Benutzer:WIN Nikolausdorf/Spielwiese
Nikolausdorf ist ein Kirchdorf in der Gemeinde Garrel im Landkreis Cloppenburg in Niedersachsen.
Nikolausdorf Gemeinde Garrel
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Koordinaten: | 52° 59′ N, 8° 5′ O | |
Höhe: | 20 m ü. NHN | |
Einwohner: | 1141 (31. Dez. 2016)[1] | |
Postleitzahl: | 49681 | |
Vorwahl: | 04474 | |
Lage von Nikolausdorf in Niedersachsen |
Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Geographische Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Nikolausdorf liegt ca 23 Kilometer südlich der Stadt Oldenburg (Oldb) und 16 Kilometer nördlich der Stadt Cloppenburg. In unmittelbarer Nähe befindet sich die Lethe (Hunte)Fauna-Flora-Habitat-Gebiet 012 („Sager Meer, Ahlhorner Fischteiche, Lethetal“) der Europäischen Union und der Naturpark Wildeshauser Geest. Das Ortsgebiet gehört zur Südoldenburger Marschlandschaft.
Nachbarorte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Nachbarorte im Landkreis Cloppenburg sind:
Nachbarorte im Landkreis Oldenburg sind:
Klima[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Gemäßigtes Seeklima beeinflusst durch feuchte Nordwestwinde von der Nordsee. Im langjährigen Mittel erreicht die Lufttemperatur in Nikolausdorf 8,5 - 9,0 °C und es fallen ca. 700 mm Niederschlag. Zwischen Mai und August kann mit durchschnittlich 20 - 25 Sommertagen (klimatologische Bezeichnung für Tage, an denen die Maximaltemperatur 25 °C übersteigt) gerechnet werden.
Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Auf Anregung des Geistlichen Bernhard Kock „Hier sollen nicht Bäume, hier sollen Menschen wachsen!“ (1899) und unterstützt durch Moorkulturinspektor und Landesökonomierat Reinhold Glaß wurde die Dorfgründung in der Garreler Tertia vorangetrieben. Am 2. April 1900 wurde das Gebiet zur Besiedelung freigegeben. Erster Siedler war Heinrich Deters aus Düpe bei Steinfeld im Frühjahr 1901. Dieses Jahr wird deshalb als Gründungsjahr des Dorfes angesehen.
Die Festlegung auf den Namen „Nikolausdorf“ erfolgte 1902 nach dem oldenburgischen Großherzog Nikolaus Friedrich Peter (1827–1900).[2]
Religion[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Katholische Herz-Jesu Kirche[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Bereits 1912 wurde ein Kapellenbauverein gegründet und am 24. August 1921 wurde das Gotteshaus eingeweiht. Der Hochaltar stammt aus der Kirche in Goldenstedt und steht unter Denkmalschutz. 1949 wurde die Kapellengemeinde in ein Pfarrrektorat umgewandelt.
Katholische Kirchengemeinde St. Johannes Baptist[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Die Katholische Kirchengemeinde St. Johannes Baptist wurde am 24. Oktober 2004 durch den Bischof von Münster, Reinhard Lettmann, aus der Pfarrgemeinde St. Peter und Paul Garrel sowie den drei Kapellengemeinden Beverbruch, Falkenberg und Nikolausdorf gebildet. Die Pfarrgemeinde umfasst somit, bis auf den Ortsteil Varrelbusch, fast die gesamte Fläche der politischen Gemeinde. Die Gemeindeneugründung stellt eines der ersten Beispiel für die Fusion von Kirchengemeinden im Offizialatsbezirk Vechta dar.[3] Die wichtigsten Gremien der Kirchengemeinde sind der Pfarrreirat mit den Sachausschüssen, die für die einzelnen Gemeindeteile zuständigen Ortsausschüsse (Garrel, Beverbruch, Falkenberg und Nikolausdorf) sowie der Kirchenausschuss. Einrichtungen
Die Pfarrgemeinde unterhält in Nikolausdorf verschiedene Einrichtungen.
- Pfarrheim
- Kindergarten St. Nikolaus
- Bücherei St. Nikolaus
Zusätzlich unterhält die Katholische Kirchengemeinde einen eigenen Friedhof mit Friedhofskapelle.
Politik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Der Rat der Gemeinde Garrel besteht aus 28 Ratsfrauen und Ratsherren. Die Ratsmitglieder werden durch eine Kommunalwahl für jeweils fünf Jahre gewählt. Die aktuelle Amtszeit begann am 1. November 2016 und endet am 31. Oktober 2021. Bei der letzten Kommunalwahl am 11. September 2016 wurden vier Einwohner aus dem Bereich Nikolausdorf in den Rat gewählt:
- Drees, Paul (SPD)
- Engelmann, Rainer (CDU)
- Ferneding, Josef (CDU)
- Wulfers, Clemens (CDU)
Gesamtergebnis: Gemeinde Garrel – Ergebnis Gemeinderatswahlen 2016[4]
Kultur und Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Weihnachtspostamt Nikolausdorf[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
In Nikolausdorf beantworten alljährlich Einwohner der Siedlung ehrenamtlich Briefe, die an den (Heiligen) Nikolaus adressiert sind. Im Jahr 2010 gelangten 7.500 Briefe nach Nikolausdorf.[5] Tatsächlich ist der Ort nach dem oldenburgischen Großherzog Nikolaus Friedrich Peter (1827–1900) benannt.[6]
Burnmuseum[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
In Nikolausdorf befindet sich das „Burnmuseum“, in dem ca. 350 alte Maschinen und Geräte ausgestellt sind.[7]
Vereine[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Bürgerverein Wir in Nikolausdorf (WIN)[8]
- SV Nikolausdorf-Beverbruch [9]
- Tennisclub Nikolausdorf-Garrel[10]
- Schützenverein Beverbruch-Nikolausdorf
- Oldtimerclub Nikolausdorf[11]
- Männergesangverein Nikolausdorf[12]
- Frauenchor
Regelmäßige Veranstaltungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Wirtschaft und Infrastruktur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
In Nikolausdorf haben sich besonders Firmen im Bereich der Landwirtschaft sowie aus dem Handwerk angesiedelt. Der Tierfutterproduzent Fleming + Wendeln betreibt hier eine Niederlassung. Mit den Zimmereibetrieben Thienel [13] und Westendorf [14] sowie den Bauunternehmen Kenkel [15] und Möllmann [16] finden sich leistungsfähige Handwerksunternehmen am Ort. Weiterhin hat das IT-Unternehmen agma data [17] seinen Sitz in Nikolausdorf.
Verkehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Nikolausdorf liegt zwischen der Bundesstraße 72 und der Bundesautobahn 29. Die Autobahn A 1 ist über die Auf- und Abfahrt Cloppenburg sowie über das Autobahndreieck Ahlhorner Heide erreichbar. Es bestehen Busverbindungen nach Oldenburg (Oldb) sowie nach Garrel.
Persönlichkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Heinrich Timmerevers (* 1952), Weihbischof im Bistum Münster und Offizial des Bischöflich Münsterschen Offizialats. Seit dem 29. April 2016 ernannter Bischof von Dresden-Meißen
Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Mayhaus Stefanie u.a. (Chronikausschuss): 100 Jahre Nikolausdorf – Dorf- und Familienchronik. Selbstverlag, Nikolausdorf 2001.
Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- ↑ Gemeinde Garrel, Einwohnermeldeamt
- ↑ Nikolausdorf Homepage des Bürgervereins Nikolausdorf
- ↑ Bistum Münster: Erfahrungen nach der Fusion in Garrel. Zusammen viel erreicht. www.kirchensite.de
- ↑ Gemeinde Garrel – Ergebnis Gemeinderatswahlen 2016
- ↑ 110.000 Briefe für Weihnachtsmann und Nikolaus. Hamburger Abendblatt. 20. Dezember 2010
- ↑ Nikolausdorf Homepage von Nikolausdorf
- ↑ Burnmuseum. Oldtimerclub Nikolausdorf
- ↑ Bürgerverein WIN. Homepage des Bürgervereins Wir in Nikolausdorf (WIN)
- ↑ SV Nikolausdorf-Beverbruch. Homepage des SV Nikolausdorf-Beverbruch
- ↑ Tennisclub Nikolausdorf-Garrel. Homepage des Tennisclubs Nikolausdorf-Garrel
- ↑ Oldtimerclub Nikolausdorf. Homepage des Oldtimerclubs Nikolausdorf
- ↑ Männergesangverein Nikolausdorf. Homepage des Männergesangvereins Nikolausdorf
- ↑ Zimmerei ThienelHomepage Zimmerei Thienel
- ↑ Zimmerei Westendorf. Homepage Zimmerei Westendorf
- ↑ Bauunternehmen Kenkel Homepage Bauunternehmen Kenkel
- ↑ Bauunternehmen MöllmannHomepage Bauunternehmen Möllmann
- ↑ Agma Data Homepage Agma Data
Kategorie:Ort im Landkreis Cloppenburg Kategorie:Garrel Kategorie:Peter II. (Oldenburg) Kategorie:Gegründet 1901