Benutzer:Jcornelius/KNORKE/Archiv/45

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Knorke No. 45 – Schöneberg Nord – Vom Neuen Westen in die City West – Quer durch die 20er[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

präsentiert von Denis Barthel

  • Datum: Sonntag 2. Juni, 13 Uhr
  • Treffpunkt: An der Kakadu Bar, äh, der Verkehrskanzel Joachimstaler Platz, Ecke Kurfürstendamm/Joachimstaler Straße
Späht. Sehr späht.
Hier rockt der Knorkist ab.
  • Route:

Vom Neuen Westen in die City West heisst, wir reisen durch eine Zeit. Zwischen ~1890 und ~1930 war dieser Teil Berlins von ungewöhnlicher Lebendigkeit, geprägt von Künstlern, Schriftstellern, Homosexuellen, Exilrussen, Juden und Touristen, die all das sehen wollten. Schwierig ist, dass davon so gut eigentlich nichts erhalten ist, wir also viel imaginieren werden müssen. Außerdem wird ordentlich mäandert, wir treffen also viele Orte aus anderer Perspektive wieder. Gelegentlich kommt es dabei zu Zeitlöchern, diese sind hellgrün markiert.

Wir beginnen an der Verkehrskanzel, äh, der Kakadu Bar, der größten Bar Berlins. Von dort werfen wir einen Blick auf „Mutter Maenz“, vertiefen aber den Einblick in den Straßenstrich der 1950er nicht und quälen uns kurz über das Schlußstück des Kudamm, denn einen Blick im Vorbeigehen auf das Romanische Cafe sollten wir schon werfen. Wir machen Klingelmännchen in der Tauentzienstraße bei Marlene Dietrich oder Hermann Sudermann und wenn das alles nicht klappt, versuchen wir mit Samuel Beckett einen zu saufen.

Enttäuscht wenden wir uns von den großen Straßen ab und hoffen zu gastronomischen Zwecken auf Schwanneckes Weinstuben. Am Los-Angeles-Platz betragen wir uns besonders gut, denn: Privatbesitz! Im Cafe Domino kommen wir wohl nicht rein, also gehen wir zum Cafe King, wo uns Ante Šapina vielleicht ein paar Anekdoten oder Tipps mit serviert. Bertolt Brecht ist grad nicht da, „Die Lunte“ brechend voll mit Zigarrenrauchern, also weiter zum Dschungel. Wer möchte, darf hier gern eines der notorischen David-Bowie-Lieder brummen , aber besser wir schauen vom Femina-Palast auch einmal nach links und wenden uns einem der widerlicheren Momente der .. nun ja ... jüngeren deutschen Geschichte zu. In der Eden-Bar wollen wir dann dementsprechend auch weder essen noch trinken.

Das Kadewe hat Sonntags zu, Nabokov hat weder Blini noch Wodka. Zunehmend hungrig und exzessbereit sind wir nun, in der Fuggerstraße erhaschen wir einen kurzen Blick auf das schwullesbische Leben heute, Ludwig Meidners Gasometer und die Scala. Am artikellosen „Monbijou“ gehts vorbei, denn gleich dem Kleist-Kasino bleiben seine Spezialitäten nur wenigen auserwählten Geistern unter uns vorbehalten. In der Eisenacher Straße 2 kann, wenngleich eigentlich etwas zu assoziativ, wieder gebrummt werden und wir gedenken freien Netzwerken now and then. Hält aber nicht lang, auch die Weirdness der Auluka-Diele magnetisiert uns nicht, denn jetzt heißt es nur noch „Auf ins Eldorado!“, falls wer Tofu will ...

In der Motzstraße begegnen wir hier wohnhaft Rudolf Steiner, Christopher Isherwood, Else Lasker-Schüler, Egon Erwin Kisch, über den Nollendorfplatz, auf der Schwerinstraße ist das quirlige Heute schon wieder zuende, in der Hausnummer 13, der Heimat des Topp-Kellers aber geht es weiter. Am Dennewitzplatz können wir uns dann auch gar nicht mehr entscheiden: nicht nur befindet sich in von der Hochbahn durchfahrenen Nummer 69 das Tanzlokal Hollandais, sondern in der 57 auch das legendäre Dorian Gray, in der 37 der Nationalhof, das Travestielokal Bülow-Kasino in der 41 und die Oase, zeitweise Mickimaus gehießen, in der Nummer 53.

  • Kosten: Wie üblich.

Teilnehmer[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gäste[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gäste dürfen mitgebacht werden, wenn derjenige, der den Gast anmeldet, per Signatur erklärt, dass der, den er mitbringt, prinzipiell in der Lage wäre, zwei lesenswerte Artikel oder alternativ einen exzellenten Artikel zum Thema Berlin zu produzieren, wenn er nur wollte, und wenn der Gast versichert, dass er knapp und präzise formulieren würde, wenn er zwei lesenswerte Artikel oder alternativ einen exzellenten Artikel zum Thema Berlin schriebe, statt elende Bandwurmsätze zu formulieren.

Nicht-Teilnehmer[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • leider auch am neuen termin verreist :( --poupou review? 16:16, 8. Mai 2013 (CEST)
  • :( -- Marbot 17:35, 21. Mai 2013 (CEST)
  • Klappt leider nicht. Ich wünsche Euch viel Spaß. --Suse (Diskussion) 08:04, 29. Mai 2013 (CEST)

Regenfilter[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Fragt Renate Müller (die nach ihrem Fenstersturz in der Augsburger Straße starb): [1]
Regen? Welcher Regen? -- southpark 09:21, 2. Jun. 2013 (CEST)