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Kai Arne Gondlach (* 8. Juli 1987 in Itzehoe) ist ein deutscher Zukunftsforscher, Vortragsredner, Podcaster und Autor.
Herkunft, Studium und berufliche Tätigkeit
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Herkunft
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Kai Arne Gondlach wuchs als eines von zwei Kindern im Kreis Steinburg (Schleswig-Holstein) auf. Seine Eltern (Ria Gondlach (* 30. August 1955, geb. Schneider), gelernte Hotelfachangestellte und später Justizfachangestellte sowie Heinz Gondlach (* 7. September 1934), gelernter Konditor und später Meisterkoch) betrieben zu dieser Zeit das Waldrestaurant "Jagdhaus Amönenhöhe" [1] im Breitenburger Wald in der Nähe der Kreisstadt Itzehoe. Seine Großeltern stammen aus Schlesien und Berlin.
Als Kind fiel Gondlach durch sein absolutes Gehör auf, weshalb er über zehn Jahre klassischen Klavierunterricht erhielt. Sein Elternhaus war durch einen respektvollen, humanistischen, unpolitischen Umgang geprägt. Im Jahr 1993 zog die Familie nach Heiligenstedtenerkamp (Vorort von Itzehoe). In dieser idyllischen Vorstadtumgebung erlebte Gondlach den wesentlichen Teil seiner Jugend, probierte verschiedene Sportarten aus (Handball, Fußball, Tennis) und entdeckte seine Leidenschaft für Computer, das Internet sowie E-Sport.
Im Alter von 14 Jahren begann Gondlach neben der Schule zu arbeiten, unter anderem als Zeitungsbote und als Lagerarbeiter bei Deichmann SE. Er lernte auf dem Gymnasium (Auguste Viktoria-Schule (Itzehoe)) das Programmieren (HTML, PHP und Cascading Style Sheets), erkannte den hohen Bedarf an Websites von kleinen und mittleren Unternehmen und meldete kurz nach seinem 18. Geburtstag ein Gewerbe für Mediengestaltung und PC-Service an. Nach dem Abitur absolvierte er den Zivildienst in einem Alten- und Pflegeheim als Küchenhilfe.
Studienzeit
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Anstatt seiner Neigung, der Informatik, nachzugehen, entschied sich Gondlach 2008 für ein Studium der Soziologie, Politik- und Verwaltungswissenschaft an der Universität Potsdam. Im dritten Studienjahr wurde Gondlach als Referent für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit in die Studierendenvertretung (Allgemeiner Studierendenausschuss) der Universität Potsdam für die GAL (Grün-Alternative Liste) gewählt [2], gründete die Campus-Zeitschrift "AStA_UPdate" (insgesamt vier Ausgaben [3][4][5][6]), setzte sich für ökologische Belange am Campus und in der Stadt ein [7] und organisierte das Campusfest mit mehreren Tausend Teilnehmenden ([8]). Für sein Engagement wurde er mit dem Griebnitzseepreis der Fachschaft Soziologie ausgezeichnet. Gondlach schrieb seine Bachelorarbeit über die Anti-Atomkraft-Bewegung (historisch und aktuell ausgelöst durch die Nuklearkatastrophe von Fukushima 2011) und schloss sein Bachelorstudium (Bachelor of Arts) 2011 ab. Parallel zum Bachelorstudium (2008-2011) programmierte Gondlach Websites und Online-Shops für kleine und mittlere Unternehmen, jobbte als Reinigungskraft, Nachhilfelehrer und Umzugshelfer und begann schließlich seine Laufbahn in der Beratung. Arbeitgeber waren u. a. die Berliner Beratungsfirma IPSE Communication [9] und die renommierte Politikberatungs- und CSR-Agentur Johanssen + Kretschmer [10] (gegründet von Klaus-Peter Johanssen und Heiko Kretschmer).
Anschließend studierte Gondlach ab 2011 den weiterbildenden Masterstudiengang Zukunftsforschung an der Freien Universität Berlin, welchen Prof. Dr. Gerhard de Haan 2010 ins Leben gerufen hat [11]. Als Gondlachs Schwerpunkte lassen sich einerseits die Bildung für nachhaltige Entwicklung, die sich an den 17. Zielen für nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen (UN) orientiert, andererseits ein Fokus auf den Verkehrs- und Mobilitätssektor in dieser Zeit feststellen. Folglich schrieb Gondlach seine Abschlussarbeit über das Konzept des "Kostenfreien ÖPNV (Öffentlicher Personennahverkehr)" und wurde dabei vom Deutsche Bahn-Konzern betreut. Gondlach schloss das Masterstudium (Master of Arts) 2013 ab.
Nach dem Studium arbeitete er beim Verlag Eazybookz UG des Selbstmanagement-Autoren Dr. Martin Krengel [12] als Innovation und Marketing Manager.
Privates
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Kai Gondlach ist verheiratet und lebt in Leipzig (Sachsen).
Karriere als Zukunftsforscher
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]2015 zog Gondlach nach Leipzig, um als Senior Research Fellow beim Leipziger Trendforschungsunternehmen 2b AHEAD ThinkTank GmbH, gegründet von Sven Gábor Jánszky, die methodische, inhaltliche und organisatorische Leitung der wissenschaftlichen Trendstudien sowie den Teamaufbau im wachsenden Unternehmen zu übernehmen. Seit 2016 ist Gondlach als Keynote Speaker (Vortragsredner) zu Themen rund um Digitalisierung, Trends, Arbeit und Nachhaltigkeit tätig.
Seit 2019 ist Gondlach selbstständiger Zukunftsforscher (freiberuflich). Er ist weiter als Keynote Speaker (Vortragsredner) tätig, forscht unabhängig und im Verbund in den Themenbereichen Digitalisierung & künstliche Intelligenz, Arbeit & Bildung sowie Klimawandel & Nachhaltigkeit. Zu seinen Kunden zählen Unternehmen und öffentliche Einrichtungen. Zudem ist er regelmäßig als Gastdozent an der TU Berlin tätig [13].
Seit 2020 betreibt Gondlach den Podcast "Im Hier und Morgen" sowie seit Juni 2021 das Kurzformat "Kai for Future" [14].
Gondlach ist Mitglied der World Futures Studies Federation [15], dem internationalen Spitzenverband für akademische Zukunftsforschende und Kooperationspartner der UNESCO [16], im Netzwerk Zukunftsforschung e. V. [17], dem deutschsprachigen Verband für akademische Zukunftsforschende, sowie im Kapitel 21: Zukunftsforschung, dem Alumni-Verein des Masterstudiengangs Zukunftsforschung an der Freien Universität Berlin, den er 2014 mitgegründet und viele Jahre als ehrenamtliches Vorstandsmitglied gestaltet hat [18]. Zudem ist Gondlach Mitglied im Digital Competence Lab in Hannover [19], einem Netzwerk für Dienstleister für digitale Lösungen, sowie More Than Digital, einer der größten europäischen Wissensplattformen für Digitalthemen [20].
Rezeption
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Kai Gondlach gilt als "kritischer Optimist" (National Geographic [21]), der bestehende Systeme und Mechanismen durchschaut und deren zukünftige Sinnhaftigkeit infrage stellt. Er wird als seriöser, aber unterhaltsamer "Trendexperte" wahrgenommen (Stuttgarter Zeitung, Nr. 63/2018 vom 16. März 2018, S. 20), als jemand, der in der Krise immer auch die Chance betont (ARD Brisant vom 01.04.2020 [22]), der dazu "eine ganze Reihe von Experten, Statistiken und Studien" befragt (Westdeutsche Allgemeine Zeitung Nr. 221/2020 vom 08.08.2020, Rubrik "Mittendrin").
Im Gespräch mit TV- und Radiosendern betonen die Reporter seinen objektiven Expertenblick auf aktuelle Themen, beispielhaft bei n-tv über Startups vs. Amazon [23] oder egoFM über New Work [24].
Publikationen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bücher (als Autor oder Herausgeber)
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Arbeitswelt und KI 2030: Herausforderungen und Strategien für die Arbeit von morgen. Inka Knappertsbusch, Kai Gondlach (Herausgeber), Springer Gabler 2021, ISBN 978-3658357788
- Unternehmensnachfolge in Berlin 2030. Wertewandel und der Einfluss gesellschaftlicher Entwicklungen auf Unternehmensnachfolgen im Jahr 2030 - ist das klassische Familienunternehmen ein Auslaufmodell? Birgit Felden (Hrsg.), Kai Gondlach, Mira Schirrmeister, Mischa Stähli. Edition EMF – Band 6, Berlin 2013, ISBN 978-3-940989-15-4
Bücher (als Co-Autor)
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Sterne leben: 14 persönliche Erfolgsformeln aus der Sterneküche, die auch Sie an die Spitze bringen. Jan Hartwig, Sabine Steinbeck, GABAL 2021, ISBN 978-3967390643
- Kompetenzen für das 21. Jahrhundert. Sven Göth, Digital Competence 2020, ISBN 978-3982168517
- Home-Office: Erfolgreich von zu Hause arbeiten. Rositta Beck, Junfermann Verlag 2019, ISBN 978-3-95571-903-6
Aufsätze und Artikel (Auswahl)
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Globale Krisenlandschaften, die Zukunftsforschung und Entscheidungshilfen für die Politik. In: Lars Brozus, Edgar Göll, Axel Zweck, Heiko von der Gracht, Stefanie Kisgen, Kai Gondlach, Christian Neuhaus. Zeitschrift für Zukunftsforschung, 1/2021 (urn:nbn:de:0009-32-53697), online abrufbar, ISSN 2195-3155
- Postkapitalismus: Systemfragen der 4. Industriellen Revolution. In: Jens Nachtwei, Antonia Sureth (Hrsg.): Human Resources Consulting Review, Band 12, S. 54-57, online abrufbar, ISSN 2196-0232
- Zeitgeist einer Generation. In: viel. Das Campusmagazin der FH Kiel, 02/2020, S. 14-17, online abrufbar, OCLC 725220313
- Krisen und Zukünfte: Erfolg trotz Unsicherheit. In: Das egeb: Magazin, 01/2020 #3, Heft "Krisenmanagement", S. 8-11, online abrufbar, ISSN 2629-0014
- New Work: Was ist das, was kann das und muss ich da mitmachen? In: Das egeb: Magazin, 02/2019, Heft "New Work", S. 8-11, online abrufbar, ISSN 2629-0014
- Kostenloser ÖPNV: Utopie oder plausible Zukunft? In: Internationales Verkehrswesen, Heft 03/2014, S. 24-26, ISSN 0020-9511
- Gegenüberstellung der Staatstheorien von Thomas Hobbes und John Locke. GRIN Verlag 2009, ISBN 978-3640469505