (1743–1814)
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Johann Philipp (85) (1752–1846)

[  ] = Nicht-Musiker

Die Nummerierung in Klammern wurde bis zu der Nummer 53 aus Johann Sebastian Bachs handschriftlichem Ursprung der musicalisch-bachischen Familie von 1735 übernommen.[1] Die höheren Nummern wurden vom Bachforscher Christoph Wolff nach demselben System fortgeführt.[2]

Biografien[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Lips Bach I[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Lips Bach (3/57)[1] (* um 1552) war ein deutscher Teppichmacher.

Wendel Bach I[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wendel Bach (63)[1] (um 1580–?), Bauer in Wolfsbehringen

Andreas Bach[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Andreas Bach (64)[1]< (1587–1637)

Lips Bach[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Philippus „Lips“ Bach (65)[1] (* um 1590; † 21. September 1626)

Wendel Bach II[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wendel Bach (1617–1682), Bauer in Wolfsbehringen

Jacob Bach[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jacob Bach, der Ruhlaer Bach (* 1655 in Wolfsbehringen bei Eisenach; † 1718 in Ruhla), war ein deutscher Musiker und Kantor aus der Familie Bach. Er war der Vater des Komponisten und Malers Johann Ludwig Bach.

Familie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jacob Bach war der Sohn des Bauers Wendel Bach (1617–1682), dem jüngsten Sohn von Philippus "Lips" Bach († 1620), einem weiteren Sohn Veit Bachs.

Aus seiner ersten Ehe mit Anna Marthe Schmidt († 1677), die er 1674 geheiratet hatte, stammte Johann Ludwig. Aus seiner zweiten Ehe stammten Nicolaus Ephraim (1690–1760) und Georg Michael (1701–1771).

Werdegang[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sein Vater Wendel erkannte früh, dass sein Sohn sehr begabt war. Er fiel vor allem durch seine schnelle Auffassungsgabe auf. Ab 1669 ließ Wendel Jacob die Lateinschule in Eisenach und ab 1671 die Lateinschule in Gotha besuchen. Dort wurde er auch im Instrumentenspiel und in Komposition unterrichtet. 18-jährig floh er mit seiner Geliebten Anna Marthe nach Mühlhausen und heiratete sie dort. Beim Stadtorganisten ließ er sich weiter ausbilden, doch als Lehrling konnte er nicht für seine Frau sorgen. So musste sie zurück zu ihren Eltern. Aus Geldnot trat Jacob in die Armee des Herzogs Johann Georg I. ein, kaufte sich aber nach kurzer Zeit frei und trat eine Stelle als Schulmeister in Thal an und holte seine Frau zu sich. 1677 starb sie. Danach arbeitete Jacob als Schulmeister in Steinbach und Wasungen, bis er in Ruhla als Kantor angestellt wurde. Er ermöglichte seinem Sohn Johann Ludwig eine gute Schulausbildung und ein Theologiestudium. 1718 starb er in Ruhla.[3]

Johann Ludwig Bach[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Johann Ludwig Bach (1677–1731), Komponist und Kapellmeister, ⚭ Susanna Maria, geborene Rust – (Meininger Bach)

Samuel Anton Bach[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Samuel Anton Bach (1713–1781), Rechtswissenschaftler und Maler

Gottlieb Friedrich Bach[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gottlieb Friedrich Bach (1714–1785), Hofmaler und Hoforganist, ⚭ Juliane Friederike Charlotte, geborene Anthing

Johann Philipp Bach[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Johann Philipp Bach

Johann Philipp Bach (1752–1846), Hoforganist und Hofcembalist sowie Porträtmaler, ⚭ I.: Amalie, geborene Briegleb; ⚭ II.: Johanna Rosine, geborene Frankenberg

Friedrich Carl Eduard Bach[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Friedrich Carl Eduard Bach (1815–1903), Oberförster, ⚭ Alma Wilhelmina, geborene Hilpert

Karl Bernhard Paul Bach[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Karl Bernhard Paul Bach (1878–1968), Musiker

Annalies Bach[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Annalies Bach (1912–2008), ⚭ Rudolf Ortner, Bauhaus-Architekt

Nicolaus Ephraim Bach[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nicolaus Ephraim Bach (1690–1760), Organist und Vikar, ⚭ I.: Dorothee Eleonore, geborene Stahl; ⚭ II.: Sophia Friederica, geborene Haberstroh – (Gandersheimer Bach)

Georg Michael Bach[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Georg Michael Bach (1703–1771), Kantor, ⚭ Clara Elisabeth, geborene Schleyer

Johann Christian Bach[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Johann Christian Bach (1743–1814), Pianist – (Hallescher Clavier-Bach)

Andreas Bach[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Andreas Bach (1587–1637), Stadtrat in Themar

Johann Bach IV[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Johann Bach IV (1621–1686), Pfarrer

Johann Stephan Bach[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Johann Stephan Bach (1665–1717), Musiker und Dichter, ⚭ I.: Dorothea, geborene Schulze; ⚭ II.: 1701 Dorothea Catharina, geborene Schaffeldt

Johann Albrecht Bach[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Johann Albrecht Bach (1703–1782), Vikar und Präzentor

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c d e Johann Sebastian Bach: Ursprung der musicalisch-bachischen Familie. 1735. In: Bach-Dokumente. Band 1: Werner Neumann, Hans-Joachim Schulze (Hrsg.): Schriftstücke von der Hand J. S. Bachs. 2. Auflage. Bärenreiter, Kassel 2012, ISBN 978-3-7618-0025-6, S. 255–267. Auch online: 1735, Ende des Jahres: Ursprung der musicalisch-Bachischen Familie. In: jsbach.de, abgerufen am 18. Mai 2023, sowie: „Der Ursprung“ 1735 von Johann Sebastian Bach. In: bachueberbach.de, abgerufen am 18. Mai 2023.
  2. Christoph Wolff, Walter Emery, Peter Wollny, Ulrich Leisinger and Stephen Roe: Bach family. In: Grove Music Online (englisch; Abonnement erforderlich).
  3. Mai, Klaus-Rüdiger: Die Bachs Eine deutsche Familie. Ullstein Taschenbuch Verlag, Berlin 2014, ISBN 978-3-548-61242-3.

#Meinger Linie