Bing Crosby

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Bing Crosby (1942)

Harry Lillis "Bing" Crosby (* 3. Mai 1903 in Tacoma, Washington; † 14. Oktober 1977 in Madrid) war ein äußerst populärer US-amerikanischer Sänger und Schauspieler.

Frühe Jahre

Bing Crosby wuchs mit Al Rinker auf, dem jüngeren Bruder der Sängerin Mildred Bailey. Crosby und Rinker nutzten Baileys Verbindungen und traten kurz nach ihrem Schulabschluss den Paul Whiteman's Rhythm Boys bei. Er besuchte ein Jesuiten-College und studierte dort Jura. Während er mit Anwaltskollegen auf Geschäftsreise war, sang er in Bars und verdiente hiermit eigenen Angaben zufolge mehr als die Anwälte. Dies war der Zeitpunkt, zu dem er sich entschloss, sich ganz auf eine Gesangskarriere zu konzentrieren.

National erregte er mit dem populären Whiteman Orchestra Aufsehen, mit welchem er in King of Jazz (1930) sein Filmdebüt hatte. Von da an war er ein gefragter Bühnendarsteller, Radio-Entertainer und ein Künstler mit rekordverdächtigen Plattenverkaufszahlen.

Erfolge

Sein größter Hit war die Aufnahme von Irving Berlins Song „White Christmas“, der einer der größten Verkaufserfolge aller Zeiten wurde und nach Candle in the Wind von Elton John auf Platz 2 der ewigen Bestsellerliste steht. Crosby gewann 21 mal Gold, z. B. für „I'll Be Home for Christmas“, „Too-Ra-Lo-Ra-Loo-Ral“ und „Swinging on a Star“. Er trat außerdem in zahlreichen Filmen der 1930er bis 1960er auf. 1956 erhielt das von Cole Porter komponierte, zusammen mit Grace Kelly gesungene Liebesduett „True Love“ aus dem Film „High Society“ („Die oberen Zehntausend“) eine Oscar-Nominierung und wurde zum Evergreen.

Leben

Crosby war zweimal verheiratet. Da seine zweite Ehefrau, die Schauspielerin Kathryn Grant, beträchtlich jünger war als er, hatte er auch in fortgeschrittenem Alter noch Kinder, wodurch die Kinder beider Ehen verschiedenen Generationen angehörten. Nach seinem Tod schrieb sein ältester Sohn aus erster Ehe eine kontrovers diskutierte Biografie, in der er ihn als autokratischen und ausfallenden Vater beschreibt. Zwei seiner Kinder, Lindsay und Dennis, begingen Selbstmord. Die Schauspielerin Denise Crosby ist eine Enkeltochter von Bing Crosby.

Bing Crosby - ein begeisterter Golfspieler - starb 1977 nach einer Runde Golf in Spanien, nach der er zusammengebrochen war, an schwerem Herzversagen. Er wurde auf dem Holy Cross Cemetery in Culver City, Kalifornien beigesetzt. Einige Unsicherheit besteht darin, wann Bing Crosby geboren wurde. Die meisten Quellen geben das Jahr seiner Geburt mit 1903 an, jedoch trägt sein Grabstein - auf Anweisung seiner Familie - als Geburtsjahr das Datum 1904.

In Anerkennung seiner Verdienste um den Golfsport wurde Crosby 1978 posthum in die World Golf Hall of Fame aufgenommen.

Werke

Filme (Auswahl)

Comedy Road

Crosby moderierte von den 1930ern an bis in die 1950er regelmäßig Radiosendungen, sowie von 1964 bis 1965 eine Show im Kabelfernsehen. Ferner drehte er zahlreiche Kurzfilme und trat in diversen Fernsehshows auf.

Diskografie

  • 1940 - Only Forever
  • 1942 - White Christmas
  • 1943 - Sunday, Monday, Or Always
  • 1944 - I Love You
  • 1944 - I'll Be Seeing You
  • 1944 - Swinging On A Star
  • 1944 - Don't Fence Me In (Bing Crosby & Andrews Sisters)
  • 1945 - It's Been A Long, Long Time (Bing Crosby & Les Paul)
  • 1945 - I Can't Begin To Tell You (Bing Crosby & Carmen Cavallaro)
  • 1949 - Dear Hearts And Gentle People
  • 1949 - Mule Train
  • 1950 - Chattanoogie Shoeshine Boy
  • 1950 - Sam's Song (Bing & Gary Crosby)
  • 1950 - Christmas In Killarney
  • 1951 - Domino
  • 1952 - The Isle Of Innisfree / At Last! At Last!
  • 1952 - Zing A Little Zong (Bing Crosby & Jane Wyman)
  • 1952 - Silent Night, Holy Night / Adeste Fideles (O Come All Ye Faithful)
  • 1954 - Changing Partners
  • 1954 - Count Your Blessings Instead Of Sheep
  • 1955 - Stranger In Paradise
  • 1956 - In A Little Spanish Town
  • 1956 - True Love (Bing Crosby & Grace Kelly)
  • 1957 - Around The World
  • 1977 - White Christmas (1942)
  • 1982 - Peace On Earth-Little Drummer Boy (David Bowie & Bing Crosby)

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